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Neues Becken für die Torpedos

von pucicu

Wer hat sie nicht noch in unangenehmer Erinnerung: die Springerhalle in Dresden. Durch unsachgemäße Reinigung mit einem Hochdruckreiniger wurden vor mehr als zehn Jahren die Fließen im Becken derartig aufgerauht, daß sie rauh wie Sandpapier wurden. Unterwasser-Spieler kamen in der Folge immer mit Schürfwunden aus dem Becken. Hochschulturniere und Liga-Spiele waren immer etwas unangenehm auch für die Hausmannschaft Torpedo Dresden, denn es gab regelmäßig Beschwerden über den schlechten Zustand des Beckens und die Verletzungsgefahren. Spieler anderer Mannschaften stöhnten schon immer, wenn sie hörten, daß ein Turnier oder Liga-Spiele in Dresden stattfinden sollten. Das Sandpapier unterwasser blieb wohl vielen in unangenehmer Erinnerung.

Seit mehreren Jahren wurde der Umbau und die Sanierung des Beckens von der Stadt versprochen. Aber das Hochwasser vom August 2002, bei dem wesentliche Anlagen der Wasseraufbereitung beschädigt wurden, machte der Planung erstmal einen Strich durch die Rechnung, da das Geld nur für die Reparatur der Wasserreinigungs- und sanitären Anlagen reichte. Nach mehreren Aufschüben ging es 2008 nun endlich los. Im Sommer wurde die Springerhalle für die große Sanierung des Beckens geschlossen. Das Fliesenbecken sollte durch ein Edelstahlbecken ersetzt werden. Im Vorfeld konnten Vereine ihre speziellen Wünsche, u.a. für die Anforderungen von Unterwasserrugby-Spielen, anmelden. Der Verein Torpedo Dresden konnte für einige Monate auf eine andere Schwimmhalle ausweichen (bis die dann auch kaputt ging).

Und jetzt im Februar 2009 ist endlich der große Wunsch in Erfüllung gegangen. Die Springerhalle erstrahlt in neuem Glanz mit einem funkelnden Edelstahlbecken. Und speziell für Unterwasserrugby gibt es nun feste Verankerungen für die Tore am Boden sowie Halterungen, um Absperrleinen für die Wechselgasse zu spannen. Ihr großes Debüt im Wettkampfbetrieb wird die Halle dann am 2. Mai 2009 beim letzten Spieltag der 2. Bundesliga Nord haben.

Torpedo Dresden ist glücklich, nun eine moderne Halle mit einem tiefen Becken zu haben, das auch noch perfekt für Unterwasserrugby hergerichtet ist. Hier hat die Stadt Dresden wirklich eine tolle Sache gemacht. Und man kann sagen: das Warten hat sich gelohnt!

pucicu

5 Kommentare zu Neues Becken für die Torpedos

  1. JAN schreibt:

    Hallo Pucicu

    Das Team aus Luzern in der Schweiz bekommt im Februar 2012 auch ein neues separates Edelstahlbecken.

    Wir haben erst vor 2 Jahren diese Tore bestellt und wären froh um Tipps für den Beckenbauer, wie befestigen:

    http://www.speeddiving.de/uwr/index.php?menue=m2_&sm=24

    Danke für ein kurzes Feedback.

    Gruss nach Dresden!
    JAN

  2. Norbert schreibt:

    Wir antworten in separater email. Gruß Norbert

  3. Hannes schreibt:

    Schade, das hätte mich schon auch interessiert…

  4. Norbert schreibt:

    Das Thema scheint ja für etliche interessant zu sein. Klaus Dräger hatte uns im März auch schon gefragt. Daher würde ich Jan einfach unsere Antworten an Klaus weiterschicken wollen. Das geht per email einfacher.

    Aber ein paar grundsätzliche Dinge vorweg: (1) Stehbolzen am Boden kommen nicht in Frage, da dann der Reinigungsroboter nicht arbeiten kann. (2) Vertiefungen im Beckenboden sind nicht erwünscht, da dort das Wasser stehen bleibt. (3) Beim Gewinde darf wohl nur Edelstahlmaterial verwendet werden (wegen Korrosion).

    In Dresden haben wir eine Befestigung in der Wand (Gewinde) und nicht im Boden.