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Damen des TSC Shark Mannheim verteidigen Titel

von lero

Den Titel verteidigen – dieses große Ziel konnten sich die Damen des TSC Shark Mannheim am vergangenen Wochenenden auf dem Champions Cup in Berlin erfüllen. Dieses Jahr traten acht Damenmannschaften in zwei Gruppen an. Das Auslosungsglück schien den Sharks hold zu sein, denn durch die Auslosung war klar, dass die beiden Titelfavoriten Mannheim und Molde, die norwegischen Meisterinnen, frühestens im Halbfinale aufeinander treffen konnten.

So sehen Siegerinnen aus! Foto: TSC Mannheim

Im ersten Gruppenspiel starteten die Mannheimerinnen mit einem überzeugenden 9:0 gegen die, mit nur sieben Spielerinnen, schwach besetzten Spanierinnen BCN Rugby Sub in das Turnier. Am nächsten Morgen warteten die vermeintlich schwersten Gegner in der Gruppe, die Schwedinnen. Doch das Spiel der Sharks verbesserte sich von Minute zu Minute und so konnten die Black Mermaids mit einem klaren 4:0 besiegt werden. Molde dagegen tat sich gegen Nasut, die finnischen Meisterinnen, unerwartet schwer und siegte nur mit einem knappen 1:0. Ein paar Spiele später setzten sich die Sharks mit einem souverän erspielten 7:0 gegen die russischen Meisterinnen durch und holten sich damit den Gruppensieg. Nachdem auch das letzte Spiel der Gruppe F beendet war, stand der Halbfinalgegner Nasut fest. Molde wurde Gruppensieger der Gruppe F und würde damit am Sonntagmorgen gegen den zweiten der Gruppe E, die Schwedinnen, spielen.

Das Halbfinale zwischen Mannheim und Nasut war noch am Samstagabend. Die Mannheimerinnen, beflügelt von ihren bisherigen Siegen, wollten auch dieses Spiel nicht aus der Hand geben und waren von Anfang an hellwach und konzentriert. Trotzdem sollte es kein einfaches Spiel werden, denn auch die Finninnen wollten ihre Stärken ausspielen. Die Mannheimerinnen waren vorbereitet und wussten ihre Stärken zu nutzen, sodass am Ende ein klarer 2:0 Sieg gefeiert werden konnte. Das zweite Halbfinale zwischen Molde und den Black Mermaids fand erst am nächsten Morgen statt. Wie erwartet konnte sich Molde klar durchsetzen. Das Spiel endete 6:0.

Das Finale stand also fest – die Titelverteidigerinnen des Vorjahres aus Mannheim gegen die mehrmaligen Champions Cup Gewinnerinnen aus Molde. Diese beiden Mannschaften versprachen ein Spiel auf Augenhöhe und so sollte es auch sein. Beide Mannschaften spielten in regelmäßigen Wechseln vor dem Korb des Gegners, ohne jedoch den entscheidenden Führungstreffer erzielen zu können. Die Mannheimerinnen überstanden auch eine Strafzeit, ohne ein Tor zu kassieren. In der Halbzeitpause stand es somit immer noch 0:0.

Beide Mannschaften wollten dieses Spiel in der regulären Spielzeit von 2 x 15 Minuten (durchlaufende Zeit) gewinnen. Die zweite Halbzeit war ebenfalls von starken Angriffen beider Mannschaften geprägt. Auch das, was sich keine Mannschaft in einem Finale wünscht, mussten die Mannheimerinnen hinnehmen – ein Strafstoß gegen uns. Während alle anderen Spielerinnen Daumen drückend auf der Bank oder im Wechselbereich warteten, sollte Laura Dörflinger diesen Strafstoß halten. Während die 45 Sekunden runter liefen, zeigte Laura Dörflinger ihre Stärke und konnte den Ball gegen die Norwegerin erobern. Dieser brillant gehaltene Strafstoß bestärkte den Siegeswillen für die letzten vier Minuten noch einmal neu und jede wollte nun das Tor bei den Norwegerinnen machen. Die Norwegerinnen selbst versuchten mit ihren starken Paraden und Kontern das Tor bei den Mannheimerinnen zu machen. Die letzten Sekunden liefen, aber keine der beiden Mannschaften konnte das Spiel für sich entscheiden, sodass es im Damenfinale zum entscheidenden Strafstoßwerfen kam.

Die Sharks waren vorbereitet und die Reihenfolge der Angreiferinnen und Verteidigerinnen klar. Kati Vehlow versenkte den ersten Strafstoß gleich im Korb der Norwegerinnen. Bea Deitelhoff sollte anschließend den Korb im ersten Strafwurf gegen die Mannheimer Damen verteidigen. Souverän setze sie die Norwegerin unter Druck, die den Ball erst in den letzten paar Sekunden im Mannheimer Korb unterbringen konnte. Julia Reiffenstuel ließ sich nicht lange bitten und verwandelte ihren Strafstoß ohne Probleme, die Mannheimerinnen lagen somit 2:1 in Führung. Nun wollte erneut Laura Dörflinger den Strafstoß halten – mit ihrer Souveränität und Ausdauer konnte sie auch diesen Strafstoß für sich gewinnen. Als sie mit dem Ball an die Oberfläche kam, konnte sich keine Spielerin mehr beherrschen, alle stürmten in das Spielfeld und feierten die Titelverteidigung des Champions Cup 2012.

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