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Wie führt Ihr neue Interessierte an UWR heran (5 Beiträge)

  1. Daniel S.
    Mitglied
    19 Beiträge

    Hallo,

    da das Semester wieder losgegangen ist, und sich viele neue UWR Interessierte eingefunden haben, würde ich gerne von euch wissen, wie ihr Neuling beim UWR einführt.

    Es geht ganz konkret darum das die Leute ganz unbedarft kommen und nicht Schnorcheln/Flossen-schwimmen können. Und das Abtauchen auch noch recht ungelenk ausschaut.

    Welche Übungen macht ihr mit neulingen? Ganz unkreativ waren ich/wir nicht. Aber vllt. habt ihr ja noch eine zündende Idee.
    Wie schafft ihr es die Leute zu halten?
    Wie macht ihr aus neulingen schnell brauchbare Mitspieler?

    Gruß
    Daniel

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  2. scotti
    Mitglied
    335 Beiträge

    Hallo

    schreib eine mail an sport@tsv-malsch.de, dann schicke ich dir eine neunseitige Anleitung zu.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  3. Pittiplatsch
    Mitglied
    193 Beiträge

    Moin,

    ist abhänig von der Anzahl und was du vor hast. Pauschal ist das immer schwieirig.

    Im Training (jeder Schritt mus erfolgreich gemacht worden sein vorm nächsten):
    1. Ausrüstung auswählen (braucht Zeit!!!)
    2. Schnorchel auspusten üben
    3. Druckausgleich erklähren
    4. Druckausgleich am Beckenrand machen
    5. Druckausgleich Kof unter Wasser
    6. Druckausgleich 1 m
    7. In Schritten bis zum Beckenboden
    8. Richtiges abtauchen erklähren und machen
    9. Etwas rumtauchen lassen
    10. Ball zuwerfen
    -------------------------
    11. Kurzerklährung Regeln (sehr sehr knapp, kein Taktischer Müll usw.)
    12. Spielen lassen und loben (wichtig ist dass sie Spaß haben!)
    13. Nicht überfordern!
    14. Am Ende mit den Neulingen drüber reden

    Wichtig ist das im Training die Sicherheit zu jedem Zeitpunkt 100% gewährleistet ist!

    Man hält Leute wenn sie Spaß haben. Das heisst nicht überfordern, geduldig sein, immer gut drauf sein, der Mannschaft sagen sie sollen freundlich sein. Unter den Anfängern (die sich ja meist nicht kennen) gezielt Freundschaften anleiern (Paarweise ihre Erfahrungen austauschen lassen, Partnerübungen etc.) da sie dann sehr warscheinlich wieder kommen. "Wir-Gefühl" erzeugen. Bier hilft... ;)

    Wenn die Spieler süchtig sind (nach dem Sport, nicht nach dem Bier), Ehrgeiz wecken, fordern und fördern. Viel loben und positives hervorheben. Die meisten lernen dann sehr schnell. Früh die Spieler mit einem Pass ausstatten und zu Spielen mitnehmen (und auch eine HZ spielen lassen!) um ihnen zu zeigen dass man es ernst mit ihnen meint und sie wertvoll sind.

    Sollte einer verloren gehen, direkt nach 2 Wochen nachhaken "hey, du warst zwei Wochen nicht mehr da, wir vermissen dich schon! Alles in Ordnung bei dir?".

    Was du brauchst ist endlose Energie, Enthusiasmus und Spaß an der Arbeit mit Menschen. Es gibt dir aber auch sehr viel zurück aber man sollte es nicht unterschätzen. Die Anfänger brauchen dich als Vorbild, Ansprechpartner und Leitwolf.

    usw. Ich denke das Reinhards Abhandlung dir alles gibt was du brauchst. Ansonsten empfehle ich dir noch eine Trainerausbildung, da werden auch die wichtigsten Punkte angesprochen.

    Kuss,

    Pitti

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  4. Daniel S.
    Mitglied
    19 Beiträge

    Moin Pitti,

    besten Dank für die gute und ausführlich Erklärung. Ein paar der Sachen auf der Liste haben wir schon gemacht, aber die Liste ist noch "kleinschrittiger" als ich das gemacht habe. Werde ich so umsetzen, gefaellt mir besser.

    Ich bin Bereits Trainer C Breitensport / Schwimmen, von daher sind mir die Führungsstile, Loben... und die Techniken zur Motivation bekannt, und ich weiss leider auch das ich nicht ALLE damit erreichen werde. :-(

    Ich wollte halt meinen Übungsfundus erweitern :-)

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten
  5. Pittiplatsch
    Mitglied
    193 Beiträge

    Generell gilt grade beim Druckausgleich am Anfang: ganz ganz kleine Schritte! Nichts überstürzen und sich Zeit lassen. wenn du einen erfahrenen TL an der Seit ehast ist das auch nicht verkehrt.

    Beim Spielen dann umgekehrt: Direkt ins geschehen werfen, nicht erst Torangriffe uns so einen Kram üben. Wenn die Spieler dann Spaß haben und dabei bleiben wollen (eigene Flossen sind da immer ein gutes Zeichen) dann kannst du auch Technik üben (bzw. musst das).

    Dass du nicht alle mit den gleichen Mitteln kriegst ist normal, wichtig ist nur auf jeden einzelnen sehr ausführlich einzugehen und Stimmungen schnell zu erkennen. Kerl A kommt vom Fußball und ist unterfordert und will gefordert werden, Mädchen B kommt sich neben A schlechter vor und braucht die Gewissheit dass in einem Mannschaftssport nicht nur Kondition usw. entscheidend sind, Kerl C mag die Gemeinschaft und braucht deswegen streicheleinheiten, usw... Pass aber auf dass du keinen bevorzugst und Lob und Kritik gleich verteilt sind.

    Und achte darauf dass du nicht die einzige Bezugsperson für die Spieler bist sondern dass sie untereinander kommunizieren. Wirkt wunder und manchmal wirds auch zum Selbstläufer wenn die sich gegenseitig zum Training animieren.

    Bei Studenten ist es auch immer ganz gut sie privat zu binden. "Ach du bist Wirtschafts-ingenieur? A. macht das auch im fünften Semester und kann dir bestimmt mal unter die Arme greifen". Oder zum Grillen einladen. Oder...

    Sei einfach Kreativ und zeige dass dir die Anfänger wichtig sind. Und ja, verlieren tut man immer mal einen. Ist aber verschmerzlich so lange die Richtung stimmt.

    vor 13 Jahre veröffentlicht # Antworten

Antwort

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