CMAS Underwaterrugby World Cup for Juniors 2018
in Oberhausen, Germany
15.11.2018 Tag 2 Die Spiele starten
Um 9 Uhr war der große Moment endlich gekommen. Das erste offizielle Spiel des CMAS Underwaterrugby World Cup for Juniors 2018 zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik wurde angehupt. Die Deutschen übernahmen von Beginn an die Initiative und erzielten das erste Tor durch einen von Nummer 20 Kapitän Philip Kreisig sicher verwandeltem Strafwurf, nachdem sich ein Tschechen Spieler im eigenen Tor verkeilt hatte. Im weiteren Verlauf erzielte Deutschland noch 27 Tore, bis es am Ende 28:0 stand. Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Tschechen die deutlich jüngste Mannschaft des Turniers stellen und auch lediglich mit 9 Spieler anreisen konnten. Die deutschen Tore wurden wie folgt erzielt:
Nummer 20 Philip Kreißig: 1:0, 5:0, 20:0, 28:0
Nummer 9 Lucas Meskes: 2:0
Nummer 5 David Kreißig: 3:0
Nummer 33 Max Kieth: 4:0, 12:0
Nummer 41 Julian Scheffczyk: 6:0, 13:0
Nummer 14 Carl Willem Höhle: 7:0
Nummer 6 Leon Pfau: 8:0
Nummer 8 Jannick Graf: 9:0, 23:0
Nummer 10 Frank Hilmann: 10:0, 11:0, 14:0, 21:0, 27:0
Nummer 3 Aaron Wessendorf: 15:0
Nummer 98 Tim Stolle: 16:0, 17:0
Nummer 30 David Scheffczyk: 18:0, 25:0
Nummer 42 Lukas Mardak: 19:0
Nummer 45 Felix Lenz: 22:0, 26:0
Nummer 1 Sören Musmann: 24:0
Im zweiten Spiel des Tages kam es zu einem skandinavischen Kräftemessen zwischen Norwegen und Schweden. Früh gelang es den Schweden die favorisierten Norweger zu überraschen und den Ball durch ihre Nummer 14 Robert Sjöberg im Korb zu versenken. Erst tief in der zweiten Halbzeit gelang den Norwegern durch Otto Skare (Nummer 12) der mittlerweile verdiente Ausgleich. Mit 08:43 Minuten verbleibende Spielzeit übernahm Norwegen durch ein Tor von Endre Grastveit (Nummer 11) erstmalig die Führung. Schweden war allerdings nicht bereit, sich in sein Schicksal zu ergeben. Sie verteidigten ihren Korb mit vollem Einsatz. Mit noch 2 Minuten auf der Uhr gelang es jedoch den wild angreifenden Norwegern die Schwedische Verteidigung zu durchbrechen: 3-1 Norwegen durch ein Tor von Lars Gjermestad (Nummer 14). Die Schweden zollten ihrem kraftraubenden Verteidigungsspiel Tribut und unterlagen nach Toren von Adrian Vinje (Nummer 8) und Even Sovik (Nummer 6) schließlich 5-1.
Es folgte das Auftaktspiel der Damen: Gastgeber Deutschland und die favorisierten Norwegerinnen gingen ins Becken. Deutschland übernahm früh die Führung aufgrund eines mustergültig gespielten Konters, den Carina Bethke (Nummer 17) vollstreckte. Damit hatte niemand gerechnet. In der ersten Halbzeit versäumten die Deutschen es ihre Führung auszubauen. Zum Beginn der zweiten Halbzeit wurde es den Zuschauern, die die Leinwände in der Cafeteria belagerten klar, dass die Norwegerinnen nicht bereit waren, den Deutschen auch die zweite Halbzeit zu überlassen. Die Weltmeisterschaft hatte ihr erstes Spiel der Kategorie „nervenraubend“. Angriff über Angriff tauchten die Norwegerinnen vor dem Deutschen Tor. Früh in der zweiten Halbzeit verloren die Deutschen Nell Voigt (Nummer 18) aufgrund einer Verletzung. Sie wurde durch Emma Karren (Nummer 16) ersetzt, die, obwohl sie erst vor 18 Monaten mit dem Spiel begonnen hatte, ein hervorragendes Spiel machte. Die Deutsche Verteidigung wackelte, aber während die Uhr erbarmungslos runterlief, wurde klar: Sie würde allerdings nicht brechen. Die WM hatte ihre erste kleine Überraschung: Deutschland 1 Norwegen 0.
Es folgte das erste Rundenspiel der Türken gegen die Kolumbianer. Erneut wurden die Zuschauer mit Unterwasserrugby auf allerhöchstem Niveau unterhalten. Den Türken gelang es spät in der ersten Halbzeit den Ball zum 1-0 zu versenken. Die türkische Nummer 7 Kerem Demir erzielte den Treffer. Die beiden Mannschaften setzt das Spiel, trotz der türkischen Führung auf Augenhöhe fort. In der zweiten Hälfte gelange es den Kolumbianern mehr und mehr das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Die dauernden Angriffsbemühungen wurden mit noch 9:47 Minuten auf der Spieluhr belohnt: Juan Laverde (Nummer 99) erzielte den Ausgleich. Das Spiel blieb spannend und wechselte hin und her, allerdings gelang es keiner Mannschaft mehr in der verbleibenden Spielzeit noch zwingenden Torchancen herauszuarbeiten. Nach 30 Minuten echter Spielzeit endete das Aufeinandertreffen 1-1.
Im fünften Spiel kam es zu einem erneuten Skandinavischen Klassiker: Dänemark gegen Finnland. In den Reihen der Finnen spielte mit der erst 15jährigen Hilla Savolainen ein weiteres Mädel in den Reihen der Jungs. In der Mitte der ersten Halbzeit übernahmen die Dänen durch ein Tor ihrer Nummer 5 Jonathan Henriksen die Führung. 2 Sekunden vor Halbzeit, waren die Mannschaften gedanklich bereits in der Pause, alle, außer Jonathan Henriksen der mit dem 2-0 das zweite Tor für Dänemark erzielte. Tief in der zweiten Halbzeit gelang es Dänemark die Führung weiter auszubauen. Dänemarks Nummer 7 Marius Gronlund erzielte das 3-0 und das 4-0. Jonathan Henriksen erzielte noch das 5-0. Allerdings blieb das letzte Tor des Tages den Finnen vorbehalten: Jussi Vierula, Finnlands Nummer 3, erzielte mit dem 5-1 das erste Tor für Finnland auf dieser WM.
Im sechsten Spiel des Tages trafen die Kolumbianerinnen auf die Schwedinnen. Beide Mannschaften verwöhnten ihr Publikum mit einem Spiel, welches hin und her wog und viel Torraumsituationen produzierte. Lange sah es nach einem torlosen Unentschieden aus. Mit nur noch 5 Sekunden auf der Uhr gelang es schließlich Leidy Arias (Nummer 61) das 1-0 zu erzielen. Die Kolumbianerinnen hatten ihren ersten Sieg errungen.
Norwegen gegen die Tschechische Republik hieß die nächste Partie. Nachdem das junge Tschechische Team bereits gegen die Deutschen mächtig unter die Räder gekommen war, sollte es gegen die Nordmänner noch schlimmer werden. Am Ende hieß es 43-0 für Norwegen. Allerdings flogen den tapfer kämpfenden Tschechen die Herzen der zahlreichen Zuschauer zu. Die Leistung des jungen tschechischen Teams kann nicht hoch genug eingestuft werden. Die Tore für Norwegen:
Nummer 12 Otto Skare: 1-0, 16:0, 25:0, 26:0, 27:0, 29:0, 32:0, 34:0, 43:0
Nummer 11 Endre Grastveit: 2:0, 5:0,8:0
Nummer 4 Andre Kalvo: 3:0, 4:0, 12:0, 20:0, 33:0, 37:0
Nummer 14 Lars Gjermestad: 6:0, 14:0
Nummer 7 Matias Barsten: 7:0, 19:0, 21:0
Nummer 6 Hendrik Nesdal: 8:0, 9:0, 18:0, 30:0
Nummer 2 Jesper Haslund: 10:0
Nummer 5 Even Sovik: 11:0, 13:0, 15:0, 22:0, 35:0
Nummer 10 Anders Nodland: 17:0, 36:0, 42:0
Nummer 18 Oscar Wiik: 23:0, 24:0, 41:0
Nummer 8 Albert Lokkevol: 28:0, 31:0
Nummer 9 Adrian Vinje: 38:0, 39:0
Nummer 1 Sondre Jakobsen: 40:0
Im achten Spiel stiegen erneut die Deutschen ins Becken. Der Gegner diesmal: Die Schwedische Herren U21 Nationalmannschaft. Die Deutschen brachten einen souveränen Sieg aus ihrem ersten Match gegen die Tschechen mit, während die Schweden das Spiel aufgrund ihrer Niederlage gegen Norwegen eigentlich gewinnen mussten, wenn sie noch um den Gruppensieg mitspielen wollten. Die Deutschen dominierten das Spiel allerdings von Beginn an. Knapp 2 Minuten nach dem Anhupen gelangten die Deutschen durch mustergültiges Forechecking in Ballbesitz. Der Ball fand sich schließlich in den Armen von Deutschlands Nummer 14 Carl Willem Höhle wieder, dem es gelang den Schwedischen Torwart vom Korb zu heben und das 1-0 für Deutschland zu erzielen. Deutschland gewann schließlich 11-0 und würde somit am nächsten Tag gegen Norwegen um den Gruppensieg spielen. Die Deutschen Tore:
Nummer 14 Carl Willem Höhle: 1:0
Nummer 20 Philip Kreißig: 3:0, 4:0, 7:0, 11:0
Nummer 9 Lucas Meskes: 8:0
Nummer 33 Max Kieth: 9:0
Nummer 41 Julian Scheffczyk: 2:0
Nummer 8 Jannick Graf: 6:0
Nummer 98 Tim Stolle: 7:0, 10:0
Nummer 45 Felix Lenz: 5:0
Die beiden abschließenden Spiele blieben den Damen vorbehalten:
Zunächst standen sich die Norwegerinnen und die Türkinnen gegenüber. Mitte der ersten Halbzeit setzten die Türkinnen ihre Gegnerinne massiv unter Druck und nach vielen Versuchen die Torfrau von Oben vom Korb zu heben, war es schließlich ein Wechselfehler auf dem Korb der Norwegerinnen, der es der Türkischen Nummer 1 Evrim Özsoy möglich den Ball zum 1-0 im Korb zu versenken. Die Türkinnen blieben während des Weiteren Spielverlaufes dominant und besiegten Norwegen schließlich mit 6-0 aufgrund der nachfolgenden Tore:
Nummer 1 Evrim Özsoy: 1:0, 4:0
Nummer 10 Zelal Kaya: 2:0, 5:0, 6:0
Nummer 7 Fatma Yurday: 3:0
Die Deutschen Herren hatten den Tag eröffneten, die Damen beendet ihn mit ihrem zweiten Spiel gegen die Schwedinnen. Deutschland hatte Norwegen in einem sehr engen Spiel ein wenig glücklich mit 1-0 besiegt, während die Schwedinnen erst in aller letzter Sekunde gegen die Kolumbianerinnen verloren hatte. Es waren daher die Schwedinnen, die den Sieg dringender brauchten. Folgerichtig gewann Schweden auch das Anschwimmen, verlor den Ball allerdings an die Deutsche Verteidigung. Diese konnte die Balleroberung in einen schnell gespielten Konter ummünzen. Die Strategie auf schnelle Konter zu setzten, führte erneut zum Erfolg. Nummer 21 Dana Bundesmann gelang es, die Schwedische Torfrau von Oben zu überwinden und das Deutsche 1-o zu erzielen. Die Deutschen hielten an dieser Strategie fest: Balleroberung in schnelle Konter umwandeln. Erfolg stellte sich erneut ein, wenn Deutschlands Nummer 4 Anna-Christina Olt das 2-0 aufgrund einer schnellen Balleroberung im Mittelfeld. Das Deutschland allerdings auch in der Lage ist, ein Spiel vor dem gegnerischen Korb aufzuziehen, zeigte Tor Nummer 3: Nachdem die Deutschen den Ball vor dem Korb der Schwedinnen hatten kreisen lassen, war es erneut Anna-Christina Olt die zum 3:0 versenkte. Nachdem ein Strafwurf den Tag eröffnete, wurde er auch durch einen beendet. Deutschlands Nummer 77 Leonie Schäfle trat zum 45 Sekunden dauernden 1 zu 1 Duell an und hatte richtig Probleme mit der Schwedischen Torfrau. Leonie Schäfle war gezwungen aufzutauchen, um mit 16 Sekunden auf der Strafwurfuhr einen neuen Versuch zu starten. Mit frischer Luft in den Lungen gelang Leonie Schäfle schließlich die Schwedische Torfrau vom Korb zu ziehen. Deutschland 4 Schweden 0.
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