Klaus Dräger

ONCJ 2015 Lönsboda/SWE

von Klaus Dräger

Am 21./22.11.2015 fand die UW-rugby Open Nordic Championship for Juniors (ONCJ) 2015 in Lönsboda/SWE statt.

Das 2015er-U21-Natiteam des VDST nahm teil mit:

Korbinian Aicher TCO Rosenheim
Salih Can DSSC Duisburg
Thomas Dittmann DSSC Duisburg
Darius Hettinger TSV Malsch
Carl-Willem Höhle DUC Krefeld
Maximilian Keiten DUC Krefeld
Tim Kösters DUC Krefeld
David Kreissig TSA Sterkrade
Philip Kreissig TSA Sterkrade
Dario Lizio 1. TSC Pforzheim
Alexander Steinfartz DSSC Duisburg
Pia Stockel SV Rheine
Philipp Stockel SV Rheine
Fabian Waidele TC Freiburg
Martin Wendnagel TC Heilbronn

 

Final standings ONJC 2015 mix-teams:

1. Colombia
2. Germany
3. Finland
3. Norway
5. Sweden
6. Denmark

Final standings ONJC 2015 female-teams:

1. Colombia
2. Norway
3. Sweden
4. Denmark

Saturday
09:30 Game 1 (M) Sweden-Denmark 10-3
10:30 Game 2 (M) Colombia-Finland 16-1
11:30 Game 3 (F) Sweden-Norway 2-11
12:30 Game 4 (F) Denmark-Colombia 0-17
13:30 Game 5 (M) Sweden-Germany 1-5
14:30 Game 6 (M) Colombia-Norway 11-1
15:30 Game 7 (F) Sweden-Colombia 0-13
16:30 Game 8 (F) Denmark-Norway 3-4
17:30 Game 9 (M) Denmark-Germany 0-8
18:30 Game 10 (M) Finland-Norway 4-1
19:30 Game 11 (F) Sweden-Denmark 2-7
20:30 Game 12(F) Norway-Colombia 0-24

Sunday
09:00 Quarter final 1 (M) 2A-3B Sweden-Norway 2-4
10:00 Quarter final 2 (M) 2B-3A Finland-Denmark 12-0
11:00 Bronze (F) 3C-4C Denmark-Sweden 2-3 (SD)
12:00 Semifinal 1 (M) 1B-W QF1 Colombia-Norway 18-0
13:00 Semifinal 2 (M) 1A-W QF2 Germany-Finland 3-2 (SD)
14:00 Final (F) 1C-2C Colombia-Norway 9-0
15:00 5th place (M) L QF1-L QF2 Sweden-Denmark 10-2
16:00 Bronze (M) L SF1-L SF2 Norway-Finland 2-6
17:00 Final (M) W SF1-W SF2 Colombia-Germany 3-1

Quelle Facebook:

https://www.facebook.com/events/996092497124824/

Klaus Dräger

17 Kommentare zu ONCJ 2015 Lönsboda/SWE

  1. keyhan schreibt:

    Viel Erfolg!

  2. Klaus Dräger schreibt:

    Tag 1:
    SWE – GER 1 : 5 ( HZ 0 : 3 )
    DK – GER 0 : 8 (HZ 0 : 5 )

    Morgen:
    12:00 h Semifinal 2 : GER – Gew. QF 2 (FIN – DK)

  3. Hannes schreibt:

    Stark! Weiter so!

  4. Klaus Dräger schreibt:

    Halbfinale GER – FIN 3 : 2 in SD.
    Finale COL – GER !!
    16:00 gem. Spielplan, in Realität eher gegen 16:30 wegen diverser „Verzögerungen“

    • scotti schreibt:

      Schade 1:3 ! Trotzdem Gratulation zum Vize !

    • Klaus Dräger schreibt:

      @ Fröschle und Schotti:
      Die Kolumbianer haben bis zum Finale gegen uns alle zweistellig „weggepumpt“.

      Noch deutlicher war die Überlegenheit der kolumbianischen Mädels. Die haben das Finale gegen Norwegen mit „angezogener Handbremse“ 9 : 0 gewonnen (Vorrundenergebnis 24 : 0).

      Da liegt einfach ein anderes, wesentlich zeitintensiveres Trainingskonzept zugrunde.

      Das funktioniert aber nur, wenn sich die Anwärter des Nati-Teams komplett viel häufiger treffen als bei uns in Deutschland. Einmal im Monat für jeweils ein Wochenende -bei dem dann noch nicht einmal alle Kaderspieler dabei sind- ist zu wenig, um so eingespielt in ein solches Turnier gehen zu können. Die beiden kolumbianischen Teams haben uns am Wochenende diesen Unterschied „vorzelebriert“.

      • fredi schreibt:

        Hey Klaus,

        wie oft trainieren denn die Kolumbianer zusammen, ist das bekannt? Kommen die Spieler dann alles aus dem selben Verein, oder wie ist das möglich?

        Gruß Fredi

        • scotti schreibt:

          Wassersport ist in einem Land wo es immer warm ist, wesentlich einfacher und preiswerter zu realisieren. Im Marathon ist noch nie ein Kolumbianer in Erscheinung gerteten!

          Die Höhenlage bringt sicher ebenfalls Vorteile(Olympiade in Mexiko hat das gezeigt)

          Der Stellenwert des Sports ist in anderen Ländern höher!(Siehe auch UWR Russland)

          Die Aktiven haben eine sehr hohe Motivation, große, manchmal zu große Härte, unanständiges Verhalten bei COL- D während und nach dem Spiel, ….

          Sicher gibt es in COL auch keine Altersbeschränkung für die Teilnahme Jugendlicher am Ligaspielbetrieb wie das bei uns der Fall ist (2003 spielten 13 Jährige in der russischen Herren Nationalmannscaft.

          ………

          Gabs eigentlich Dopingkontrollen? Wohl nicht!

          Auf mangelndes gemeinsames Training die Unterschiede zu reduzieren, greift meines Erachtens nicht ausschließlich.

          • Torte schreibt:

            Ich denke auch, dass die Dominanz nicht nur am Zusammenspiel liegt, das wäre zu einfach.
            Fakt ist aber, dass die Skandinavischen Teams große Probleme in Nachhaltigkeit und Konsistenz haben. Eine Mannschaft wie Dänemark oder Schweden steht in einem Jahr im Finale und im Jahr drauf auf dem letzten Platz. Gleichzeitig beobachtet man auch eine erhöhte Trainerfluktuation in diesen Mannschaften.
            Was jedoch ebenfalls auffällt. Finnland hat nach Gesprächen mit uns 2011 dazugelernt und arbeitet seither mit dem selben Trainerteam und einer ähnlichen Strategie – nämlich Spieler über Jahre in der Mannschaft aufzubauen und somit eine geringere Fluktuation am Ende des Jahres zu haben – dadurch hat man ein Kernteam und fängt am Anfang des Jahres nicht bei Null an. So hat sich Finnland zunehmend zu unserem stärksten Skandinavischen Gegner entwickelt.

            Kolumbien bestand in diesem Jahr hauptsächlich aus Spielern der Stadt Mendellin.
            Da macht ein Camp pro Monat deutlich höhere Teilnehmerzahl aus. Wir in Deutschland haben das Problem der langen Wege und Terminkollision. Im vergangenen Jahr hatten wir außerhalb der Vorbereitungsturniere nur befriedigende Besucherzahlen.
            Das Team selbst kannte sich aber größtenteils schon aus den Jahren zuvor, und sowohl Spielsystem wie auch das Zusammenspiel der Spieler war großartig.

            Allerdings haben eben auch die Kolumbianer diesen Zusammenhalt und die gemeinsame Spielerfahrung. Kolumbien verliert 6 Spieler in diesem Jahr altersbedingt. Einige von Ihnen spielen dieses Wochenende sogar auf dem CC.

            Da zwei Mannschaften mit ähnlichem Spielsystem und ähnlichem Ehrgeiz, Erfahrung und Zusammenhalt dann eben nur noch unterscheiden kann – dass sind die physischen und psychischen Komponenten.
            Ich denke psychisch sind wir deutschen allen Teams weit voraus. Mental waren wir ideal auf alle Situationen vorbereitet. Uns konnte nichts aus der Ruhe bringen.
            Kolumbien hingegen erschien recht unruhig im Finale. Selbst nach 3:0 Führung ließen sie sich durch Strafzeiten und Foulen fast noch das Spiel aus der Hand nehmen.

            Physisch hingegen waren die Deutschen gefühlt ebenbürtig, klarer Unterschied zeigen sich aber im Punkte Schwimmstrecke, Tauchzeit und Maximalgeschwindigkeit.

            Es ist eben nun mal so, dass man ein Konditionsdefizit durchaus mit einem Zusammenspiel kompensieren kann. Solange man den Ball bestimmt man Spieltempo, Richtung und Spielstiel.
            Hingegen ist jeder Ballverlust gegen Kolumbien mit unglaublicher hoher Energie verbunden den Ball wieder zu gewinnen.
            Gleichzeitig sorgt die unglaubliche Kontergefährlichkeit schon für ein deutlich defensiveres Verhalten in der Spielkultur.
            Den Unterschied den Kolumbien eben derzeit ausmacht, ist selbiger der die Deutsche U21 2010-2013 (1.Platz) ausgemacht hat – eben ein enormer Teamspirit fundiert auf einem überdurchschnittlichen Konditionslevel.
            Diesen Vorteil der überdurchschnittlichen Konditionswerte ist uns unglücklicherweise in den letzten Jahren verloren gegangen.
            Geringe Ausdauer und Sprintwerte schlagen sich auch in der Spielkultur nieder.
            Wir setzten weniger auf Konter und Tempogegenstöße. Das Vorchecking ist ähnlich bissig aber konzentriert sich auch früher aufs Tor.
            Diesen Umstand von Kondition und Maximalgeschwindigkeit können wir leider im Rahmen der Nationalmannschaftslehrgänge nur testen, aufzeichnen und auswerten – jedoch nicht trainieren.
            Das klassische Grundlagentraining muss nachhaltig Bestandteil von Jugendarbeit sein, bleiben bzw. in vielen Vereinen werden um auch in Zukunft an der Spitze zu stehen.
            Derzeit schaffen wir es diesen Schwachpunkt durch ein enorm gutes Zusammenspiel und Willen zu kompensieren.
            Einem 16:2 oder 18:0 Ergebnis sind wir aber, auch wenn wir solche Ergebnisse gar nicht wollen, meilenweit entfernt.

            Wir haben ebenbürtig im Finale gekämpft und gespielt. Kolumbien war aber an diesem Wochenende das beste Team.

            Uns ist allerdings jetzt schon nach den ersten Analysen klar, dass dieses Team ( wir verlieren altersbedingt nur 3 Spieler ) mit ein paar Adaptionen im Spielsystem im kommenden Jahr den Titel holen wird.
            Auch wir lernen dazu, und noch sehe ich ganz klar den Abstand zu den anderen Teams als überholbar für uns.
            Die Zukunft wird aber bei derartigen Konditionsentwicklungen wie sie in Kolumbien stattfinden, das Leben nicht leichter machen.
            Solange aber in der Unterwasserrugby- Trainingskultur Konditionstraining als Last angesehen wird, wird sich daran wohl wenig ändern.

            Doping: Da die ONJC kein offizielles, sondern ein Einladungsturnier ist, sind Dopingkontrollen unwahrscheinlich. Aber auch in Mühlheim auf der EJM 2014 gab es leider keine.

        • Felix schreibt:

          In so einem kleinen Sport ist es eigentlich völliger Zufall, wer gewinnt. Es hängt einfach davon ab, wer gerade zufällig die besten Spieler hat, denn so groß ist das Leistungsgefälle noch innerhalb des höchsten Spielerniveaus. Der beste Spieler einer guten National- oder Ligamannschaft ist unendlich viel besser als der einer schlechten.
          Bamberg und Malsch sind nicht gut, weil sie ein besonderes Trainingskonzept haben, sondern weil sie das Glück haben, seit über zehn Jahren zusammenzuspielen und sich damals zufälligerweise die richtigen Leute zusammengefunden haben. Mit Molde ist es ganz genauso, die Kolumbianer schätze ich ebenso ein. Norwegen und Kolumbien sind große Länder, eine Liga mit entsprechender Konkurrenz kann dort überhaupt nicht funktionieren. Dementsprechend gibt es halt irgendwo ein Team, das zusammen Spaß hat, auf Turniere fährt und gemeinsam besser wird. Und wenn man Glück hat, sind da gute Spieler drin bzw. Spieler, die dann gut werden.
          Natürlich bringen Kraft- und Konditraining etwas. Jeder macht das ein bisschen, das gehört sich ja so. Wenn man sich im Zusammenspiel und vor allem übers Spielermaterial nicht mehr verbessern kann, kann man über Kraft und Kondi noch ein paar Prozente herausholen. Weil der Sport so klein ist, ist das aber nicht nötig, man gewinnt bzw. verliert ja eh. Es ist ja nicht wie beim Fußball, wo Prozente entscheiden.
          Die wichtigste Taktik ist also zusammenbleiben, abwarten und / oder Glück haben. Wir Bamberger haben auf dem CC erfolgreich Malmö abgewartet, die gibt es jetzt nicht mehr. Dummerweise kam dann Molde, also müssen wir es jetzt mit Glück versuchen. Wenn wir Kondi trainieren, werden wir spielerisch schlechter, auch mit der Kraft darf man es nicht übertreiben. Dafür haben wir Spezialisten.
          Mein Tip ist also: trainiert einfach weiter wie bisher, ihr werdet auch wieder gewinnen. Wichtig ist, zusammen zu spielen.
          Es war übrigens schon immer so, daß die anderen Mannschaften Übermannschaften sind. Also immer die, die man nicht selbst ist. Bei den Herren waren das früher die Schweden, die können Autos stemmen, essen Steine etc., dann eine Zeitlang die Norweger, die sind so gut. Jetzt trainieren halt die Kolumbianer fünfmal am Tag und haben Topmodels als Freundinnen, Putin macht UWR zur Nationalsportart, finanziell gar nicht vergleichbare Bedingungen etc.
          Wir Bamberger haben schon so oft auf dem CC auf die Nase bekommen und immer waren wir selbst Schuld. So hat man es dann auch selbst verdient, wenn man gewinnt.

  5. Roland schreibt:

    Herzlichen Glückwunsch. Starke Leistung der Mannschaft. Ich freue mich schon auf die nächste ‚Runde‘ der Perspektivmannschaft. Wir sehen uns im Januar auf dem Lehrgang

  6. Klaus Dräger schreibt:

    Finale gegen Kolumbien 3:1 nach 2:1 Zwischenstand verloren (HZ 2:0). Geiles Spiel mit höchster Intensität. Spannend bis zur letzten Sekunde.

  7. Hannes schreibt:

    Schade, dass es nicht ganz gelangt hat. Aber herzlichen Glückwunsch zu dem Erfolg.

    Wieso heisst so ein Turnier eigentlich nicht Junioren-WM oder wenigstens Offene Junioren-EM?

    • Klaus Dräger schreibt:

      Das gibt es ja, aber nur jedes zweite Jahr und heißt dann OECJ (Open European Championship for Juniors UWR).
      Zur OECJ und zur ONCJ treten fast immer die gleichen Teams an.
      Der Unterschied liegt in der „Lufthoheit“ des Veranstalters (CMAS für die OECJ und Verbund der Nordischen Verbände für die ONCJ), der den jeweiligen Ausrichter sucht und mit ihm die Regularien abstimmt.
      Nächstes Jahr findet die OECJ 2016 am 12./13.11.2016 in Norwegen statt.
      Vielleicht wird das Turnier dann sogar an drei Tagen gespielt, wenn noch U21-Teams (m/w) anderer Nationen dazu stoßen.
      Wir haben die Grundlagen gelegt, 2016 mit zwei Teams zur OECJ zu fahren.