Am 6. April fand in der Dresdener Springerhalle der fünfte und letzte Spieltag der 1. UWR Bundesliga Nord statt. BUR Berlin hatte spielfrei und sich bereits als Tabellenerster für die anstehende Deutsche Meisterschaft in Bottrop qualifiziert. Paderborn und Dresden kämpften um den zweiten DM-Platz des Nordens, Göttingen gegen die Relegation.
Die Situation vor dem Spieltag: Paderborn lag knapp vor Dresden auf Platz zwei. Dahinter folgten Hamburg und Lübeck auf den Plätzen vier und fünf. Diese 4 Teams hatten rein rechnerisch noch die Chance auf den zweiten Startplatz für die DM. Es sollte aber auf eine Entscheidung zwischen Paderborn und Dresden hinauslaufen. Göttingen könnte mit drei Siegen die Relegation noch vermeiden, Hannover stand als Absteiger schon so gut wie fest. So kam vor dem Spieltag die Meldung, dass Hannover nicht antreten wird. Dadurch bekamen Dresden, Lübeck und Göttingen jeweils einen 20:0-Sieg geschenkt.
Das erste Spiel Paderborn gegen Hamburg als richtungsweisendes Spiel begann mit viel Bewegung zwischen den Körben und mehr Spielanteilen für Paderborn. Jedoch konnte keine der beiden Mannschaften ernsthaft gefährlich werden, es ging torlos in die Halbzeit. Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnten die Hamburger längere Zeit vor dem Paderborner Tor agieren doch wieder keinen Vorteil daraus ziehen. Danach bekamen die Paderborner das Spiel wieder unter Kontrolle. Nach einem Konter Mitte der zweiten Halbzeit konnten die Paderborner einen Spieler am Korb frei spielen und das 1:0 erzielen. Danach versuchten die Hamburger nochmal vergeblich den Ausgleichstreffer zu erzielen. Mit dieser 1:0-Niederlage haben sich die Hamburger aus dem Rennen um Platz 2 verabschiedet.
Im zweiten Spiel trafen Lübeck und Göttingen aufeinander. Die letzte Begegnung der beiden Teams endete torreich mit einem 5:3 Sieg für Lübeck. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit leichten Vorteilen für Lübeck, die Mitte der ersten Halbzeit dann auch mit 1:0 in Führung gehen konnten. Aus dem Jubel war herauszuhören dass das ein „sehr geiles Tor“ war, das Enderle erzielt hat. Das Spiel ging munter weiter ohne dass weitere Tore fielen.
Im nächsten Spiel griffen die Dresdener in den Kampf um das DM-Ticket ein. Sie begannen das Spiel gegen Hamburg extrem druckvoll und konnten gleich mit dem Anschwimmen die erste gefährliche Situation am Korb der Hamburger herbeiführen. Diese Druckphase konnten sie aufrecht erhalten und so fiel folgerichtig der frühe Führungstreffer durch Stiller für Dresden. Danach versuchten die Dresdener ihre Führung weiter auszubauen, jedoch wurde das zweite Tor wegen Schiebens nicht gegeben. Der unmittelbar folgende Freistoß führte wegen eines Torwartfehlers zum überraschenden Ausgleichstreffer durch Hillemann. Dresden machte weiter Druck, jedoch ohne Torerfolg. Ein Entlastungskonter von Hillemann auf das verwaiste Dresdener Tor stellte den Spielverlauf gänzlich auf den Kopf, 2:1-Führung für Hamburg! Bei diesem Spielstand wurden die Seiten getauscht. Auf der Dresdener Seite fielen deutliche Worte. Die zweite Halbzeit begann Dresden wieder druckvoll und konnte schnell nach einem Konter zwei gegen eins durch Bolaños wieder ausgleichen. Gegen Mitte der zweiten Spielhälfte gelang Stiller dann der Treffer zum 3:2, der das Ergebnis aus Dresdner Sicht wieder gerade rückte. Danach brachte Dresden das Ergebnis kontrolliert über die Zeit.
Es folgte Lübeck gegen Paderborn. Die Partie begann mit klaren Feldvorteilen für Paderborn, die nach ca. 5 Minuten durch eine schöne Einzelleistung von Wendt mit 1:0 in Führung gehen konnten. Das Spiel verlief danach weitestgehend im Mittelfeld. Die gefährlicheren Chancen hatten aber die Paderborner. Einer diese Angriffe führte zu einem Strafstoß wegen Verkeilens im Korb. Der Paderborner Kapitän Schröder konnte diesen souverän verwandeln. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel dann hitziger, da Lübeck nun deutlich mehr Druck machte. Aus einer 2-Minuten Zeitstrafe gegen Paderborn konnte Lübeck zuerst keinen Vorteil schlagen. Doch weil Paderborn zu schnell wieder auffüllte, bekam Lübeck noch eine zweite Chance, um in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen. kurz vor Ablauf des Power-Plays ist ihnen das auch gelungen. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften wieder. Aus einer Klammerei an der Oberfläche konnte sich Nationalspielerin Carina Steins den Ball schnappen und mit einem Konter aufs leere Tor den 3:1 Endstand erzielen. Damit steht nach diesem Spiel fest, es wird ein direktes Endspiel um Platz 2 zwischen Paderborn und Dresden geben.
In der nachfolgenden umkämpften Partie konnte sich Hamburg knapp mit 2:1 gegen Göttingen durchsetzen. Die Tore für Hamburg erzielten Heine und Cohrs, auf der Göttinger Seite war Treiber erfolgreich.
Das letzte Spiel der Saison war dann auch das Entscheidende. Dresden in blau, Paderborn in weiß, beide heiß auf den Sieg, der sie zur DM bringen sollte. Dresden konnte jedoch von Anfang an das Zepter in die Hand nehmen und spielte druckvoll auf. So dass Hoppe nach schöner Vorarbeit von Stiller den Ball zur Führung ins Paderborner Tor stopfte. Danach spielte Dresden konzentrierter als noch gegen Hamburg weiter und Stiller konnte, wieder in Co-Produktion mit Hoppe, das 2:0 noch vor der Pause erzielen. Worum es hier ging wurde auch zum Ende der Halbzeit klar als die begannen Emotionen sich aufzuschaukeln. Die Halbzeitpause gab beiden Mannschaften Gelegenheit zum Durchschnaufen. Nach der Halbzeitpause konnte Stiller durch 3 schnelle Angriffe aus dem Halbfeld den Spielstand zum 5:0 erhöhen. Nach einem Abwehrfehler konnte Paderborn noch den Ehrentreffer erzielen, mehr gelang ihnen jedoch nicht, so dass das intensiv geführte Spiel deutlicher als erwartet mit 5:1 für Dresden endete.
Damit hat sich Dresden als zweitplatziertes Team aus der 1. UWR Bundesliga Nord den letzten Startplatz für die DM gesichert. Hannover steigt direkt ab, Göttingen muss in die Relegation. Über die gesamte Saison gesehen gab es fast immer knappe Ergebnisse, so dass man sich auf eine spannende Saison 2013/2014 freuen darf. Es bleibt jetzt nur den zwei Nord-Teilnehmern der DM die Daumen für ein gutes Abschneiden zu drücken.
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Es kann gut sein, dass das Unterwasser Rugby Forum trotzdem funktioniert.
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Schöner Artikel. Vielen Dank.
Jo nice, spannende Liga!
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