Warum gibt es immer verkürzte Strafzeiten auf Turnieren?
In der Ausschreibung zur adH Trophy in Bielefeld gibt es mal wieder verjürzte Strafzeiten auf eine Minute. Ich denke das Signal das damit gesendet wird ist grundlegend falsch. Im Regelwerk des CMAS sind die Strafzeiten auf zwei Minuten festgelegt. Die Spiele die strikt nach diesen Regeln ausgespielt werden sind alle von hochkarätiger Natur (Ligaspiele, Ländrpokal, DM, CC, WM, EM) und es ist davon auszugehen dass Fouls verübt werden um einen Vorteil im Kampf um den Sieg zu erhalten.
Es mag naheliegend sein dass bei verkürzter Spielzeit auf Spaßturnieren auch die Strafzeiten verkürzt werden aber das Signal ist meiner Meinung nach falsch. Gerade auf Turnieren in denen es um (verzeihung!) "nichts" als den Spaß geht und Mannnschaften verschiedensten Niveaus aufeinandertreffen sollte eine Zeitstrafe der Mannschaft gegen die sie ausgesprochen wurde weh tun. Im Gegensatz zu früher wo die Schiedsrichter keinen großen Ermessenspielraum bei Zeitstrafen hatten und sie dogmatisch geben mussten hätte eine Mannschaft so für eine Lapalie zu schwer gestraft werden können. Das Regelwerk wurde aber überarbeitet und die Schiedsrichter sollen nun Intention des foulenden Spielers, schwere des Fouls und den Einfluss auf das Spielgeschehen gegeneinander abwägen. Damit wird auch wirklich nur noch da 2 Min gegeben wo es angebracht ist.
Deswegen meine Bitte an alle Turnierausrichter: Lasst die 2 Min Strafzeit unangetastet so wie ihr auch keine "halbe Herausstellung" macht. Wer foult sollte die Konsequenzen tragen.
Kuss,
Pitti