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Wenigstens etwas: Ex B-Kader Nationalmannschaft gewinnt Anfängerturnier (28 Beiträge)

  1. Pittiplatsch
    Mitglied
    193 Beiträge

    Wenigstens etwas: Ex B-Kader Nationalmannschaft gewinnt Anfängerturnier

    Endlich wieder gute Nachrichten für Rugby-Deutschland: Noch während die Herren-Nationalmannschaft am Samstag gegen die Norweger im Finale verlor, arbeitete der ehemalige B-Kader derselben Mannschaft systematisch an dem Gewinn des Läckerli Cups. Der Sieg bei dem Turnier, welches ursprünglich als Trostpreis für aussortierte Nationalspieler gedacht war, wurde so zum wichtigen Signal für die Deutsche UWR-Szene: Wir sind noch da und siegen!

    Basel. Der Plan war perfekt. Schon im Vorfeld war den gewieften Ex B-Kaderlingen bewusst, dass aufgrund der zeitgleich laufenden Weltmeisterschaft die meldenden Teams wohl nicht sehr stark sein würden. Leider musste man deshalb aber auch selber auf hocheffiziente Prügelknaben verzichten, die noch zur ersten Wahl der Nationalmannschaft gehören. Gleichgesinnter Ersatz fand sich jedoch schnell in Erstligateams des gesamten Bundesgebietes.

    Ausrichter selbst Schuld

    Auch dieses Jahr waren die Ausrichter glücklicherweise „dumm genug“ die Meldung zu akzeptieren und so konnten unsere Helden eifrig weiter daran basteln, den Amateuren endlich das wohlverdiente Fürchten zu lehren. Schon in der Vorbereitung auf das Turnier wurde klar, dass alles unter dem Turniersieg für unsere Jungs unter der Würde lag. Um ganz sicher zu gehen, dass nicht doch etwas schief gehen konnte, stockte man die Mannschaft so lange weiter auf, dass man auch mit zwei halben Mannschaften die Plätze eins und zwei mit großem Abstand belegt hätte.

    Angekommen vor Ort kam dann die Glücksnachricht: Bis auf drei andere Teams hatten alle das Turnier abgesagt. So feierten unsere Jungs ihren wohlverdienten Turniersieg schon am Freitag Abend in vollen Zügen. Besonders die mitgereisten Groupies sorgten für eine einmalige Stimmung auf dem Parkplatz vor dem Bad. Einzig die drei Anfänger, welche für den Hauptsponsor TC Manta Saarbrücken mitgebracht wurden, bereiteten noch Kopfzerbrechen.

    Rettung naht

    Am nächsten Tag kam dann die rettende Lösung der Turnierleitung. Aufgrund der Annahme, dass es Teams gab, die tatsächlich nur zum Spaß haben angereist waren, schlug der Ausrichter vor, zwei Mixed-Mannschaften zu gestalten. Optimaler hätte es nicht laufen können. Nicht nur, dass man endlich die schändlichen Neulinge bequem aus der erfahrenen Söldnertruppe entfernen konnte. Es ermöglichte es sogar noch, den dämlichen Gegnermannschaften unter dem Vorwand des Helfens Spieler anzudrehen, die dann in den entscheidenden Spielen wieder abgezogen werden konnten. Chapeau! Dagegen war selbst die allgemeine Teamschwächung durch doppelt startende Spieler anderer Teams ein Klacks.

    So vielseitig wie es zu erwarten war lief dann auch die Vorrunde am Samstag. Nur durch übertriebenen Gerechtigkeitssinn einiger Schiedsrichter gebremst, mähten unsere B-Helden alle Teams mindestens zweistellig und maximal mit einem Gegentor weg. Neben dem gezielten Einsetzen körperlicher Überlegenheit und kreativer Regelauslegung brillierten unsere Jungs dabei besonders mit ausgefeilten Tricks, wie dem schlauen Antäuschen eines Torwartwechsels bei unerfahrenen Torwärten der gegnerischen Teams. Und so setzte sich der Siegesmarsch vom ständigen Scheppern des gegnerischen Tores begleitet fort.

    Der verdiente Durchmarsch geht weiter

    Auch der Sonntag brachte keine unangenehmen Überraschungen mit sich. Pünktlich nach dem Frühstück verdroschen unsere Jungs die erste Mixed-Mannschaft, welche die Frechheit besaß, das Spiel zu unchristlicher Zeit durchführen zu wollen, statt sich direkt zu ihrer unvermeidlichen Niederlage zu bekennen. Mit einem wieder zweistellig positiven Torverhältnis wurden sie dann auch bestraft.

    Beim Finale ging es schließlich um Alles (erster Platz) oder Nichts (zweiter Platz). Als ein kahlköpfiger Spielmacher seine frühzeitige Abreise bekannt gab, brach Panik aus. Man hatte am Vortag zwar gegen dieselbe Mannschaft mit über zehn Toren Vorsprung gewonnen, aber hier durfte man unmöglich ein Risiko eingehen. Um den zwingenden Turniersieg nicht weiter zu gefährden, wurden fünf verliehene Spieler aus der gegnerischen Mannschaft zurückgefordert. Leider gehorchte nur ein loyaler Spieler dieser Aufforderung, während sich die anderen vier Spieler - unter ihnen die drei Saarbrückener Anfänger - feige weigerten, sich zu ihrer wahren Mannschaft zu bekennen. Sie besaßen sogar die Frecheit zu behaupten dass es mehr Spaß mache, ein Turnier lang in einer Mannschaft ein vollwertiges Mitglied zu sein als zu gewinnen und nur 5 Minuten als Trostpreis mitgemacht zu haben.

    Verlierer bleiben Verlierer

    Doch das Glück war trotz dieser gefährlichen Ausgangssituation auf unserer Seite. Die andere Mixed-Mannschaft, die sowieso schon aus Verlierertypen zusammengesetzt war, hatte die jetzt fehlenden Spieler idiotischer Weise durch Mädchen ersetzt. Unsere Ex-B-Kaderlinge bestraften das natürlich sofort mit einem schnellen fünf zu null. Als klar wurde, dass von den Gegner wirklich nicht viel zu erwarten war, stellten unsere Helden das Spiel bescheiden wie sie sind ein, und beschränkten sich auf minutenlanges, kurzweiliges Hin- und Hergepasse. Um den Gegnern noch die Chance zu geben einen Bruchteil ihrer Ehre zu behalten, verschuldete unser heldenhafter Torwart noch absichtlich einen Strafwurf, den die Gegner aber nicht geschenkt haben wollten und ihn vergaben. Diese Arroganz beantworteten unsere Jungs mit zwei weiteren Toren. Einzig ein Gegentor konnte das Endspiel kurz vor Ende noch trüben, doch sind sich alle unsere Experten darin einig, dass dieses allenfalls als glücklich bezeichnet werden konnte.

    Alles in allem war der Läckerli Cup in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Turnier. So hatten wir Deutschen nicht nur die Gelegenheit, den Schweizern mal wieder zu zeigen was Rugby ist, sondern konnten auch nach der WM-Zweitplatzierung wieder neue Maßstäbe setzten. Das Überrennen von Amateurturnieren mit Söldnertruppen wird immer salonfähiger und für die Saarbrückener war es ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung zum nächsten Zweitliga Turnier.

    P.W. ;)

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  2. Nele
    Mitglied
    10 Beiträge

    Danke Pit, jetzt muss ich mir morgen keine Bild kaufen!

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  3. Provaider
    Mitglied
    89 Beiträge

    Also der gesammt B-Kader war das bestimmt nicht in Basel, zuweil der B-Kader Status zu erlangen nicht besonders schwer ist. Da reicht es ein paar Jahre Bundesliga gespielt zu haben und im Gebärfähigen Alter zu sein, dazu noch ein paar Lehrgänge besucht und schon sollte man im B-Kader sein.

    Das Manta Saarbrücken schon immer dort als "Mixed-Team" angetretten ist war ja nicht unbekannt.
    Wenn einem die Spielweise von einem Team nicht gefällt muss man ja nicht spielen, an den Punkten ändert das ja eh nichts.

    PS: Pitti, als alter "Nasenbrecher" würde ich mich nicht zuweit aus dem Fenster lehen mit Anschuldigungen über eine harte Spielweise. ;)

    PPS: Der mit der Bild war gut

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  4. scotti
    Mitglied
    335 Beiträge

    .... und das alles im kalten Wasser im Baseler Egli-Bad!

    Habt ihr bei diesen Spielchen nicht alle gefroren?

    Pitti schreibt zwar viel, aber irgendwie hat er aber auch recht. Basel war einmal ein TOP-Turnier für Einsteiger, auch für unseren Nachwuchs.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  5. Schenkeli
    Mitglied
    164 Beiträge

    Naja, von nichts kommt nichts, man muss schon an seinem Ruf arbeiten. Schade nur, dass einzelne hier den Ruf einer ganzen UWR-Nation gefährden. Noch schlimmer, dass das den meisten anderen egal zu sein scheint.

    Was ich nicht verstehe: Was ist so schön daran gegen Anfänger zweistellig zu gewinnen? Lernen tut man ja auch nicht wirklich etwas, oder?

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  6. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Scotti hat wie immer recht - Schenkeli auch.
    Das grundlegende Problem liegt ja nun im sehr unterschiedlichen Leistungsniveau der UWR-Teams. Sei es bei der aktuellen WM, wo die 5 besten Teams zwar auf Augenhöhe spielen, die weiteren Mannschaften aber locker überflügeln (von Südafrika mal abgesehen, deren Start aber alle, die ich bisher gesprochen habe super fanden), über die ersten Bundesligen (jedes Spielbetriebs - im Süden wird zwar das Ergebnis "gedeckelt", aber diese Regelung spricht ja auch Bände), bis in die unteren Spielklassen, wo ich spontan 13:0 (Nord), 1:23 (West) und 0:19 (Süd) fand. Jetzt kann man sagen, dass es in den Ligen - im Gegensatz zu den Turnieren - ja "um etwas geht", aber bei diesen Ergebnissen trägt das Argument nicht, 6:0, 9:0 usw. sind noch häufigere Ergebnisse. Ein UWR-Spiel unter ebenbürtigen Gegnern geht eigtl. aus wie ein "normales" Fussballspiel; 1:0, 3:1 - konnte alles auf der WM betrachtet werden.

    Im Endeffekt muss man sich als Team fragen, bei welchen Turnieren man teilnehmen möchte, wobei das Niveau der antretenden Mannschaften, so diese bekannt sind, wenn ich melden muss, meist nicht einzuschätzen ist. Bei manchen Teams weiß man bescheid, viele sind eher Janusgesichtige Trupps, die sehr verschiedn stark auftreten können. Wenn also ein Team oder zwei auf einem Turnier stark überlegen sind: c'est la vie - nicht jeder kann Spanisch.

    Wie sich die Teams oder einzelne Spieler dann verhalten ist eine ganz andere Frage - das lässt mitunter tief blicken.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  7. lukbuk
    Blödmann ;-)
    232 Beiträge

    Da klingt schon ne Menge Frust durch...

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  8. Schenkeli
    Mitglied
    164 Beiträge

    Als ein Mitglied einer unteren Mittelkassemannschaft bei der WM sehe ich es so: Wir lernen von einem 7:0 gegen Finnland einiges, Finnland wahrscheinlich so gut wie nichts.
    Und die tollsten Spiele waren ganz klar die knappen 3:1 und 2:1 gegen Kolumbien und Russland, obwohl wir beide mal verloren haben.
    Darum verstehe ich nicht, was eine Mannschaft dazu bringen kann so übermachtig zu einem Freundschaftsturnier zu fahren, sind hohe zweistellige Ergebnisse ohne Gegenwehr die Mühen der Anreise wirklich wert?

    @Lukbuk: Natürlich ist auch Frust dabei so klar vor Augen geführt zu bekommen, dass man klar schlechter ist, geht uns nicht anders wenn uns die Bayrische C-Auswahl beim Ländercup mit 9:0 abschießt :-)

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  9. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Es ist halt wirklich die Frage, ob man vorher wirklich weiß, wie stark die anderen Teams sind. Ich war nicht auf dem Turnier, ich kenne die Anmeldehistorie usw. nicht. Auf welche Turniere kann man als gutes, komplettes Team wirklich fahren, wenn man nicht bis nach Skandinavien will aber zusammen spielen möchte? Da bleibt nicht viel. Manche Turniere (Aachen, Köln usw.) haben ja auch Regelungen, die es guten Teams/Spielern bewust nicht ermöglichen, mitzuspielen. Auch nicht unbedingt gut, wenn Leute, die seit Jahren auf ein Turnier fahren, plötzlich nichtmehr "erwünscht" sind, weil sie in die 1. Liga aufsteigen oder A-Kader Spieler werden (Damen natürlich ausgeschlossen). Manche "gleich spielstarke Mannschaften" werden dann mitunter von den Regeln befreit, aber sooo toll find ich die auch nicht.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  10. scotti
    Mitglied
    335 Beiträge

    Wir haben Manta Saarbrücken vor einigen Wochen eingeladen, in der nächsten Saison in der Bezirksliga BW mitzuspielen, vielleicht klappt das ja, wenn ich höre, dass da einige Neulinge sehr motiviert sind.

    Turniere sind schön und gut, aber die oben stehenden "Nebengeräusche" sind im Ligabetrieb besser steuerbar und kontrollierbar.

    In unserer untersten Liga kann u.U. sogar "Ausser Konkurrenz" gestartet werden (z.B. Stuttgart III, Malsch III).

    Wir haben immer einen Überblick, weill nur Aktive mit einer gültigen Lizenz für den Spielbetrieb teilnehmen können. Verstärkungen der AK -Teams durch weitere Aktive aus anderen, ev. höherklassigen Teams sind ebenfalls abhängig von einer Lizenz in irgendeinem Spielbetrieb. Wer da starten kann un wer nicht, wird vor dem Spieltag geklärt.

    Gute Erfahrungen seit mehreren Jahren.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  11. scotti
    Mitglied
    335 Beiträge

    @ Schenkeli: Was ich nicht verstehe: Was ist so schön daran gegen Anfänger zweistellig zu gewinnen? Lernen tut man ja auch nicht wirklich etwas, oder?

    Bin ganz Deiner Meinung, aber die geschlagene Mannschaft kann lernen, z.B. Anspiel und Anspielvariationen. Bestes Beispiel Südafrika, die sich von Spiel zu Spiel bei diesem Spielelement deutlich gesteigert haben.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  12. Nele
    Mitglied
    10 Beiträge

    @ Scotti: Bin ganz Deiner Meinung, aber die geschlagene Mannschaft kann lernen, z.B. Anspiel und Anspielvariationen. Bestes Beispiel Südafrika, die sich von Spiel zu Spiel bei diesem Spielelement deutlich gesteigert haben.

    Aber genau das hat Schenkeli doch bereits gesagt:

    Schenkeli: "Als ein Mitglied einer unteren Mittelkassemannschaft bei der WM sehe ich es so: Wir lernen von einem 7:0 gegen Finnland einiges, Finnland wahrscheinlich so gut wie nichts.
    Und die tollsten Spiele waren ganz klar die knappen 3:1 und 2:1 gegen Kolumbien und Russland, obwohl wir beide mal verloren haben.
    Darum verstehe ich nicht, was eine Mannschaft dazu bringen kann so übermachtig zu einem Freundschaftsturnier zu fahren, sind hohe zweistellige Ergebnisse ohne Gegenwehr die Mühen der Anreise wirklich wert?"

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  13. Schenkeli
    Mitglied
    164 Beiträge

    Genau. Und niemand hat bei dieser WM so viel gelernt wie die Südafrikaner. Und bei der Abschlussparty waren sie trotzdem noch richtig gut drauf.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  14. Rike
    Mitglied
    12 Beiträge

    ...bei dem turnierbericht ist mir gerade ein bissel schlecht geworden, wenn so die allgemeine einstellung in ganz uwr deutschland ist, dass man sich selbst so auf die schulter hauen muss weil man haushoch überlegen war, dann gute nacht....

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  15. winne
    Mitglied
    525 Beiträge

    Wär mal interessant was die anderen Spieler aus dem B-Kader und der Trainer zu dem Spielbericht sagen.
    Kann mir nicht vorstellen, dass das Geschreibsel die Einstellung der Mannschaft wiederspiegelt.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  16. Schenkeli
    Mitglied
    164 Beiträge

    @Rike: also wir haben schön öfters gegen Deutsche Mannschaften (LV Bayern, LV NRW, A-Kader) mit mehr als 7:0 verloren - so richtig stolz drauf waren sie darauf nie. Denke also nicht, dass sich alle Deutschen nach so einem Turnier mit einem Grinser gegenseitig auf die Schulter klopfen.
    @Winne: Auch wenn es nicht die Einstellung der Mannschaft wiederspiegelt, anscheinend ist es das, was bei den anderen angekommen ist. Vor allem beim Spieler herborgen und dann wieder weg nehmen muss man sehr vorsichtig sein - dass kann auch wenn es gut gemeint ist schnell nach hinten los gehen.
    Toll finde ich es auch immer wenn Mannschaften einen auf Hilfsbereit machen und dann die drei schwächsten Spieler abgeben die mehr Krücke als Hilfe sind. Die werden dann aber auch meistens nicht zurück gefordert in den letzten Spielen :-)

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  17. pedak
    Mitglied
    12 Beiträge

    > P.W. ;)
    Ich verstehe die Diskussion nicht. Glaub ihr Pitti hat das Ernst gemeint?

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  18. Thomas v. E.
    Mitglied
    39 Beiträge

    Hallo zusammen,

    ich will eigentlich gar nicht auf den post von Pittiplatsch eingehen, frei nach dem Motto „don´t feed the trolls“.

    Da aber noch einige andere sich zu der Thematik geäussert haben, möchte ich zumindest auf deren post´s eingehen.

    Ich habe in Basel für besagte Saarbrückener Mannschaft gespielt und zwar nicht um die Gegner zu deklassieren, sondern um Spaß zu haben und gegen gleichwertige Gegner zu spielen.
    Dass das Turnier dieses Jahr so schwach besetzt sein würde war zur Zeit der Anmeldung nicht absehbar. Das Argument was ich teilweise gehört habe, dass wegen der WM schwächere Mannschaften da sein würden, ist meiner Meinung nach nicht zutreffend: eine Woche zuvor waren 12 teils hochklassige Mannschaften zum Pfungstädter Bierpokal (auch ein Spaßturnier) angereist.
    Wir haben die Jahre davor den Läckerli Cup in ähnlich starker Besetzung besucht und es wurden durchaus knappe Ergebnisse erzielt. Es war also nie unser Ziel Anfänger zu deklassieren. Saarbrücken hat zwar immer vorne mitgespielt aber bei 11 Teilnahmen erst zwei mal gewonnen (leztes Jahr 2. Platz).
    Meiner Meinung hat das Turnier über die letzten Jahre eine Aufwertung bekommen, da es auch von stärkeren Mannschaften und stärkeren Spielern besucht wird. Das hat sich in der Qualität und Spielweise aller teilnehmenden Mannschaften niedergeschlagen. Und auch schwache Mannschaften profitieren von stärkeren Gegnern, indem man von den Besseren lernt. Es gibt häufig wertvolle Tips und Anregungen um seine persönliche Spielweise oder die der Mannschaft zu verbessern. Man sollte also nicht alles nur negativ sehen.

    Über die Behauptung wir wären dort Angereist um bei schwachen Mannschaften einen leichten Sieg zu erringen, kann ich nur den Kopf schütteln. Nicht nur den schwachen Mannschaften machte das Spiel keinen Spaß, auch für die Stärkeren ist ein Spiel/Turnier mit diesem starken Leistungsunterschied nicht besonders befriedigend.
    Sicherlich muss man solche Spiele nicht zweistellig gewinnen, aber es bleibt einem häufig keine Wahl. Es sei denn man legt den Ball absichtlich nicht in den Korb.
    Falls man nur um den Korb herum spielt, wird einem vorgeworfen man sei arrogant. Also wie man es macht, macht man es falsch!

    Trotz alledem fand ich und auch viele andere den Läckerli Cup dieses Jahr wieder sehr gelungen. Bis jetzt kenn ich auch nur einen Spieler der scheinbar total frustriert ist und der ist auch nicht das erste Mal frustriert.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  19. Pittiplatsch
    Mitglied
    193 Beiträge

    Moin Leute,

    bevor die Diskussion hier aus dem Ruder läuft meinerseits ein paar Richtigstellungen zum Thema Nationalmannschaft:

    Ich möchte klarstellen dass es sich nicht um unseren B-Kader der Nationalmannschaft gehandelt hat. Viele der Spieler gehörten mal dazu und sind entsprechend stark, aber die Mannschaft hatte weder aktuelle B-Kader-Spieler, noch war es vom VDST oder von irgendeiner Seite vorgesehen diese Mannschaft zum Läckerli Cup zu schicken. Weiter muss ich klar stellen dass in der Nationalmannschaft zur Zeit sehr großer Wert auf Fairness und Verantwortung der Spieler gelegt wird. Im Herbst 2011 hatte ich mich damit einmal näher befasst und war sehr positiv von der Nationalmannschaft überrascht. Sollte jemand aus der Nationalmannschaft sich von meinem Artikel angegriffen gefühlt haben, bitte ich hiermit um Entschuldigung.

    Kuss,

    Pitti

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  20. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Pittiplatsch hat wie immer recht. Doch bevor die Diskussion hier aus dem Ruder läuft - womöglich mit Verletzten - meinerseits ein paar Richtigstellungen:

    Pitt vorzuwerfen, er habe seinen Post nicht ernst oder gar ironisch gemeint ist schlichtweg lächerlich. Einem engagierten, fairen Sportskameraden und kompetentem B-Schiri (der eigentlich aufgrund seine Kompetenz schon längst A-Schiri hätte werden müssen) käme so etwas gar nicht in den Sinn. Ausserdem ist er auf jeder Obleuteversammlung als Redner und Schöngeist hoch angesehen.

    „don´t feed the trolls“ schreibt der Tomek, und verkennt den entscheidenden Punkt vollends: Solche Diskussionen sind wichtig, vor allem wenn sie schön lange dauern und man sich im Kreis dreht. Doch A-Kader ist nicht gleich B-Kader! Oft kann man Preise vergleichen, oder Coupons aus den Prospekten einlösen.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten

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