Ich glaube nicht, dass ein Loch in der Mitte das Risiko erhöht.
Wenn man unterstellt, dass der Spieler einen Druckausgleich gemacht hat, herrscht weitestgehend der gleiche Druck hinter und vor dem Trommelfell. Vor dem Trommelfell bedeutet im Gehörgang, in der Ohrmuschel, das Wasservolumen innerhalb und außerhalb des Ohrenschutzes.
Das Trommelfell kann sicherlich einiges ab, sofern man es nicht mit einem spitzen Gegenstand traktiert. Ein Druckstoß verteil sich auf die gesamte Oberfläche des Trommelfells. Ich vermute, um es damit zu schädigen, muss es schon eine erhebliche Druckspitze geben (oder der Druck hinter dem Trommelfell ist niedriger, siehe oben Stichwort Druckausgleich).
Um so eine Druckerhöhung zu erzeugen, hilft eine Membran um das Ohr, welche das Wasser einschließt. Drückt man die Membran ein, drückt das Wasser auf das Trommelfell. Löcher in der Membran hingegen - ganz egal wo - entlasten das Trommelfell, weil das Wasser nach draußen ausweicht. Dass Wasser von außerhalb des Ohrenschutzes durch ein mittiges Loch in den Ohrenschutz und auf das Trommelfell gedrückt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, das weicht aus.
Ich hatte immer Kappen mit Löchern (auch in der Mitte) und hatte selber mal einen Trommelfellriß (auf einer DM gegen den STC im Auftaktspiel....danke dafür nachträglich). Löcher alleine helfen also nicht.
Vermutlich muss man diesen Membran-Effekt vermeiden. Daher glaube ich, dass ein fester, nicht eindrückbarer Ohrenschutz (mit Löchern, egal wo) den besten Schutz bietet.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Die Typen, die damals Hydrodynamik toll fanden, wurden von den anderen eher gemieden...
vor 6 Jahre veröffentlicht
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