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Das aktuelle Regelwerk (12 Beiträge)

  1. Martin H.
    Mitglied
    27 Beiträge

    Bitte seht dies hier jetzt nicht nur bloß als Gemecker und Kritik an. Ich will nur die Diskussion eröffnen, Ideen sammeln, Kommentare lesen.
    Wir Schiris haben in der aktuellen Weiterbildung das frische, ans „Internationale“ angepasste Regelwerk kennengelernt. Und wir werden aufgefordert jetzt Zeitstrafen zu verteilen, wo vor Kurzen noch ein Anpfiff, ein Freiwurf reichte. Ich selbst finde es eigentlich zu hart und ein wenig „spiel-zerstörend“, recht schnell einzelne Spieler auf die Bank zu setzen. Früher nannte man unseren Sport irgendwas mit rugby. Wir Schiris müssen unseren Mannschaften ja die wichtigen Änderungen des Regelwerks erklären und stoßen auch etwas auf Verwunderung und Fragen wie: waren die Unfallzahlen denn so hoch, dass man jetzt sofort raus fliegt, wofür man sonst n Anschiss bekam? Antwort: man will den Unfall, die Verletzungen erst gar nicht haben, im Keim ersticken.
    Wenn man in die weite Zukunft blickt, wird der Sport immer kontaktloser und vielleicht wie im Fußball sogar besser per Technik überwacht. Hmmm… Was meinen manche Spieler, Schiris? Nicht, dass denen die Freude an unserem schönen Sport vergeht. Gruß vom Martin H.

    vor 3 Monate veröffentlicht # Antworten
  2. scotti
    Mitglied
    335 Beiträge

    Hallo Martin,

    leider konkretisierst Du Den Fall nicht, schade.

    Rugby und Unfairness liegen weit auseinander, die billigende Inkaufnahme von Verletzungen hat mit fairem Sport allerdings nichts zu tun. Krafteinsatz ist legitim, Unsportlichkeit durch Foulspiel nicht!
    Ein schöner, besser guter Sport zeichnet sich dadurch aus, dass möglichst viele Leute diesen Sport mit Spaß ausüben können.
    UW-Rugby hat Riesenpotentiale im Nachwuchsbereich! Aber auch da solle die Fairness im Vordergrund stehen und nicht das (versteckte) Foul. Die Zeiten vom Sturzhelm für den UWR Torverteidiger sind Gott sei Dank vorbei!

    vor 3 Monate veröffentlicht # Antworten
  3. SebastianS
    Mitglied
    7 Beiträge

    Hallo,

    ohne zu wissen welche konkreten Fouls jetzt härter bestraft werden kann man natürlich nur bedingt was dazu sagen.

    Aber grundsetztlich denke ich nicht, dass ein härteres Bestrafen von Fouls "spiel-zerstörend" wird oder den Sport kontaktloser macht. Das würde meiner Meinung nach nur passieren wenn irgendwelche Dinge zu Fouls erklärt werden die früher keine waren.

    vor 3 Monate veröffentlicht # Antworten
  4. Torte
    Mitglied
    369 Beiträge

    Martin H.

    es hilft hier wenn du uns mehr Insights gibts.

    Welche Weiterbildung, wo und von wem
    Und was genau wurde diskutiert bzw vorgeschlagen.

    Eine derartige Information kam bei mir (Berlin) bishe rnicht an.
    Ich freue mich daher über mehr Details.

    Hinweis:
    Das Thema Zeitstrafen ist extrem großzügig auslegbar.
    Auf der DM wird deutlich mehr 2min gepfiffen als beispielsweise im Spielbetrieb.

    Ich denke immer ans Eishockey, wo ziemlich oft und manchmal auch kleinlich auf 2min entschieden wird.
    Es ist oft auch eine Ermessensache des Schiedsrichters.
    Im Prinzip sollte man aber als Schiedsrichter immer das Spiel im Fokus haben - da stimme ich dir zu.
    Jedoch können sich im UWR viele Teams mit vielen kleinen Fouls auch "durchmogeln".

    In meiner Auslegung betrachte ich immer gerne das Gesamte. Und welche Auswirkung das Foul aufs Spiel haben könnte.
    Ein gutes Beispiel von der Jugend WM 2018.
    Hier hat ein deutscher Spieler 2min für ein Halten im Mittelfeld bekommen - erstmal in Deutschland sehr unüblich, ist es doch sehr weit weg vom Korb und nichts seltenes.
    Jedoch war der besagte Spieler mit der Hand einem Spieler, welcher den Ball hätte bekommen könne, woraus hätte ein Konter resultieren können - woraus hätte ein Tor entstehen können.
    Viel "wenns", aber wenn aus dem "Lesen" des Spiels so hätte laufen können, reden wir vom taktischen Foul.
    Das taktische Foul wird im Fussball auch immer mit Gelb bestraft.

    Motto - lieber Gelb ziehen als Gegentor.
    Wenn jetzt aber alle 10 Spieler einmal die Notbremse ziehen und somit mit 10x Gelb gute Torchancen verhindern (noch keine Spieler- Wechsel eingerechnet)
    Muss man auch konsequent von der ersten Notbremse aus pfeifen.

    Ich find es wichtig, dass Schiris nicht nur unparteiische Beobachter sind, sondern auch wirklich drauf achten, dass die unerlaubten Mittel nicht unbeachtet bleiben und den Spielfluss so steuern, dass er nicht nur läuft, sondern auch fair.

    vor 3 Monate veröffentlicht # Antworten
  5. Roland93
    Mitglied
    3 Beiträge

    Hey,

    ... machen wir doch in Bamberg das erste mal das PlayOff ...

    Gerne als offizieller Beobachter dabei.

    ...fair ist vergleichen.

    Vielen Dank
    Viele Grüße

    vor 2 Monate veröffentlicht # Antworten
  6. scotti
    Mitglied
    335 Beiträge

    ????

    vor 2 Monate veröffentlicht # Antworten
  7. Roland93
    Mitglied
    3 Beiträge

    Das DM PlayOff in Bamberg war noch nie.

    Kein Vergleich möglich.
    Unfair find ich das ...

    Einfach ist die Lösung. Da soll es stattfinden. Zu einfach?

    vor 2 Monate veröffentlicht # Antworten
  8. Martin H.
    Mitglied
    27 Beiträge

    Will mich kurz halten: hier könnt ihr alles durchlesen: https://www.vdst.de/zeigen/fair-play-mehr/ls-downloads/ .
    In NRW gelten dieselben Regel wie in Berlin. Besprochen wurde in der Fortbildung u.a., dass wir Schiris wegen gefährlichen Spiels die 2 Minuten auch schon geben sollen in diesen Fällen:
    - der Faustschlag an den Ball, der grade von der Gegner hält.
    - mit Wucht versuchen, den Ball am Schädel des Torwarts in den Korb zu pressen, wobei der Torwart den Ball schon mal schnell auf die Maske kriegen kann
    - der Torwart liegt mit dem Rücken vor dem Korb und hält sich mit den Beinen den Angreifer vom Leib; sobald er die Beine stoßartig bewegt =>=> Gefahr => 2 Min.
    - im Gerangel will der Ball-Haltende sich vom Gedränge durch ruckartige Schulterbewegungen befreien => er kann sich 2 Minuten draußen ausruhen.
    Wie gehen wir Schiris damit um? Wie schiedsen einfach so wie bisher! Auch nicht schlau, schließlich gibt es Regeländerungen und auch die Pflicht der Wiederholungsseminare. Andererseits hoffe ich, dass nicht jetzt jedes Jahr Änderungen kommen, um das Spiel „sicherer“ und unspielbarer zu machen => man kann gerne auch einzelne aktuelle Änderungen wieder rückgängig machen. Schon jetzt ist die Situation da, dass man jedes Spiel kaputt schiedsen und sogar Null – Null ausgehen lassen könnte.

    vor 2 Monate veröffentlicht # Antworten
  9. SebastianS
    Mitglied
    7 Beiträge

    Ok ich hab mal probiert das nachzulesen, es geht um diesen Teil hier:

    5.2 Unnötig hartes oder gewalttätiges Spiel
    Einen Spieler zu treten oder zu schlagen oder unnötig gewaltsam bzw. gewalttätig zu spielen. Den Kopf eines
    Gegners niederzudrücken oder den Kopf zu verdrehen oder um den Kopf herum zu greifen. Es ist verboten,
    den Kopf eines Gegners über der Wasseroberfläche zu berühren.
    Das Folgende ist besonders anwendbar bei, aber nicht beschränkt auf die folgenden Situationen:
    • Der Verteidiger versucht den Angreifer auf Abstand, durch Treten mit der Ferse des Fußes / der Flosse
    zu halten. Gegen diesen Spieler soll eine Zeitstrafe verhängt werden auch dann, wenn der Tritt daneben
    geht. Der Verteidiger darf aber sehr wohl seinen Fuß weich gegen die Brust eines Angreifers drücken um
    Foulspiel
    Seite 25 von 47
    Version 1.01 | 01.09.2024
    VDST e.V. Ressort Unterwasser-Rugby – Regelwerk
    2024_UWR-Regelwerk_dt-Fassung_v1.01.docx
    ihn auf Abstand zu halten. Im Zweifel, ob es sich um eine weiche Berührung oder einen Tritt handelt,
    sollte eine Strafe verhängt werden.
    • Wenn der Ball in einem Scrum von Spielern blockiert ist, wird der im Ballbesitz befindliche Spieler
    möglicherweise versuchen, sich durch schnelles Hin- und Herdrehen zu befreien. Erfolgt dieses schnelle
    Hin und Herdrehen durch ausgefahrene Arme oder Ellbogen oder durch schnelles Bewegen der Knie
    oder der Fersen etc. so kann diese Aktion die umgebenden Spieler verletzen. Diese Person soll eine
    Zeitstrafe erhalten, vorzugsweise bevor irgendjemand verletzt wurde. Jedoch ist diese Art des
    Herausdrehens mit angelegtem Ellbogen am Körper und mit Bewegungen, die nur sanfte Schläge mit
    sich bringen, gegenüber Personen um den Ballführenden herum, sollten erlaubt sein.
    • Wenn die ballführende Person um die Beine herum durch einen Gegner festgehalten wird, darf der
    Spieler den Gegner nicht gefährden während er versucht loszukommen. Die Schiedsrichter sollen diese
    gefährlichen Aktionen unterbrechen, bevor jemand verletzt wird.
    • Den Kopf eines Spielers über der Wasseroberfläche zu berühren, dies wird häufig beobachtet, wenn der
    Ball blockiert wird oder während sogenannter „Diskussionen“.
    • Ein im Ballbesitz befindlicher Angreifer, der einen plötzlichen Stoß oder Ruck auf die Seite des Kopfes
    des Torverteidigers macht oder gibt.
    • Ein Spieler, der auf das Gesicht / Kinn eines Gegners drückt und damit bewirkt, dass der Kopf sich
    entweder rückwärts oder aufwärts bewegen muss.
    • Wenn ein Spieler den Ball mit der geschlossenen Faust schlägt/kontaktiert. Ein Schlag/eine Berührung mit der
    geschlossenen Faust, der/die den Ball verfehlt, kann von den Schiedsrichtern nur schwer gesehen werden und
    erhöht das Verletzungsrisiko. Das Schlagen/Berühren des Balls mit einer offenen Handfläche ist jedoch
    erlaubt.
    Die Schiedsrichter sollen sich der Grenzfälle hierzu bewusst sein, die durchaus auch geeignet sein können,
    den Spieler hinauszustellen (siehe Regel 6.6.1).

    neu ist laut Änderrungsspiegel nur der letzte Punkt (schlagen auf den Ball), der rest stand da schon immer so drin.

    Verpflichtend Zeitstrafen sehe ich allerdings nur bei Punkt 1 und 2 (Treten als Verteidiger und Ellenbogen im Scrum benutzen), welche wie gesagt schon immer so vergeben werden sollten und bei Ellenbogen im Scrum wird das ja auch noch etwas relativiert "Jedoch ist diese Art des Herausdrehens mit angelegtem Ellbogen am Körper und mit Bewegungen, die nur sanfte Schläge mit sich bringen, gegenüber Personen um den Ballführenden herum, sollten erlaubt sein."

    Also zusammenfassend steht dort im Regelwerk keine neue Regel bei der man nun eine Zeitstrafe geben muss und vorher nicht.
    Wenn jetzt alle Punkte unter "5.2 Unnötig hartes oder gewalttätiges Spiel" sofort zu einer Zeitstrafe führen sollten, sollte das auch so im Regelwerk vermerkt werden. Da dies nicht so ist gehe ich davon aus, dass immernoch gilt: "Es ist Sache des Schiedsrichters, über die Härte des Verstoßes zu entscheiden und dadurch auch der Strafe.", aber man evtl. etwas früher über eine Zeitstrafe nachdenken sollte.

    vor 2 Monate veröffentlicht # Antworten
  10. Torte
    Mitglied
    369 Beiträge

    @Martin

    Bei wem war denn die Fortbilung?

    Ich denke das Problem ist doch, wie so oft, die Flüsterpost.
    Selbst hab ich das auch schon einige Male erlebt.

    Es wird in einer Runde ein Thema besprochen und sensibilisiert.
    Dann ziehen die Leute los und verbreiten die Botschaft.
    Der eine sagt - ja da solle wir bisle mehr drauf achten, dass Angriffe auf den Kopf bestraft werden.
    Der andere pfeift jeden einzelnen Kontakt gegen den Kopf am Torwart und ist der festen Überzeugung, man darf nicht mehr über den Kopf angreifen.

    Wie Sebastian schon sagte, es gibt lediglich die Ergänzung mit dem Schlagen nach dem Ball.
    Diese Regel haben wir "inoffiziell" in Deutschland schon lange ausgeübt, wurde nun aber auch international eingebaut.

    Die Realität international sieht jedoch auch anders aus.
    Hier die Spielhärte deutlich über der in Deutschland. Schaut man sich allein das letzte Strafwurfwerfen der Bamberger in der Euro League an, so muss man sich schon die Frage stellen, wann man eigtl für ziehen am Kopf bestraft wird - vermutlich erst wenn er ab ist.

    Auf der DM fand ich das Maß an sich gut getroffen.
    Die Strafen die ich gesehen haben, waren alle konsequent und vertretbar. Zudem wurde auch viel laufen gelassen, dass nicht so hart war. Ich hatte nicht das Gefühl, dass kleinlich gepfiffen wurde.

    Vielleicht könnte eine Lösung sein, dass die Schiedsrichter ihre "Bemerkungen" zuvor verschriftlichen und diese mitbringen, dass die Auslegung nicht so "individuell" werden kann.
    Es ist doch schon immer viel "Färbung", "Meinung" und auch "Ansichtssache" bei den Fortbildungen dabei und führt dann auch mal gut dazu, dass in Spielbetrieben durch unterschiedliche Fortbilder, auch unterschiedlich gepfiffen wird.

    vor 2 Monate veröffentlicht # Antworten
  11. Roland93
    Mitglied
    3 Beiträge

    Das nennt man(n) Verantwortung übernehmen

    vor 2 Monate veröffentlicht # Antworten
  12. Torte
    Mitglied
    369 Beiträge

    Roland was denn los bei dir
    Du schreibst sehr kyptisch.

    Magst dich beteiligen - dann mal raus damit :D

    vor 2 Monate veröffentlicht # Antworten

Antwort

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