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Mittige Löcher in Ohrenschützer der Kappe gefährlich? (7 Beiträge)

  1. RaphaelK
    Mitglied
    2 Beiträge

    Hallo zusammen,

    ich meine, mich dunkel zu erinnern, dass Kappen, welche Löcher in den Ohrenschützern haben, die mittig (also über dem Gehörgang) angeordnet sind, irgendwann nicht mehr empfohlen / als gefährlich eingestuft / verboten wurden. Soweit ich mich erinnere, sollen diese Ohrenschützer bei einem Schlag nicht genug Schutz vor der Druckwelle auf das Trommelfell bieten.

    Kann diese Info jemand bestätigen und eine Quelle dazu angeben?

    Ich frage, weil wir beim Training jetzt ein gerissenes Trommelfell hatten, obwohl oder weil eine solche Kappe mit zentral angeordneten Löchern getragen wurde.

    vor 6 Jahre veröffentlicht # Antworten
  2. lukbuk
    Blödmann ;-)
    232 Beiträge

    Weiß nicht so recht. Man könnte das bestimmt genau berechnen... ich hab allerdings auch schon Trommelfellrisse erlebt, bei denen die Kappe in der Mitte keine Löcher hatte.
    Letztlich ist es ja glücklicherweise eine sehr seltene Verletzung - trotzdem natürlich äußerst ärgerlich, wenns doch passiert. Präventiv so wirklich machen kann man vermute ich nichts.

    vor 6 Jahre veröffentlicht # Antworten
  3. hh-thorsten
    Mitglied
    168 Beiträge

    Ich hatte, bei mittig abgeklebten Ohrschützern,
    auch schon einen Trommelfellriss.

    Ist die Druckwelle stark genug,
    bzw. über eine große Fläche,
    hilft anscheinend auch das nicht.

    Ich werde dennoch immer wieder zentrale Löcher abkleben.
    Verlässliche Infos habe ich dazu nicht.

    vor 6 Jahre veröffentlicht # Antworten
  4. Klaus Dräger
    Mitglied
    134 Beiträge

    Das schreibt der Fachmann dazu: https://www.uwr-shop.com/deutsch/personensicherheit-im-unterwasserrugby/

    vor 6 Jahre veröffentlicht # Antworten
  5. lukbuk
    Blödmann ;-)
    232 Beiträge

    Welcher Fachmann denn? Dem Artikel fehlt jegliche Quellenangabe.
    Wie oben schon erwähnt ("Ich werde dennoch immer wieder zentrale Löcher abkleben") handelt es sich bei den allermeisten Empfehlung wohl um Mythen, die von Generation zu Generation weiter gegeben werden...

    vor 6 Jahre veröffentlicht # Antworten
  6. Klaus Dräger
    Mitglied
    134 Beiträge

    Das Dokument ist schon etwas betagt.

    Hat seinerzeit Rolf Blumentritt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Kommission Unterwasser-Rugby in der CMAS geschrieben und auf der Seite seines Shops (ehemals speeddiving.de) hinterlegt.

    Zwischenzeitlich wurde der Shop von seinem Sohn Achim Blumentritt übernommen.

    Meines Wissens gibt es aber immer noch keine aktuellere Ausarbeitung zu diesem Thema. Damit ist es publikationstechnisch immer noch "state of art".

    vor 6 Jahre veröffentlicht # Antworten
  7. moritz
    Mitglied
    13 Beiträge

    Ich glaube nicht, dass ein Loch in der Mitte das Risiko erhöht.
    Wenn man unterstellt, dass der Spieler einen Druckausgleich gemacht hat, herrscht weitestgehend der gleiche Druck hinter und vor dem Trommelfell. Vor dem Trommelfell bedeutet im Gehörgang, in der Ohrmuschel, das Wasservolumen innerhalb und außerhalb des Ohrenschutzes.
    Das Trommelfell kann sicherlich einiges ab, sofern man es nicht mit einem spitzen Gegenstand traktiert. Ein Druckstoß verteil sich auf die gesamte Oberfläche des Trommelfells. Ich vermute, um es damit zu schädigen, muss es schon eine erhebliche Druckspitze geben (oder der Druck hinter dem Trommelfell ist niedriger, siehe oben Stichwort Druckausgleich).
    Um so eine Druckerhöhung zu erzeugen, hilft eine Membran um das Ohr, welche das Wasser einschließt. Drückt man die Membran ein, drückt das Wasser auf das Trommelfell. Löcher in der Membran hingegen - ganz egal wo - entlasten das Trommelfell, weil das Wasser nach draußen ausweicht. Dass Wasser von außerhalb des Ohrenschutzes durch ein mittiges Loch in den Ohrenschutz und auf das Trommelfell gedrückt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, das weicht aus.
    Ich hatte immer Kappen mit Löchern (auch in der Mitte) und hatte selber mal einen Trommelfellriß (auf einer DM gegen den STC im Auftaktspiel....danke dafür nachträglich). Löcher alleine helfen also nicht.
    Vermutlich muss man diesen Membran-Effekt vermeiden. Daher glaube ich, dass ein fester, nicht eindrückbarer Ohrenschutz (mit Löchern, egal wo) den besten Schutz bietet.
    Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Die Typen, die damals Hydrodynamik toll fanden, wurden von den anderen eher gemieden...

    vor 6 Jahre veröffentlicht # Antworten

Antwort

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