Ich bin mir bewusst dass die eigentliche Arbeit immer von Einzelpersonen in Vereinen gemacht werden muss. Das ist überall so, war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Und es ist auch keine Frage dass es immer erfolgreiche Einzelvereine geben wird. Aber das hilft nicht unbedingt dem Breitensport.
Die Frage ist aber inwieweit Vereine bei ihrer Arbeit Unterstützung von einem LV oder BV erhalten. Und da ist der Punkt den ich bemängele. Solange wir das attraktive Angebot an Gründungswillige haben Sie allein im Jungel stehen zu lassen und sie dann mit ner Plastikgabel auszurüsten wird da nichts passieren. Es muss ein Angebot her das den Vereinen bekannt ist und genutzt werden kann. Leitfäden, Leihausrüstung, Werbematerial etc. Der Verband soll die Arbeit nicht machen, das ist nicht seine Aufgabe. Aber er soll sie ermöglichen und eine Hilfe dabei sein.
Allerdings erscheint es mir immer wieder so als interessiere sich von den hohen Funktionären niemand für den Breitensport. Reinhard (der die positive Ausnahme bildet) hat sich mal damit befasst wie man z.B. DLRG Vereine die Rugby spielen in unsere Ligen integrieren könnte (Versicherung etc.) aber wird dabei leider von einem netten Onkel auf höchstem Posten (Steht gerne auf Siegerfotos dabei und überreicht Preise in der Damenliga) blockiert. Oder im TSV NRW wo ein anderer freundlicher Leistungssportbeauftragter sich zwar sehr gut um Finnswimming kümmmert, aber das UWR doch eher Stiefmütterlich behandelt (um es mal milde auszudrücken) und der auch nicht viel von Breitensport hält sondern sich für Leistungsmaximierung und Dopingproben interessiert (was ja auch zugegeben nachvollziehbar ist). Und da sollte man mal anfangen! Ist ja schön deutscher Meister zu sein, aber von was steht man an der Spitze? Immer weniger Teams die sich grade auflösen wie Lepra-kranke? Gewonnen gegen überalterte Mannschaften? Na herzlichen Glückwunsch!
Ach ja: Das Glas halte ich für nichtmal halbleer...