Am Wochenende fand wieder der Bamberger Reiter 2013 statt. Ein hochklassig besetztes Turnier, mit vielen Spielen (jeder gegen jeden) und langen Spielzeiten (2x 13 Minuten. Bei Unentschieden folgt Strafstosswerfen bis zur Entscheidung)
Folgende Mannschaften waren vertreten:
In der deutschen Perspektivmannschaft, die letztes Jahr ins Leben gerufen wurde, spielen junge talentierte Spieler, die entweder gerade dem Juniorenbereich entwachsen (oder entwachsen sind) und Seiteneinsteiger, die über diesen Weg den Anschluss an die Nationalmannschaft erreichen wollen. Die Mannschaft besteht in erster Linie aus Spielern kleinerer Vereine, um diesen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich gegen starken Gegner beweisen zu können. Das Durchschnittsalter der Mannschaft ist ca. 22 Jahre.
Hier ein Spielbericht aus der Seite des Perspektivkaders, auch mit dem Ziel, junge Spieler (so 18 bis 25 Jahre) dazu zu motivieren, in so einer Mannschaft spielen und damit den ersten Schritt Richtung Herrennationalmannschaft gehen zu wollen.
Für das Turnier wurden von uns 15 Spieler benannt, die ihr Können auf dem Turnier zeigen sollten. Leider mussten zwei Spieler wegen Krankheit und Verletzung absagen, so dass letztendlich 13 Spieler in Bamberg ankamen. Sieben der Spieler waren schon letztes Jahr in Brno bei der Mitteleuropäischen Meisterschaft dabei. Von den restlichen sechs Spielern hatten vier schon in den Lehrgängen in der Perspektivmannschaft gespielt. Zwei Spieler waren so ’neu‘, dass sie sich am Turniertag sogar der restlichen Mannschaft vorstellen mussten, da sie noch niemals in diesem Kreise waren.
Also insgesamt keine idealen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Turnierteilnahme. Dies ist leider dem letzten Nationalmannschaftslehrgang verschuldet, der wegen eines defekten Schwimmbades ausfiel. Dadurch hatte die Perspektivmannschaft nicht mehr die Möglichkeit gehabt, wenigstens einmal zusammen zu trainieren.
Zu allem kommt dann noch hinzu, dass wir das allererste Spiel des Turniers hatten, so dass selbst vor dem Spiel kaum eine Möglichkeit bestand, sich ‚gegenseitig vorzustellen‘.
Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft von der ersten Minute an ein sehr geschlossenes, homogenes und starkes Mannschaftsbild ausgestrahlt. Hier zeigt es sich, dass es von riesen Vorteil ist, dass die Junioren alle das gleiche Spielsystem erlernen. Es ergibt sich deshalb sehr schnell ein starkes Rückrad innerhalb der Mannschaft, in der die neuen Spieler sehr schnell integriert werden können.
1. Spiel gegen Österreich (5:0)
Wir hatten so gut wie keine Zeit zum Warmschwimmen, da der Zeitplan zwischen Einlass, Mannschaftsbesprechung und Spielbeginn extrem eng bemessen war.
Deshalb wurde das Einschwimmen in die ersten Spielminuten gelegt. Nachdem sich alle mit dem Wasser, seinen Mitspielern und den Gegner vertraut gemacht hatten, ging es recht schnell zur Sache. Nach ca. 5 Minuten das erste Tor, zur Halbzeit 3:0 und am Ende 5:0, weil die zweite Halbzeit noch mal stark zum erweiterten Einschwimmen genutzt werden konnte.
2. Spiel gegen Duisburg (plus 3 Bottroper) (4:0)
Die Duisburger, die die Perspektivmannschaft aus den Lehrgängen kennen, stellten sich von der ersten Minute hinten rein, um möglichst lange das zu Null zu halten und dann evtl. durch Konter das Spiel zu entscheiden. Die erste Halbzeit spielte sich praktisch komplett in den ersten beiden Bahnen vor dem Duisburger Tor ab. Trotz diverser Möglichkeiten kamen wir nur zu einem 1:0 bis zur Halbzeit. Als dann Anfang der zweiten Halbzeit das 2:0 fällt, öffnet Duisburg ihre Spielweise, um evtl. selbst zu Tormöglichkeiten zu kommen. Dadurch hatten wir mehr Platz am Tor und konnten ungefährdet noch auf 4:0 erhöhen
3. Spiel gegen Tschechien (2:0)
Tschechien, eine Auswahlmannschaft ohne die Budweiser Spieler, stand in der ersten Halbzeit, wie Duisburg, nur hinten drin. Sie hatten kaum Ballbesitz und konnten die Linie 2 so gut wie garnicht überwinden. Trotz guten Möglichkeiten schafften wir bis zur Halbzeit auch hier nur ein Tor. In der zweiten Halbzeit drehte sich das Spiel. Die Tschechen verlegten das Spiel etwas mehr nach oben, mit wesentlich mehr Körpereinsatz und guten schnellen Kontern. Wir liessen uns auf das Spiel ein, und verloren damit unseren Spielfluß und machten es uns unnötig schwer. Sogar brauchten wir etwas Glück, weil die Tschechen eine Riesenchance nicht verwerten konnte. Erst das 2:0 in der letzen Minute entschied das Spiel endgültig für uns.
Hier sahen wir, dass uns in dem Spiel die nötige Cleverness gefehlt hat, so ein Spiel einfach runterzuspielen.
4. Spiel gegen Budweis (4:0)
Gewarnt von dem letzten Spiel, wollten wir hier nichts anbrennen lassen. Dieses Spiel hatten wir nach einem sehr schnellen 1:0 das Spiel über die komplette Zeit ganz sicher im Griff und siegten klar mit 4:0.
5. Spiel gegen Bamberg (1:2)
Dieses Spiel war ein echtes Endspiel. Beide Mannschaften haben alle Spiele gewonnen. Da jedes Spiel bis zur Entscheidung (Strafwurfwerfen nach Unentschieden) gespielt wurde, reichte keiner der beiden Mannschaften ein Unentschieden.
Die Bamberger waren gewarnt, da sie in Brno 1:0 gegen uns verloren hatten. Sie wussten, welche Fehler sie damals gemacht hatten, deshalb war uns auch klar, dass dieses Spiel von den Bambergern komplett anders gespielt werden wird.
Genau so kam es auch. Die Bamberger waren wesentlich enger zusammen als in Brno, und konnten so ihre gefürchtete Ballsicherheit und extreme Zweikampfstärke ausspielen. Aber wir konnten gut gegenhalten, und den Extremdruck, den Bamberg gerne am Tor verbreitet, häufig im Keim ersticken. Mitte der ersten Halbzeit dann ein Bilderbuchkonter von uns. Zwei Stürmer gegen einen Torwart und es stand 1:0 für uns. (Endlich mal eine gute Chancenauswertung!). Die Bamberger erhöhten den Druck und erzwangen immer wieder ‚unnötige‘ Ballverluste in unseren Reihen. Einen dieser Ballverluste nutzen die Bamberger noch vor der Pause zum 1:1.
In der zweiten Halbzeit wurde das Zweikampfverhalten den Bamberger noch besser, so dass unsere Ballverluste immer häufiger wurden. Trotzdem standen wir sehr gut am Tor und konnten das gefährliche Angriffsspiel sehr gut abwehren. Gerade in diesen Spielsituationen zeigte sich die enorme Kampfkraft der Bamberger, aber auch unsere Jungs liessen sich davon nicht beirren und kämpften verbissen um jeden Meter. Als wir schon innerlich die Reihenfolge beim Strafwurfwerfen durchgehen, schaffen die Bamberger durch einen sehr schön herausgespielten Angriff, eine Minute vor Schluss, das 2:1.
In dem Spiel haben wir zu viele Ballverluste durch entweder zu offene Ballhaltung oder zu unplazierte Pässe gehabt, die Bamberg immer wieder in Ballbesitz brachten. Dadurch müssen wir wieder enorme Kräfte mobilisieren, um den Ball gegen so ein starke Mannschaft zurückzugewinnen. An dem Punkt müssen wir verstärkt arbeiten. Dies hat natürlich auch etwas mit Kraft zu tun, wo wir naturgemäss noch nicht so weit sind.
Insgesamt also, nach Brno, wieder ein erfolgreicher Test der Perspektivmannschaft. Wir haben in Deutschland ein großes Potential an guten talentierten jungen Spielern. Hier in Bamberg waren wir 13 Spieler. Weitere 8 Spieler waren in Brno, aber nicht in Bamberg. Dazu kommen noch einige Spieler, die bei beiden Turnieren nicht dabei waren (Prüfung, Krankheit, …), so dass wir momentan locker aus einem Pool von ca. 30 Spielern so eine Mannschaft besetzen können.
Dieses Turnier hat auch gezeigt, dass wenn der Stamm steht, die anderen Spieler sich problemlos integrieren können (sogar ohne Vorbereitung, was aber hier die Ausnahme sein sollte).
Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in Süd- und Mitteleuropa gegen jede Mannschaft mithalten kann.
Ich schreibe hier bewusst keine Torschützen auf, weil die ganze Mannschaft für den Erfolg oder Misserfolg verantwortlich ist. Ohne eine gute Abwehrarbeit oder eine gute Vorlage ist auch ein Torerfolg nicht möglich.
Der Bamberger Reiter hatte damit folgenden Endstand:
Folgende Spieler haben für die Perspektivmannschaft gespielt und ihre Klasse und ihre Teamfähigkeit unter Beweis gestellt (Nach Vornamen sortiert):
Florian Krauß – Böblingen
Hannes Treiber – Göttingen
Jan-Philipp Salzig – Rheine
Kevin Martin – Rheine
Lukas Walz – Pforzheim
Manuel Gassner – Köln
Marco Ramos – München
Martin Lindner – Berlin
Martin Klimach – Darmstadt
Matthias Otten – Böblingen
Nils Stiller – Dresden
Simon Busch – Dresden
Tobias Pfüller – Dresden
Es hat sehr viel Spaß gemacht mit euch und Torsten und Jörg an diesem Wochenende zusammen zu arbeiten.
Es kann gut sein, dass das Unterwasser Rugby Forum trotzdem funktioniert.
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Bei der Siegerehrung hat sich ein Fehler eingeschlichen:
4. Tschechien
5. FS Duisburg
Die Begegnung zwischen beiden Teams konnte Tschechien 3:1 für sich entscheiden.
Hallo,
ich hab gerade die Ergebnisse hochgeladen: http://www.tauchclub-bamberg.de/uwr/bamberger-reiter/turnier-2013/
Ein Link zu den Fotos folgt.
Mfg,
Hannes