keyhan

Livestream Deutsche Meisterschaft

von keyhan

Nächsten Samstag ist es soweit!
Dann streiten sich wieder die drei stärksten Süd- und Westligisten und die beiden Tabellenführer aus dem Norden um den Titel des Deutschen Meisters.

Für alle, die nicht vor Ort mitfiebern können gibt es zum Trost einen Livestream unter folgendem Link: http://stream.mesk.es/

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25 Kommentare zu Livestream Deutsche Meisterschaft

  1. Das_Bo schreibt:

    Sind die Spiele auch danach noch auf Youtube verfügbar oder ausschließlich im Livestream? :)

    • keyhan schreibt:

      Bis zu 4 Stunden kann man im Stream zurückspulen.
      Fertige (oder eher beendete) Aufnahmen aus dem Livestream bleiben erstmal unbearbeitet im Channel liegen und sind somit auch danach auf YouTube verfügbar. Wir nicht die Absicht etwas zu löschen.

      Ich weiß jedoch nicht ob und wann der VDST uns da einen Strich durch die Rechnung macht…

      • Schetti schreibt:

        soll heißen: alles was man hat sind die letzten 4 stunden des 11 stunden videos? Oder habt ihr quasi ein „Mastervideo“ wo die vollen 11 Stunden drauf sind? Ich denke, da haben alle nen Interesse dran…

        • Martin schreibt:

          Ich hab es gerade mal ausprobiert. Du kannst nur die letzten 4 Std. Sehen, die Videos sind aber auch offline mitgeschnitten. Dass wir die rausgeben, würden wir gerne erst noch mit der Spartenleitung abklären, aber gelöscht werden die auf keinen Fall ;)

        • keyhan schreibt:

          @Schetti: YouTube braucht wohl was länger bis der komplette Stream als Archiv zur Verfügung steht. Mittlerweile müsste es klappen.

    • keyhan schreibt:

      Bevor es zu Missverständnissen kommt:
      Dass wir nicht die Absicht haben die aufgenommenen Spiele zu löschen bedeutet nicht, dass sie dauerhaft online verfügbar bleiben, da der VDST die Verwertungsrechte für die Deutsche Meisterschaft verkauft hat. Mehr Infos dazu gibt es hier: http://uwr1.de/forum/topic/video-livestream-dm-kommentare-anregungen

  2. Thomas Schenkeli schreibt:

    Hi,
    toller Livestream gestern.
    Rein aus Interesse weil oft über Livestream und den damit verbundenen Aufwand gesprochen wird: Gibt es ein paar Hintergrundinfos zum Livestream, z.B.:
    – Wieviel Vorbereitung hat es insgesamt benötigt (grobe Schätzung in Stunden inklusive Test ein paar Wochenenden davor. 100, 300, 500?)
    – Wieviele Leute habt ihr vor Ort am Tag der DM selbst benötigt (Moderator, Schnitt, Kamerakind im Wasser für die Mittelkamera, Pflege der Kameras zwischen den Spielen, Aktualisierung WebPage mit EWrgebnissen, ….)
    – Was habt ihr für eine Hardware verwendet? Was für Kameras? Was für PCs?
    – Was für Software habt ihr für den Schnitt verwendet (Anzeige Teams, Spielzeit und Spielstand und vor allem Replys). Habt ihr normale PCs mit Software verwendet oder spezielle Schnitthardware gehabt?

    Danke vielmals,
    Thomas

    • keyhan schreibt:

      Wir freuen uns, dass alles halbwegs so geklappt hat wie wir uns es vorgestellt haben.
      Hier ein paar Hintergrundinfos für alle die es interessiert:
      Ursprünglich war unser Plan mit dem Livestream einfach: 3 Netzwerk-Kameras sollten für den Einsatz unter Wasser vorbereitet und mit einem Rechner verbunden werden, der das Material encodet und schlussendlich auf YouTube streamt. Wir wollten ein relativ flexibles Setup (für die Technik) und damit wir nicht zusätzlich jemanden für den Schnitt (und die Online-Ergebnisse) zur Verfügung stellen müssen eine einfache Bedienung für die Kommentatoren. Es waren somit also zwei Kommentatoren beschäftigt (mit Moderation, Schnitt, Replay und Live-Tabelle) und ein Kameramann (zeitweise abwechselnd für die mittlere Unterwasserkamera). Für die „Pflege“ der Kameras war dann hin und wieder noch ein Helfer nötig.
      Für die Tests hatten wir erst eine Kamera bestellt und für den Einsatz unter Wasser vorbereitet. Das Ergebnis war zufriedenstellend, daher haben wir das ganze immer weiter ausgebaut. Im Laufe der Tests und Vorbereitungen haben wir dann einige Macken ausgebügelt und unsere Ansprüche immer höher geschraubt. Dinge wie Spielstand/-zeit, Replay, Live-Tabelle und den Kameramann unter Wasser hatten wir erstmal als Nice-to-have abgetan und uns in erster Linie auf das Basissetup konzentriert. Es wurde so abgesprochen, dass wenn das Basissetup in dem verfügbaren Zeitfenster steht und stabil läuft immer noch bei Bedarf (kurzfristig) je nach Wichtigkeit Features eingebaut werden können (Spielstand/-zeit und Replay wurden dann immer wünschenswerter).
      Für die Anzeige der Teams (und den Spielstand/-zeit) sind uns die Hamburger *sehr* entgegengenkommen. Wir haben ziemlich kurzfristig angefragt ob sie uns ihre Hupe (die hier bereits veröffentlicht wurde*) ausleihen könnten. Ohne ihre Hilfe hätten wir (in Anbetracht der kurzen Zeit) keine Möglichkeit mehr gehabt die Spielzeit in den Stream zu bringen, den Spielstand und die Teams hätte man dann auch manuell im Stream einstellen müssen. Auf diese Weise aber konnten die Daten von der Hupe abgeholt werden und anschließend als Bild-Overlay in den Stream eingefügt werden. Für ihre Hupe sind Hannes und Hendrik aus Hamburg extra am Freitag angereist um dafür zu sorgen, dass beim Aufbau die Verbindung zwischen Hupe und Videoanlage steht. Dafür nochmal herzlichen Dank an die Hamburger!
      Es ist schwer einzuschätzen wieviel Stunden in die Vorbereitung des Streams gesteckt wurden, weil vieles (anfänglich) so nebenbei gemacht wurde. Ich denke nicht, dass wir mehr als 200 Stunden investiert haben, mehr als 100 Stunden insgesamt aber vermutlich schon (das meiste davon in die Software).
      Unsere Kameras (für unter Wasser) waren drei ROLINE RBOF2-1W. Wir haben hier Wert auf ein kompaktes Gehäuse gelegt und unsere Mindestanforderungen für die technischen Eigenschaften waren u. a. PoE, 1080p@25fps, möglichst größer diagonaler Sichtwinkel, möglichst lichtstarkes Objektiv. Der Video-Rechner war ein üblicher PC (Multicore mit viel RAM) zuerst ohne zusätzliche Grafikkarte. Aber vor allem in Bezug auf Replay und (gleichzeitiges) Aufnehmen kam die CPU immer wieder an die Lastgrenze. Deswegen haben wir das komplette Encoden über die Hardware einer dedizierten Grafikkarte (mit VCE) überlassen. Damit lief dann auch das Replay einwandfrei. Für die Software haben wir OBS-Studio eingesetzt (was frei verfügbar uns sehr vielseitig ist).
      Wir haben keine spezielle Schnitthardware etc. verwendet sondern ausschließlich übliche Netzwerk- und Computertechnik (die wir entweder bereits hatten oder relativ günstig anschaffen konnten).

      * http://uwr1.de/blog/2016/12/14/hupanalge-mit-raspberry-pi.html

    • Thomas Schenkeli schreibt:

      Danke für all die Infos über den Aufbau, verwendete Hard- und Software usw. Ich hoffe, dass sich auch andere Länder und Veranstalter davon inspirieren lassen und sehen, welches Ergebnis mit welchem Aufwand / Input möglich ist.
      lg,
      Tommy

  3. Torte schreibt:

    Mega interessant.
    Summa Summarum
    Was würde es etwa Kosten wenn man sowas aus dem Boden stampfend etablieren will?
    Also deine Einschätzung bzw eure Investitionen

    • keyhan schreibt:

      Notwendig für unser Basissetup waren:
      !- Computer (für Schnitt, Streaming und Aufnahme)
      !- zwei Monitore für die Kommentatoren (einmal für die Live-Tabelle und Mischpult und einmal als Überblick für alle Streams)
      !- LTE-Router (für die Internetverbindung)
      !- Router (feste Verteilung der IPs über DHCP)
      !- zusätzliche Patchkabel (für Router, Switch, Computer etc.)
      !- OBS Studio (Schnitt- und Streamingsoftware mit diversen Anpassungen)
      – dedizierte Grafikkarte (Encoden und stabiles/sauberes Replay)
      – PoE-Switch (für die Stromspeisung und Verbindung der Kameras)
      – drei Netzwerk-Kameras in UW-tauglichen Gehäusen und entsprechend langen Patchkabeln
      – drei Saugheber (für die Fixierung im Becken)
      – Kleinkram (Schellen, Schrauben, Schwanenhälse, etc.)

      Was wir schlussendlich noch zusätzlich eingesetzt haben:
      !- die Hupe der Hamburger (für automatischen Spielstand/-zeit und Teams)
      !- ein Beamer (in der Cafeteria, ohne Sound, daher zusätzlich gesplittetes HDMI-Audio an einen Verstärker)
      !- ein Fernseher (oben auf der Tribüne im Bad)
      !- zwei (von den Aachenern geborgte) ÜW-Kameras mit zwei Stativen an den Beckenrändern
      !- eine Webcam als „Interview-Kamera“ (direkt bei den Kommentatoren)
      – ein HDMI Splitter (für das Duplizieren des Livestreams vor Ort an Fernseher und Beamer)
      – ein HDMI Extender (um die +50m Entfernung zum Beamer in der Cafeteria zu überbrücken)

      Mehr fällt mir gerade nicht ein. Auf jeden Fall hatten wir alle Sachen mit Ausrufezeichen entweder bereits (von früher) angeschafft oder konnten wir entsprechend selbst ohne Mehrkosten zur Verfügung stellen.
      Wir haben etwa 1200€ investiert. Wenn man von Null anfängt sollte man je nach Bedarf mit 1500€-2000€ rechnen (exklusive Beamer/Fernseher/Monitore).

  4. winne schreibt:

    Super wie Ihr das gemacht habt!
    Ein paar Fragen:
    Wieviel Zeitverzögerung war zwischen Realtime und Beamerausgabe ?
    Hatten die Kameras die gleiche Latenz und wie groß war diese ?

    • keyhan schreibt:

      Die drei Kameras, die wir unter Wasser eingesetzt haben (ROLINE RBOF2-1W) hatten eine relativ geringe Verzögerung (0,5s wenn ich mich recht erinnere).
      Zwecks Synchronisierung mussten wir uns schlussendlich aber an die „langsamsten“ Kameras (die zwei ÜW-Kameras) anpassen. Die UW-Kameras bekamen daher zusätzlich knapp über 2s Verzögerung. Somit ergab sich zwischen Realtime und Ausgabe eine ungefähre Differenz von etwa 3 Sekunden. Dank Hendrik war es uns möglich das auch für die Synchronisierung der Zeitanzeige mit zu beachten.

      • winne schreibt:

        Das ist eine ganze Menge.
        Ich vermute Ihr habt den Sound dann auch verzögert oder brauchtet Ihr keine Lippensynchronität ?
        Ich meine Hupton und Losschwimmen.

        • keyhan schreibt:

          Ja, das stimmt. Das ist auch etwas woran wir noch arbeiten müssen.
          Entweder mittels zwei gleichschnellen/gleichwertigen Kameras für über Wasser oder über entsprechende Einstellungsmöglichkeiten bzgl. des Buffers, die wir übersehen haben könnten (dafür blieb uns für die Tests kurz vor der DM zu wenig Zeit übrig).
          Lippensynchron war es ohnehin, da der Sound nur von den „langsamen“ Kameras über Wasser kam.

          • winne schreibt:

            Hi keyhan,
            ich nehme an, Ihr hattet für jede Kamera ein preview.
            Ging das mit OBS oder hattet Ihr extra noch was zu laufen ?
            Wenn ja, gibts ein Skript?
            Im OBS-Forum ist da nichts brauchbares zu finden.
            Danke im Voraus

          • keyhan schreibt:

            Das kann man problemlos in bzw. mit OBS selbst erledigen. Hierfür haben wir eine Multiview-Szene erstellt, die entsprechenden Quellen der Kameras eingefügt, wie gewünscht angeordnet und anschließend auf den zweiten Monitor projiziert (Rechtsklick auf Mutliview-Szene dann Fullscreen Projector).

  5. Martin M schreibt:

    Spiele sind hochgeladen.
    unter http://stream.mesk.es
    oder direkt zur Playlist:
    https://www.youtube.com/playlist?list=PLnlQm8RhMon5WuYYKYWfOWKn8MT4VgKVn

    Grüße

  6. paddy schreibt:

    Danke nochmal an das Livestream Team und die Kommentatoren!
    Bisher sicherlich die beste Übertragung von einer DM in Hinblick auf Bild-, Ton- und Moderationsqualität.
    Hat richtig Spaß gemacht, von zu Hause mitzufiebern!
    Grüße, paddy

  7. DaRi schreibt:

    War wirklich sehr schön anzusehen und packend!
    Leider wurde die Qualität und der ganze Aufbau nicht von allen Mannschaften wertgeschätzt.
    Mir persönlich war da eine Aktion von Krefeld-Malsch ein Dorn im Auge wo ein paar Minuten vor Schluss ein Malscher mutwillig die Kamera umgeschwommen hat.
    Sowas muss nicht sein.
    1. Kann das Equipment kaputt gehen und 2. kann das Publikum nicht mitfiebern.

    • DaRi schreibt:

      Oder der Ball lag dort, ist mir grade erst aufgefallen. Dann trotzdem ein bisschen aufpassen ;)

      • Maritn schreibt:

        Interessant, dass du die Wertschätzung des Livestreams einer gesamten Mannschaft anhand einer Spielsituation eines einzelnen Spielers festmachst. Sehr qualifizierter Beitrag. Ich habe die Szene nicht gesehen, aber ich denke mal in solchen knappen Spielsitationen, sollte der Spieler etwas anderes im Kopf gehabt haben als mutwillig gegen eine Kamera zu schiwmmen…

    • Hans Wurst schreibt:

      Die Frage ist eher was haben die zwei A-Schiedsrichter da unter Wasser gemacht? Die hatten 1min Auszeit um den Ball von da hinten zu holen und in die Mitte zu legen.
      Ob der Ball dort Absichtlich platziert wurde(Zeitspiel) oder einfach dahin gerollt ist sieht auf dem Stream nicht. Er war auf jeden fall oben an der Oberfläche im gerangel und dort hat der Schiedsrichter hingesehen bevor abgehupt wurde.

      So musste der Spieler den Ball suchen nach dem Ende der Auszeit, während sein Team wartet und schon teilweise unter Wasser ist. Dazu kommt das Becken sehr groß ist und der Spieler diagonal ordentlich Meter schwimmt bis er ausführen kann.
      Wenn es Absicht gewesen wäre hätte der Spieler bestimmt den Fußteil genutzt und nicht die Flossenspitze nach der Wende.

  8. Muschelsack schreibt:

    Das passiert ab und zu mal, obwohl die Kameras schon weit vom Spielfeldrand montiert waren. Im Spielgeschehen würde ich da keine Absicht unterstellen wollen, bringt ja auch keinen Vorteil. Da stören mich viel mehr die Fans im Wasser die gerade bei Strafwürfen versuchen ihre Nase so nah wie möglich ans Tor zu kriegen. ;-) und so den freien Blick für alle anderen versperren. Das würde ich mich mehr Rücksichtnahme wünschen…aber das kommt mit Sicherheit noch.
    Grüße aus Krefeld