Carsten-Bremen

Zweiter Spieltag der 2. UWR Bundesliga Nord

von Carsten-Bremen

Nur wenige neue Erkenntnisse brachte der zweite Spieltag in der 2. UWR Bundesliga Nord, zum dem sich am Sonntag, den 25.11.2012, fünf Teams in der frisch renovierten Rostocker Neptunschwimmhalle trafen. Die deutlichen Leistungsunterschiede, die sich schon am ersten Spieltag andeuteten, wurden scheinbar bestätigt. Gleichwohl zeigte der Spieltag auch, dass es mehrere spielstarke Mannschaften gibt und wohl keiner Mannschaft ein einfacher „Durchmarsch“ gelingen wird.

Gleich im ersten Spiel wurde dies deutlich. Die Mannschaft aus Bremen, nach drei Siegen am ersten Spieltag Tabellenführer, traf auf die bis dahin spielfreien Gastgeber aus Rostock. Die Rostocker gerieten schnell in Rückstand und bis zur Mitte der zweiten Halbzeit sah es so aus, als könnten die Gastgeber den Bremern niemals gefährlich werden. Der Ball lief fast ausschließlich durch die Bremer Reihen, die die Rostocker oft minutenlang vor den eigenen Korb zwangen. Nach und nach stellten sich die Gastgeber jedoch auf die Bremer Spielweise ein und ließen kaum noch wirklich gefährliche Situationen am eigenen Korb zu. Ganz im Gegenteil zeigten die Rostocker dann mehrfach die Schwächen der Gäste in der Rückwärtsbewegung und im Defensivverhalten auf, als sie zwei schnelle Konter und einen schlechten Torwartwechsel jeweils zu Toren nutzen konnten. So stand es am Ende 3:3 unentschieden.

In den folgenden Spielen des Tages kam es zu den klaren Ergebnissen, die nach dem ersten Spieltag bereits zu erwarten waren. Die Rostocker siegten gegen Flensburg (23:1) und Stelle (15:0), gegen die auch die Bremer bereits hoch gewonnen hatten. Die Bremer ihrerseits gewannen die Rückspiele gegen Flensburg (18:1) und Stelle (15:0) erneut deutlich.

In den verbleibenden beiden Spielen trafen Flensburg und Stelle auf die „Senioren“ aus Berlin. Beide Spiele konnte ST Berlin 2 deutlich für sich entscheiden. Gegen Stelle gab es ein 10:2, gegen Flensburg sprang sogar ein 23:2 heraus.

Gerade dieses letztgenannte Spiel verdeutlicht aber das „Dilemma“ der diesjährigen Zweitligasaison: die Leistungsunterschiede sind gar nicht so groß, wie es anhand der Ergebnisse zu vermuten wäre! Das Ergebnis hätte definitiv anders ausgesehen, wenn Flensburg nicht nur mit 6 Mann angetreten wäre. Wie bereits am ersten Spieltag, war auch dieses Mal nur der gastgebende Verein mit 12 oder mehr Spielern angetreten. Sicher hätte Berlin das Spiel trotzdem gewonnen, denn ein ums andere Mal zeigten die Oldies aus Berlin ihre individuelle Stärke und auch die taktischen Schwächen der Flensburger auf. Aber die ersten Minuten des Spiels waren durchaus ausgeglichen. Flensburg ging in Führung und erzielte nach Berliner Toren auch wieder den Anschlußtreffer. Einige Male floss der Ball schnell durch die Flensburger Reihen und wurde zügig vor das Berliner Tor getragen, wo es dann zu gefährlichen Situationen kam. Rasch ermüdeten die Flensburger dann aber auch und konnten den Berlinern weder in der Vorwärts- noch in der Rückwärtsbewegung noch etwas entgegen setzen.
Das Spiel gegen Berlin war allerdings auch nur eines von drei Spielen der Flensburger, die ein großes Kämpferherz bewiesen und dieses Mal mit allen sechs Mann trotz zahlreicher Blessuren bis zum Ende durchhielten.

Ein Dank an dieser Stelle an die Gastgeber, die einen zügigen Ablauf des Spieltages sichergestellt haben.

Beim nächsten Spieltag am 16.02. in Paderborn werden wohl die Weichen für den Saisonverlauf gestellt, wenn es in mehreren Partien zu einem Aufeinandertreffen der vermeintlich spielstärkeren Mannschaften kommen wird. Ich freue mich darauf.

Carsten-Bremen

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