Was ist mit TC Hannover los? Spielen die nicht mehr, das Team fehlt in der 1. und 2. Bundesliga Nord!
Das war doch das Team das in der Saison 2006/07 BUR den ersten Punkt seit vielen Jahren bis zu jener Saison abgeknöpft hat!
Wenn ich richtig informiert bin, spielen sie gemeinsam mit dem Team BUR. Beide Mannschaften hatten in der Vergangenheit mit Personalproblemen (v.a. durch den Weggang von Spielern) zu kämpfen und treten nun "gemeinsam" (aber nicht als SG) an.
Unrichtiges bitte verbessern...
Der TC Hannover hat diese Sasion nicht gemeldet, da sie nicht mehr genug Spieler haben. Auf dem letzten Spieltag der vergangenen Saison sind sie schon aufgrund von Spielermangel (u.a. auch krankheitsbedingt) nicht angetreten. Die verbliebenen Spieler spielen zusammen mit den restlichen BUR Leuten für BUR Berlin in dieser Saison.
Es ist verdammt schade, dass es soweit kommt, dass ganze Mannschaften verschwinden. Es bleibt zu hoffen, dass sich das ähnlich wie bei Bremen, die zwischenzeitlich auch komplett aus dem Ligabetrieb zurückgezogen haben, wieder besser entwickelt. Bremen spielt wieder in der 1. Liga Nord. Viel schlimmer finde ich, dass die erste Liga jetzt nur noch aus 5 Mannschaften besteht und nicht mehr aus 6 oder 7. Ich denke, dass nächste Saison wieder aufgestockt wird. Die Hamburger haben sich für einen Start in der zweiten Liga ausgesprochen und wollten nicht aufrücken.
Nils
Das ist gar nicht so verkehrt, was oben stand. Da in Hannover einige in den wohlverdienten "Ruhestand" wechselten, andere grundsätzlich die Mannschaft verließen, mussten wir die letzte Saison quasi mit dem letzten Spieltag abrechen. So haben wir die letzten Jahre auch lernen können, dass krankheits-/verletzungsbedingt über die Saison eine gewisse Zahl an Spielern ausfällt.
BUR scheint ähnlich oder anders geartete Personalknappheit zu haben. Darüber kann ich aber nichts sagen.
Dass Hannover "für" Berlin startet, liegt daran, dass in Hannover einige Jugendliche angelandet sind. Daher haben wir uns dazu entschlossen, dass wir vermutlich nächste Saison 2. Liga spielen wollen. Im Falle einer SG wären sowohl Berlin als auch Hannover raus gewesen und hätten in der 2. neu starten müssen. So "verschwindet" nur Hannover kurzzeitig und startet dann in der zweiten Liga mit einer jüngeren Mannschaft neu.
Blöd ist nur, dass die Berliner nun von uns lernen können - ich meine menschlich ;-)
Dennoch finde ich das ein interessantes Projekt, da die Mannschaft immer paritätisch besetzt sein soll.
Und wenn es Paderborn weh tut, um so besser!
Mit den letzten Zeilen wollte ich nur mal bisschen Knattern vor Saisonstart, das stärkt die Motivation, Jungs!
Beste Grüße aus Sao Paulo,
Christian
Moin leute,
ich will ja nicht nerven ABER...
..das hier erscheint mir mal wieder ne Angemessene Gelegenheit mal nach was mehr Unterstützung von "Oben" zu schreien. Weshalb sterben die Ligen? Weil es keine Teams mehr gibt. Und warum sterben die Teams? Weil die meisten es nicht schaffen Nachwuchs ranzuzüchten. Dabei weiss ich aus eigener Erfahrung dass es mehr als genug Rugbyinteressierte Jugendliche gibt als man denkt. Die melden sich leider nur nicht von alleine und brauchen ein wenig Pflege.
Die Arbeit müssen Natürlich die Mannschaften selber leisten, aber ich habe das Gefühl dass die meisten nichtmal wissen wie sie es machen sollten. Un dann wäre ein Leitfaden, ne Ideensammlung, material usw. von VDST / TSV NRW / wem auch immer sicherlich hilfreich.
Wir hatten in Aachen dieseben Probleme und haben vor ca. 2,5 Jahren angefangen das ganze mal systematisch zu betreiben. zwei Jahre später spielen 2 von unseren ehemaligen "Neulingen" Deckel in der ersten BL und der rest stellt fast 50% von unserem Team. Dieses Jahr haben wir die Werbeaktion mal erweitert mit dem Ergebnis dass wir dieses Jahr 18 (!!!) neuanfänger haben und ab demnächst wegen den vielen Spieler in Schichten trainieren werden. Gut, von den 18 verspreche ich mir nur von 10 dass sie bleiben, und in die muss man echt viel Arbeit reinstecken, aber es lohnt sich! Und wir sind nicht die einzigen. Andere Teams wie Rheine haben das auch geschafft.
Da es von unseren Funktionären nicht so viel Unterstützung gibt hier mal drei Fragen:
1. Wer weiss von Teams die Erfolgreich Jugendarbeit betreiben? Und wer betreut die Jugendlichen dort?
2. Wer hätte interesse und die Zeit an einem Leitfaden "Jugendarbeit im UWR" oder sowas mitzuarbeiten und das entsprechende Material zur Unterstützung zu gestalten? Anscheinend müssen wir es ja doch wieder alles selber machen...
3. Weiss einer von euch ob es sowas in der Richtung gibt? Z.B. in der Schottmüller-Kladde an die ich es nie geschafft habe ranzukommen?
4. Wer hätte konkret interesse Jugendarbeit in seinem verein zu machen? (Bedenken: Es kostet Energie, Zeit, Geduld und Trainingszeit und Trainingsqualität am Anfang.
Könnt eure Antworten gerne direkt an mich schicken wenn ihr glaubt dass es sonst niemanden hier interessiert: [E-Mail wegen Spam entfernt]
Kuss,
Schreihals-Pitti ;)
Hey Pitt!
Mich würde eher interessieren wie ihr Werbung gemacht habt in Aachen um so viele Leute anzulocken! Wir hatten dieses Semester 7 Neuanmeldungen von der Uni und ich bin froh wenn 2 davon dabei bleiben.
Zum VDST und der Bekanntheit des UWR: Musste mit Erschrecken vor eine Woche auf einer Tauchlehrer-/Trainerweiterbildung feststellen, dass es Taucher gibt, die UWR nicht kennen...
Viele Grüße
P.S. Wer ist Wubu (Christian) und wer sagt wir bräuchten Motivation? :P
Hallo Leute,
ich melde mich dann auch mal aus dem schönen Bremen, nachdem ich mich lange aus UWR Diskussionen rausgehalten habe (die guten alten "Schnauze voll..." Zeiten *träum*).
Zur Sache:
Ich finde es sehr traurig, daß eine Mannschaft wie Hannover es nötig hat, für Berlin zu starten.
Warum sucht man sich nicht eine Mannschaft wie Stelle oder Restspieler aus anderen Mannschaften (Flensburg?), mit denen man zusammen startet. Ist wohl einfacher sich mit den Berlinern zusammenzutun und dann ein wenig den kurzen Ruhm einer starken Spielgemeinschaft zu geniessen.
Daß Berlin es nicht schafft eine eigene Mannschaft zu stellen ist aus meiner Sicht jahrelanger Fehlplanung bzw. Arroganz gegenüber neuen Spielern zuzuschreiben. Traurig!
Um mal auf die Bremer Situation zu kommen: Ja, wir haben auch Fehler gemacht, weil wir ein paar Jahre das Glück hatten, daß uns gute Spieler zugelaufen sind. Wir haben uns darauf ausgeruht und die Zeichen der Zeit zu spät erkannt, was dann zum Abstieg und Nichtantreten in der Liga führte. Allerdings haben wir unseren Hintern dann hochbekommen und über viele Aktionen Werbung gemacht: Flyer, Werbeaktionen in Tauchvereinen, Fernsehen, Radio,....
Inzwischen haben wir eine zusätzliche Trainingszeit für Anfänger und die Zahl der ligafähigen Spieler ist auf 20 angewachsen. darauf dürfen wir uns jetzt wieder nicht ausruhen, sonst geht es wieder bergab.
Man kann also was tun, insbesondere, wenn es sich um Einzugsgebiete wie Berlin und Hannover handelt.
Dabei sollte man immer langfristig denken. Wenn man sich einmal an eine Situation gewöhnt hat, ist es schwer wieder was neues aufzubauen. In diesem Sinne hoffe ich für den Norden, daß Hannover und Berlin den Hintern wieder hochbekommt.
Gruß,
Jörg
Jörg, deinen Gedanken stimme ich voll und ganz zu!
War BUR schon eine SG der besten Aktiven aus Berlin, wird daraus nun "NUR" wie Norddeutscher UW-Rugby-Club?
Wann wird daraus DUR?
Wenn eine Mannschaft nicht in der Lage ist sich mit eigenen Kräften über Wasser zu halten, sprich endrundentauglich zu sein, sollte man den Mut haben, auch mal schlechter platziert zu sein, vielleicht auch mal abzusteigen und einen neuen Aufbau zu starten. .... oder sich einfach wieder aufzulösen. Offensichtlich fehlt ja inzwischen die damailge BUR-Geschäftsgrundlage.
Eine Spielgemeinschaft über eine Distanz von ca 300 Km, ---- da fällt mir nichts dazu ein. Da stelle ich mir ein Training mehrmals in der Woche schwer realisierbar vor.
Ich finde diese Entwicklung auch sehr bedenklich. In Bayern ist es nicht viel besser. Wir haben dieses Jahr eine neue Mannschaft, Ottobrunn, aber wir sind immernoch nur 3 Teams in der Landesliga. Im Prinizip müssen wir alle viel mehr in Nachwuchsarbeit investieren.
Ich hab Sorge, dass ein gewisser Rugbyboom in Deutschland langsam zu Ende geht. Ok, wir sind 3fach Europameister, das spricht eindeutig dagegen. Aber wird das auch in 10 Jahren noch so sein?
"Rugbyboom"?
Mag ja sein dass wir ein paar Mal die goldene Annanas gewonnen haben, aber ich habe den Eindruck dass unsere Nationalspieler bis auf eine Handvoll Ausnahmen nicht so die jüngsten sind (http://www.vdst.de/tauchen-spitzensport/unterwasser-rugby/nationalmannschaften/herren.html ). Ist ja toll dass die Erfahrung haben, aber es könnte auch heissen dass die paar Verbliebenen jetzt besser trainieren oder es in anderen (anscheinend nur europäischen - sorry für den Seitenhieb) Ländern noch mehr bergab geht. Erfolge ja, aber von Boom keine Spur...
Bei der Nationalmanschaft der U21 sieht es ähnlich aus http://www.vdst.de/tauchen-spitzensport/unterwasser-rugby/nationalmannschaften/junioren.html ). Die trainieren jetzt besser und feiern Erfolge aber der Breitensportcharackter eines Booms hat das auch nicht. Wer spielt denn da? Malsch, Rheine und ein paar verirrte Einzelgänger aus West und Süden - na toll. Wo sind die Spieler aus dem Norden? Wo die aus dem Osten (von Nils mal abgesehen)? Der "Boom" scheint wohl doch eher ein lokales phänomen zu sein...
Boom ist für mich wenn kontinuierlich neue Spieler zu dem Sport dazu kommen, sich neue Vereine gründen und der Sport von sich lebt. Grade habe ich den Eindruck dass der Sport an der Herz-Lungen-Maschine hängt. Und in 10 Jahren? Dann ist unsere Nationalmannschaft leider im Schnitt 50, wir spielen in zwei Ligen deutschlandweit bevor der Sport 2025 endlich ganz eingestellt wird.
Naja, ich würde den Teufel mal nicht an die Wand malen. Viel Getöse um nichts. Die gleiche Diskussion gibt es alle paar Jahre wieder. Anfang der 90er Jahre stritten sich Stuttgart und Krefeld um die deutsche Meisterschaft, FS Duisburg war stark im Kommen und dahinter waren (nicht unbedingt in der Reihenfolge) Mülheim, Bochum, Darmstadt, München, Berlin und Nürnberg. Später kam aus eigener Kraft Pößneck dazu. Wahrscheinlich habe ich Mannschaften vergessen, egal. Und? Die Stuttgarter Meistermannschaft hat bis auf vereinzelte Spieler komplett aufgehört, Krefeld hält sich ähnlich wie im Süden München recht wacker und unauffällig in der ersten Liga. Nürnberg, Pößneck und Darmstadt sind abgestiegen (ok, Darmstadt ist jetzt wieder da). Was ich so höre befindet sich mittlerweile Bochum in der Auflösung und jetzt auch BUR Berlin. Eigentlich ist auch die Duisburger Meistermannschaft weg, aber mittlerweile spielen sie wieder mit einer neuen Mannschaft um die Meisterschaft mit (übrigens haben sich auch die Stuttgarter erneuert). Und dann gibts natürlich noch die nicht tot zu kriegenden Mülheimer Senioren (was übrigens großen Respekt verdient!).
Und? Ist das deutsche Rugby-Niveau nun schlechter als vor 10 Jahren? Nein! Aber natürlich ist es auch keine Selbstverständlichkeit, dass auf einmal Mannschaften wie Malsch oder Bamberg entstehen und innerhalb kurzer Zeit (<10 Jahre Entwicklung) die ersten Plätze der DM belegen. Dazu gehört großes Engagement innerhalb eines Vereins (nicht Bundes- oder Landesverband) und das Glück, eine junge Truppe zu haben die auch über mehrere Jahre zusammenbleibt.
Ich glaube nicht, dass wenn ein Bundes- oder Landesverband viel Werbung macht, die Leute dann zu den Vereinen kommen. Vielleicht mal vereinzelt. Jeder sollte mal überlegen, wie er selber angefangen hat. Bestimmt nicht, weil er beim Surfen aus Versehen VDST in Google eingegeben hat...oder er auf dem lokalen Spartenkanal einen UWR-Bericht gesehen hat.
Selbst dann, wenn eine Mannschaft im Heimatort bekannt ist, bedeutet das nicht, dass Leute zum mitmachen vorbeikommen. Ich bin jetzt schon öfters unvermittelt angesprochen worden, ob ich zu diesen Bamberger Unterwasserrugbyspielern gehöre und ob die nicht irgendwie Deutscher Meister wären. Daran merke ich, dass zumindest in Bamberg unser Sport nicht ganz unbekannt ist. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass mal jemand gefragt hätte, ob er mitmachen könnte.
Die meisten Jugendlichen kommen meiner Meinung nach aus den Tauchvereinen, weil sie z.B. keine Lust mehr auf Flossenschwimmen, Schnorcheln oder Gerätetauchen haben. Selbst aus Schwimmvereinen kommt selten jemand (und dabei kann reines Schwimmen ziemlich öde sein).
Ich glaube, dass nur die Tauchvereine eine Möglichkeit haben, für spürbaren Rugbynachwuchs zu sorgen. Nicht von ungefähr spielen häufig Geschwister oder Familien in erfolgreichen Mannschaften (Schottmüller, Tadda, Hofmann, Walcher, Sick, die Gebrüder Todt, früher Wiesner, Örtel etc.). Um solche "Kerne", die im Verein oft sehr engagiert sind, finden sich dann Bekannte und Freunde und schon hat man die Basis für eine gute Mannschaft. (Übrigens glaube ich, ist das auch der Grund, warum es Studentenmannschaften nicht schaffen, Bundesliga-Niveau zu erreichen. Meistens sind Spieler nur 4-5 Jahre im Ort und ziehen dann weg).
Einen Landesverband sehe ich eher dort in der Pflicht, wo junge Mannschaften eine Förderung und Unterstützung benötigen. Zu meiner Zeit als SAbtLUWRimBLTV gehörte es u.a. dazu, Mannschaften zu ermutigen, im Ligabetrieb mitzumachen. Oder mal eine Trainigslehrgang vor Ort zu machen, um z.B. Spieltaktiken zu vermitteln. Oder eine Jugendauswahl zu organisiseren. Neue Spieler oder Mannschaften müssen aber aus den Vereinen selber kommen, dafür ist ein Landesverband einfach zu anonym.
Vielleicht schaffen es ja die jetzigen Spitzenmannschaften sich nach und nach zu verjüngen und das Niveau zu halten. Aber selbst wenn nicht, dann kommen andere und werden den Sport weiterbringen. Ich wäre nicht überrascht, wenn die ersten drei PLätze der DM2020 unter Braunschweig, Magdeburg und Mülheim (dann mit Altersdurchschnitt 60 Jahre) ausgemacht werden.
Gruß, Moritz
Hallo Moritz,
deiner Ausführung ist fast nix zuzufügen!
Der demografische Wandel zwingt uns ein Nachwuchsarbeit, wie z.b. der Malscher auf!
Bekannte Sportarten wie Fußball, Handball,
oder ein gutes Beispiel Eishockey (saisonal wie UWR und auch weitere Gemeinsamkeiten)
machen eine gute Kinder und Jugendarbeit und binden die Spieler früh an sich!
Wenn wir warten, bis ein möglicher Spieler/in zu uns kommt,
gibt es keine mehr!
Ohne Hallenzeiten zu frühen Tageszeiten,
Leute die die Arbeit machen und Gelder wird das aber nix.
Grüße Thorsten
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