Hannes

Auf der Suche nach mehr Grip

von Hannes

Gestern im Sportgeschäft hab ich Handschuhe entdeckt, bei denen Handfläche und Finger mit einer griffigen, fast klebrigen Schicht aus Gummi beschichtet waren. Endlich! Mein Traum von mehr Grip wird wahr. Also gleich ein Paar in meiner Größe gesucht, angezogen, und versucht, einen Fußball mit einer Hand aufzuheben. Keine Chance. Naja gut, ein Fußball ist vielleicht auch ein bisschen groß. Als nächstes hab ich’s mit einem Handball ausprobiert (Größe 3 ist in etwa so groß wie ein UWR Ball). Leider hat’s wieder nicht so geklappt wie ich es mir vorgestellt hab: der Handschuh haftet zwar am Ball – aber die Hand rutscht leider aus dem Handschuh sobald ich zupacke. Die haben den Grip innen vergessen.

Dann hab ich den Handball ohne Handschuh angefasst und war überrascht wie griffig seine Oberfläche ist. Kann man nicht UWR Bälle ähnlich konstruieren?

Hat schon mal jemand ausprobiert einen Handball mit Salzwasser zu füllen und damit UW-Rugby zu spielen? Geht das? Oder is die Oberfläche nicht mehr griffig wenn sie nass ist? Sind solche Bälle resistent gegen Chlorwasser? Hat der Ball zu viel Auftrie, weil unter der Oberfläche eine Schicht Schaumstoff ist?

Hannes

10 Kommentare zu Auf der Suche nach mehr Grip

  1. Klaus Dräger schreibt:

    Kannst du ja mal wie beim Handball mit Harz versuchen.
    Gott sei Dank ist mir dies in meiner aktiven Zeit erspart geblieben. Wäre für mich heute ein Grund, mit Handball aufzuhören.
    Alternative bietet der Wasserwiderstand.
    Versuch mal, den Ball auf der offenen Hand so langsam wie möglich vorwärts zu bewegen, ohne dass der Ball runterfällt. Kann zwar nicht den bewährten Haltegriff in der Armbeuge ersetzen, ist aber sicherlich situationsbedingt durchaus im offenen Spiel einsetzbar.

  2. Rocky schreibt:

    Hey also ich teste grade verschiedene Schmirgelmöglichkeiten aus (verschiedene Schmirgelrichtungen; Schmirgelpapierstärken; Kombinationen 2er Stärken).

    Mein erster Versuch war 80er Papier! Man konnte den Ball wirklich gut festhalten aber nach einer Passlänge von ca 40 cm stand der Ball einfach im Wasser für ca 2 sec. Danach fiel er wie gewohnt nach unten xD war auf jeden Fall lustig anzusehen.

    Grüße aus Mainz

    • Rocky schreibt:

      Also kurzes update:

      Ich hab mir jetzt papoer besort von 800 – 80 und ich werde mal in mühsamer kleinarbeit schauen wielange der ball noch einigermassen spielfähig ist.

      ich halte euch auf dem laufenden

    • Rocky schreibt:

      Also kurzes update:

      Ich hab mir jetzt papoer besort von 800 – 80 und ich werde mal in mühsamer kleinarbeit schauen wielange der ball noch einigermaßen spielfähig ist.

      ich halte euch auf dem laufenden

  3. Moone schreibt:

    Die meisten Handballharze sind wasserlöslich, und von den nicht wasserlöslichen würde ich abraten wenn ihr keinen Ärger mit eurem Schwimmbad wollt, weil das Harz die Filter verklebt/verstopft. Ein anderes Problem ist dass diese Griffigkeit/Klebrigkeit durch das Wasser sehr leidet, da du zwischen den beiden Oberflächen eine dünne Schicht Wasser hast.
    Ich sehe die einzigen Möglichkeiten die Oberfläche gröber zu machen. Wie Rocky schrieb mit Schmirgelpapier.

  4. Peer schreibt:

    Hi Hannes,

    ich bin bei uns in der Mannschaft auch für die Bälle verantwortlich. Nach dem Füllen müssen diese erstmal ordentlich geschmirgelt werden, die schwarzen Punkte verschwinden dann leider, können aber mit Edding wieder aufgemalt werden. Wenn dies regelmäßig gemacht wird bleibt diese Griffigkeit auch erhalten. Mir graut es dann immer vor Auswärtsspielen wo die Bälle teilweise sehr vernachlässigt werden, leider wird dies von Spielleitern selten überprüft.

    Ich nehme an du interessierst dich für mehr Grip im Rahmen vom UWR. Da es sich dabei um einen Sport handelt, sollten fairerweise auch für alle die Bedingungen gleich sein. Also entweder gleich griffig oder gleich rutschig für alle. Ich muss mich daher auch meinen Vorrednern anschließen. Fokussiere dich besser auf eure Bälle.

    UWR-Bälle die ordentlich Oberflächen-behandelt sind, also sorgfältig mit Schmirgelpapier bearbeitet wurden, sollten genug Grip haben. Wobei 600er Papier volkommen ausreicht, wer gröber wird riskiert den Ball unbrauchbar zu machen (Zitat Blumentritt)
    https://www.uwr-shop.com/deutsch/f%C3%BCllanleitung-b%C3%A4lle/
    Ich denke er bezieht sich dabei auf ein Verhalten wie es Rocky beschrieben hat…die Bälle fliegen nicht mehr wirklich weit, da der Reibungswiderstand zu groß wird.

  5. Hannes schreibt:

    Hallo Peer,

    ich hab einfach gemerkt, dass man mit dem Ball Dinge tun kann, wenn man ihn festhalten kann. Wirklich außerordentliche Dinge.

    Bei unseren letzten Bällen hab ich einen mit 600er Papier behandelt, und einen mit 800er. Ich hab keinen großen Unterschied festgestellt, weder beim Flugverhalten, noch beim Grip. Gröberes Papier würd ich auch nicht ausprobieren.

    Aber das ist ja die normale Behandlung. Was mich interessiert: gibt es Möglichkeiten, den Ball noch etwas griffiger zu machen? Möglicherweise indem man auch Material oder Verarbeitung ändert.

    • Annelie schreibt:

      Spontan würde ich versuchen einen Wasserball mit Salzwasser zu füllen oder einen Rugbyball mit Neopren oder Lycra zu beziehen/bekleben.

      • Hannes schreibt:

        Puh, beziehen / bekleben klingt anspruchsvoll. Das darf ja auch nicht rumlabbern, sonst fliegt der Ball wieder nicht. Andererseits ist das für einen ersten Test der Griffigkeit auch nicht so wichtig. Und alte Bälle gibt’s wohl noch genügend ;-)