Wie berichtet können ab dieser Saison in der ersten und zweiten Bundesliga Doping Kontrollen durchgeführt werden. Alle Spieler dieser Mannschaften müssen sich außerdem schriftlich mit den Anti-Doping-Bestimmungen des VDST einverstanden erklären.
Und genau gegen diese Einverständniserklärung regt sich Widerstand von vielen Seiten.
Spieler aus verschiedensten Mannschaften verstehen nicht was es damit auf sich hat oder wollen es nicht akzeptieren:
Die Angelegenheit ist meiner Meinung aus zwei Gründen so hochgekocht:
Die Bestimmungen hat sich nicht jemand beim VDST mal so eben ausgedacht um die deutschen UWR Spieler und -innen zu schikanieren, sondern es sind die Regeln welche die WADA und NADA vorgeben. Und der VDST hat sich dazu verpflichtet sie einzuhalten.
Ich finde es gut dass der VDST aktiv was gegen Doping tut. Einige Maßnahmen sind leider für so einen „kleinen“ Sport wie unser Unterwasserrugby nunmal ist nur bedingt geeignet, aber so ist es nunmal. Für alle Sportarten gelten die gleichen Regeln und da herrschen teilweise ganz andere Bedingungen. Was sagst Du zum Thema Anti-Doping? Wie findest Du es dass der VDST sich (und uns) so strenge Regeln auferlegt? Was hälst Du von der Einverständniserklärung? Sag Deine Meinung.
Am 14.10. findet übrigens im Clubhaus des TSC Mülheim eine Infoveranstaltung zum Thema Anti-Doping statt. Dort sollte sich eigentlich von jeder Mannschaft aus dem Umkreis ein Vertreter einfinden.
Hier noch für alle die sie noch nicht kennen, die „Einverständniserklärung des Sportlers“ im Wortlaut (PDF Datei beim VDST):
Als Leistungssportler des VDST erkläre ich, der/die Unterzeichnete, mich mit folgenden Punkten einverstanden:
- Ich wurde über die Anti-Doping-Bestimmungen des VDST informiert und hatte Gelegenheit mich zuvor mit diesen Anti-Doping-Bestimmungen des VDST vertraut zu machen.
- Ich erkläre hiermit, dass ich mich an alle Bestimmungen und Regelungen des World Anti Doping Code der WADA, dem NADA Anti Doping Regelwerk, den CMAS Doping Control Rules und den VDST Anti-Doping-Bestimmungen, einschließlich aller Änderungen und genannten internationalen Standards, halten werde und diese als verbindlich betrachte.
- Ich erkläre mich hiermit einverstanden, dass die CMAS und der VDST das Recht haben, in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des World Anti Doping Code der WADA, den CMAS Doping Control Rules und den VDST Anti-Doping Bestimmungen, Kontrollen nach den jeweiligen Regelwerken bei mir durchzuführen und bei einem Verstoß Sanktionen gegen mich zu verhängen. Dies setzt voraus, dass die zuständigen Stellen der Organisationen die Bestimmungen des Datenschutz und des Sozialgeheimnis genaustens beachten und die bei mir erhobenen Daten dauerhaft gegen den Zugriff unbefugter Dritter schützen. Im Falle eines festgestellten Verstoßes ist der VDST und/oder die CMAS jedoch berechtigt, den Verstoß öffentlich bekannt zugeben.
- Ich erkläre mich ebenfalls und insbesondere damit einverstanden, dass der internationale Sportgerichtshof (Court of Arbitration for Sport; CAS) in Lausanne, Schweiz, die ausschließliche Zuständigkeit haben soll, um Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Code über Schiedsverfahren im Sport zu entscheiden. Es gilt Schweizer Recht.
Datum …………………………………..
Name …………………………………… Vorname ………………………………….
Geburtsdatum …………………………. Unterschrift ……………………………….Bei Minderjährigen Unterschrift der Sorgeberechtigten Personen:
Name ……………………………………….. Unterschrift ……………………………………
Name ……………………………………….. Unterschrift ……………………………………
Es kann gut sein, dass das Unterwasser Rugby Forum trotzdem funktioniert.
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Ich finde, die ganze Diskussion hängt sich an der Begrifflichkeit „als Leistungssportler“ auf – … als Leistungssportler sehe ich die 2.Liga absolut nicht, die 1. auch nur bedingt, Leistungssport ist etwas anderes. Das fängt m.E. nach bei den Teilnehmern zur Deutschen Meisterschaft an und setzt zumindest mehrmals wöchentlich ein richtiges ‚Training‘ voraus, der Rest spielt ‚zum Spass‘.
Und genau dann macht es überhaupt keinen Sinn, sich vom Arzt bei Medikamentengabe Ausnahmegenehmigungnen einzuholen etc.pp., der ganze Papierkram und Aufwand ist ‚für die Tonne‘. Zu 100%. Bei 99% könnte man über den Sinn ja noch diskutieren, und gegen Dopingkontrollen im Leistungssport hat auch auch niemand was (?)… naja – fasst niemand ;)
Warum kann man nicht einfach der VDST die Dt. Meisterschaft als Leisungssport definieren, und die BL nicht (oder zumindest die 2.) – oder definiert das etwa die NADA? – kann ich mir nur schwer vorstellen…
mfG
Ich finde es auch gut, dass man etwas gegen Doping machen will.
Die Informationspolitik hingegen finde ich recht lahm bzw. unzureichend. Eine Infoveranstaltung in Mülheim reicht sicher nicht, um alle zu erreichen. Es ist schon seltsam, dass wir uns an Regeln halten müssen, die von „echten“ Leistungssportlern, die Geld mit ihrem Sport verdienen, permanent gebrochen werden. Ohne nennenswerte Folgen.
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