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Zukünftige Entwicklung von Livestreams (CC aber auch Liga und co) (30 Beiträge)

  1. fredi
    Mitglied
    75 Beiträge

    Hallo UWR Fans!

    zunächst möchte ich mal ein großes Lob an die Ausrichter des Champions Cup, vorallem in Verbindung mit dem Livestream und der Moderation, los werden. Gut gemacht! Wäre vor einigen Jahren so noch nicht denkbar gewesen und hilft sicherlich auch dabei UWR populärer und der "breiten Masse" zugänglich zu machen. Aber auch für uns UWR spielende Fans ist dass natürlich toll, ganz zu schweigen vom know how transfer, den sich andere UWR Spieler abschauen können (so wird also auch durch den Stream das UWR Niveau generell gehoben).

    Ca. 450 "Zuschauer" beim Finale - es sind sicher mehr, da hinter einem Internet Anschluss oft mehr als nur eine Person sitzt. Also sagen wir 800 - 1000 Zuschauer. Ist ja schon mal nicht schlecht. Bei überschlagen 200 aktiven Vereinen Weltweit mit ca. 4000 Spieler sind das somit 20-25% der aktiven Spieler die das Finale angeschaut haben. Wie viele Vereine es wirklich gibt weiss ich nicht genau, auch gibt es natürlich viele Vereine (Wasserwacht o.ä.) die überhaupt nicht im Ligabetrieb spielen sondern nur so für sich. Diese und auch Zuschauer die kein UWR Spielen sind jetzt mal nicht berücksichtigt.

    Vergleicht man dass allerdings mit den Zuschauer Zahlen des Champions League Finales im Fußball, das villeicht 95% der aktiven Fußballspieler schauen wird klar, hier im UWR gild es noch, das interesse der Spieler zu wecken. Is ja auch klar allein wegen der vielen Werbung. Aber dennoch....

    Und jetzt komme ich zu dem Punkt wo ich eigentlich hin wollte. Wie schaut die Zukunft aus, was ist in Planung, was wird entwickelt.
    Ich bin der Meinung dass nur die "Hartgesottenen" UWR Spieler wirklich die Spiele im Livestream gut mitverfolgen können. Und das auch nicht immer. Die Videoqualität ist wie ich finde leider zu schlecht. Die Kommentatoren helfen da natürlich manchmal etwas Übersicht zu schaffen, was gut und auch unterhaltsam ist. Aber meiner Meinung nach übertrifft die Wichtigkeit der Videoqualität nichts und diese sollte verbessert werden.
    Nur so kann man wirklich entspannt die Spiele verfolgen, ohne sich zu arg konzentrieren zu müssen und nur so erreichen wir auch Zuschauer, die sich mit UWR noch nicht so gut auskennen oder es villeicht ncoh gar nicht kennen.

    Vorschläge von meiner Seite bzw. Zusammenfassung von Maßnahmen die ich gehört habe um den Stream noch zu verbessern:

    - keine Seife zum Anziehen der GFK Flossen (bringt das was?)

    - Regeländerung in Sachen Ballfarbe (habe ich gehört?)

    - Oberteile auch für Männer (bringt viel Übersicht)

    - kann man vlt die Filterung von Schwimmbädern manuell hoch fahren, um die Wasserqualität zu verbessern?

    - in youtube haben videos, die im Freibad gefilmt wurden, eine oft viel bessere Videoqualität bei gleichen Pixel Einstellung. Das liegt denke ich an dem Licht. Kann man z.B. LED Flutlichter aufstellen und von oben das Becken beleuchten? Eventuell vom meist vorhandenen Sprungturm.
    Dijenigen die Unterwasser Fotografieren oder Videos machen wissen, dass Licht das A und O ist!

    - Meiner meinung das Wichtigste: Die gestreamte Videoqualität muss einfach erhöht werden. Die 430p wie beim CC sind hald nicht genug. -> ist das machbar? was kostet sowas? Problem ist ja vermutlich die Internetverbindung vom Bad, denn die Kameras erzeugen ja eine bessere Qualität oder?

    -Zeitlupen und wiederholungen -> nichts mit Qualität des Bildes zu tun, sind aber sehr wichtig

    ich komm auch gleich zum näcshten Punkt:

    Finanzierung von möglichen Ausgaben um das oben genannte umzusetzen:

    - das nächste Jahr eine Gebühr verlangen, um den CC im internet anschauen zu können? denke viele der 800-1000 Zuschauer würden da ein paar Euro ausgeben

    - bei Seitenaufruf des Streams ein "Spendenfeld" für die verbesserung des Streams anzeigen, also alles auf Freiwilligenbasis

    - Crowdfunding -> kann man dann speziell verwenden, z.B. für ein Flutlicht oder bessere Kamera usw.

    - Werbung einblenden z.B. neben den Ergebnissen oder Unterwasser wie bei der Euroleague letze Saison glaube ich

    Kurz gesagt, mich Interessiert einfach was so geplant ist und wie es weiter geht ;-)

    nochmal ist keine Kritik, finde das Toll das es den Stream gibt, ist mir nur im Kopf rum geschwirrt und wolle ich mal schreiben.
    Freue mich was es so für Antworten gibt :-)

    LG
    Fredi

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  2. Marzin
    Mitglied
    10 Beiträge

    Was möglich ist kann man bei der EUWRL sehen:
    https://www.youtube.com/watch?v=IrV8qta_PS0

    Bleibt noch die Frage nach dem "Wie?" und "Wieviel?"

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  3. keyhan
    Mitglied
    170 Beiträge

    Hallo fredi,

    es gibt viele Faktoren, die ich anders bewerten würde.

    Aufgrund geteilter Internetverbindung direkt auf 800 bis 1000 Zuschauern zu schließen halte ich für zuviel.
    Ich persönlich würde vielleicht auf etwa 25% (maximal 50%) mehr Zuschauer tippen. Die allermeisten von denen spielen selbst UWR oder sind wahrscheinlich aus dem Familien- bzw. Freundeskreis des Spielers. Der Anteil der UWR-fremden Zuschauer ist wohl am geringsten.
    Macht es nun Sinn das Interesse der (bereits aktiven) Spieler zu wecken oder zu erhöhen? Ich denke nicht. Nützlicher wäre es die (insb. jungen) Menschen zu erreichen, die noch nie was (oder sehr wenig) von unserem Sport gehört haben und im Idealfall im Nachhinein als Spieler und Vereinsmitglieder aktiv mitspielen und mitwirken. Und von denen gibt es definitiv genug (solange UWR als einer der unbekanntesten Sportarten aufgelistet wird). Und mit der entsprechenden Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sollte man das Interesse dieser Menschen wecken.

    Sicherlich hätten mehr Spieler (und Nicht-Spieler) Lust sich UWR anzuschauen wenn die Auflösung und Qualität der Aufnahmen und Übertragungen höher wäre, aber das gilt doch in jedem Bereich. Wer hat denn heutzutage schon Lust sich überhaupt irgendwas unter 720p anzuschauen? Wenn man die Wahl (und die Bandbreite) hat, dann möchte man seinen Augen natürlich auch einen Gefallen tun.
    Das geht aber nur wenn:
    - ausreichend Licht da ist (meistens der Fall),
    - das Wasser klar genug ist und auch klar bleibt (so gut wie nie),
    - der Upload beim ISP ausreichend schnell ist (min. 1MB/s bei 1080p@7Mbit/s oder 0,5MB/s bei 720p@3Mbit/s)
    - der Streaminganbieter auch einen Livestream in hoher Qualität anbietet (wahrscheinlich mit höheren Kosten verbunden durch höheres Traffic).

    Dass die (im Freibad gefilmten) Videos auf Youtube eine bessere Videoqualität haben, liegt meistens daran, dass das Wasser klar ist. Während eines Turniertages sammeln sich sehr viele Schwebeteilchen im Becken und verschlechtern die Sicht. Da spielt die Kamera und das Licht keine besonders große Rolle mehr. Da macht dieselbe Kamera aus dem tollen Youtube Video auf einmal weniger scharfe und sehr kontrastarme Aufnahmen.
    Umso weniger Licht durchkommt desto größer wird das Rauschen und desto schlechter sind die Aufnahmen. Das Rauschen ist aber nicht das Problem bei UWR-Aufnahmen, denn Licht gibt es in der Regel genug. Je nachdem wie lichtempfindlich die Kameras sind, stimmt das Bild bei ausreichender Helligkeit. Will man allerdings wie im Fußball tolle Slow-Motion-Aufnahmen mit speziellen (High-Speed) Kameras machen, die durch die sehr kurzen Belichtungszeiten immer noch ausreichend Licht bekommen müssen um schöne und scharfe Bilder zu liefern braucht man natürlich entsprechend mehr Licht - physikalisch betrachtet führt die höhere Aufnahme von Bildern pro Sekunde dazu dass dieselbe Lichtmenge auf mehrere Bilder verteilt wird und somit weniger für jedes einzelne übrig bleibt.
    Im Grunde ist das Problem beim UWR der "Nebel" aus Schwebeteilchen der dafür sorgt, dass im Laufe eines Turniertages die Qualität der Aufnahmen von klar, scharf und kontrastreich immer in Richtung unscharf und kontrastarm verläuft. Falls ein zweiter Turniertag geplant ist fängt es wieder von vorne an, denn anscheinend sind 12 Stunden in den Schwimmbädern für die Reinigung bzw. Beseitigung des "Nebels" ausreichend.
    Mehr Licht für Aufnahmen in Zeitlupe (s. o.) würde demnach auch nicht viel bringen wenn das Beckenwasser ohnehin nicht mehr so klar ist.

    Wenn man die Gesamtzahl der Spieler als Maßstab nimmt ist Fußball (nicht nur) in Deutschland die beliebteste Sportart. Daran wird sich auch langfristig (trotz regelmäßiger Skandale) nichts ändern. Das sind aber auch komplett unterschiedliche Welten, weil man niemanden überzeugen muss Fußball "kennenzulernen", die Leute sich an die hohe Videoqualität gewöhnt haben und natürlich vor allem weil die Werbung extrem viel Geld reinbringt. Alles Aspekte, von denen wir nur träumen können. Daher halte ich eine Gebühr für eine schlechte Idee, weil das Neue und Interessierte abschrecken würde, aber genau die brauchen wir damit der Sport zumindest weiterlebt.

    Auch wenn man das beste Kamerasystem im UWR einsetzt muss man erstmal das Problem mit der Wassertrübung "lösen". Ein Finale bei dem man nur zwischen Spielern, Gegenspielern und Ball unterscheiden kann ist jedenfalls weit davon entfernt Leute zu begeistern...

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  4. keyhan
    Mitglied
    170 Beiträge

    Damit man sich ein Bild davon machen kann, hier noch bei Beispielvideo:
    https://youtu.be/l5ABf5LWgo0
    Das sind Ausschnitte aus drei Spielen (in zeitlicher Reihenfolge) an einem Tag bei der DM 2014 in Karlsruhe.
    Das Becken war klein und die Kamera nah dran (ohne Weitwinkel macht es keinen Sinn). Jedes zusätzliche Meter Entfernung bedeutet auch deutlich mehr Schwebeteilchen zwischen Objektiv und Motiv. Größere Becken eignen sich in der Hinsicht (also aufnahmetechnisch) besser. Die Entfernung ist dann zwar größer, aber durch die deutlich größere Distanz zwischen den Schwebeteilchen wird das Bild nicht ganz so stark getrübt wie im verlinkten Beispielvideo.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  5. Hannes
    Hausmeister
    399 Beiträge

    Die WM in Cali hat mir gezeigt: man muss es gescheit machen, oder man kann es sein lassen.
    Schlechte Videoqualität wird von den Zuschauern einfach net angenommen.

    Sich auf die Schwierigkeiten von UW-Video zu berufen ist m.E. eine Ausrede. Klar ist es nicht einfach oder billig, aber die Euroliga macht vor, wie es geht.

    Nicht nur ist die Stream-Qualität sehr gut, sondern es gibt auch noch Material drum rum: Interviews, Zusammenfassungen (mal ehrlich, wer schaut sich denn im Nachhinein nochmal ein ganzes Spiel an?).

    Und mit dem trüben Wasser scheinen sie auch wenige Probleme zu haben: hier sind die Videos der ersten Runde in diesem Jahr.
    Anfang erster Spieltag (Spiel 1)
    Ende erster Spieltag (Spiel 7)
    Anfang zweiter Spieltag (Spiel 8)
    Ende zweiter Spieltag (Spiel 12)
    Man kann eine Trübung erkennen, aber selbst dann ist das Bild noch wesentlich besser als das meiste was man so gewöhnt ist.

    - LED Fluter: Sollte mit Niedervolt keine Probleme geben, hat das schonmal wer ausprobiert?

    - kostenpflichtiger Stream: seh ich wie Keyhan, das verschreckt wahrscheinlich zu viele Leute. Ein Spendenfeld kann man natürlich einbauen, und ich kann mir auch vorstellen, dass der ein oder andere da was gibt.

    Wie können wir die Video-Qualität erhöhen? Ich glaube es gibt im Moment einige, die an Video-Lösungen rumbasteln, oder gerne eine hätten. Aber wissen die voneinander, oder wurschtelt jeder selbst vor sich hin und muss die gleichen Erfahrungen sammeln? Wie bekommt man diese Leute zusammen?

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  6. dino
    Mitglied
    23 Beiträge

    Wenn man sich die Bilder und Aufmachung der EUWRL ansieht, dann ist das von außen betrachtet schonmal erste Sahne. Schöne Torraum-Szenen, knackig zusammen geschnitten, gut anzusehen. Hannes hat recht, ich sehe mir bei UWR und Fussball entweder das ganze Spiel live an oder Zusammenschnitte der interessanten Szenen. Keine Frage, das ist sehr aufwendig und braucht Zeit und Geld. Realität ist aber, dass es dort gemacht wird und es tatsächlich funktioniert. Da gibt es keine technische Ausreden mehr.

    Interessant ist aber dann die auch schon eine Weile in Deutschland geführte Diskussion darüber, warum wir das nicht machen, und was das kostet und wer und wann und so weiter. Zumindest ohne öffentliche Diskussionen haben die Russen und die Organisatoren der EUWRL uns rechts überholt. Das finde ich bemerkenswert. Bemerkenswert finde ich dann aber auch die Diskussionen darüber hier im Forum. Man ist selten in der Lage, einfach mal anzuerkennen, dass es Menschen außerhalb Deutschlands gibt, die vielleicht später mit dem UWR angefangen haben aber auch tolle Dinge auf die Beine stellen können.
    Die Diskussion hier ist da beispielhaft:
    http://uwr1.de/blog/2015/11/19/oncj-2015-loensbodaswe.html
    Da gewinnen die Kolumbianer gegen Deutschland und das erste, was man macht, ist Gründe zu finden, warum wir benachteiligt wurden (Vom Höhentraining bis zum Doping). Was ist so schwer zu akzeptieren, dass andere auch ihr Handwerk verstehen?
    Die Professionalität im UWR, von der hier in Deutschland einige schon lange träumen, haben die Russen und die Kolumbianer beispielsweise in recht kurzer Zeit umgesetzt. Von vielen Auslandsaufenthalten und schicken Videoübertragungen. Das kann man doch mal neidlos anerkennen?! Und natürlich haben die zum Teil andere Voraussetzungen als wir. Aber wo ist das Problem, wenn man am Ende in einem Pool gegeneinander spielt?

    Die Diskussion kommt mir im Ansatz vor wie in der aktuellen Politik. Da sind andere erfolgreich(er) und man überlegt sich nicht, was man selber besser machen kann sondern macht die anderen schlecht...

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  7. keyhan
    Mitglied
    170 Beiträge

    Was die Russen bei der Euroleague auf die Beine gestellt haben ist schon beachtlich und eine sehr gute und auch professionelle Weiterentwicklung des bereits bei der WM in Helsinki eingesetzten Videosystems in 2011, das kann man auch neidlos anerkennen.

    Mein Beitrag liest sich negativer bzw. pessimistischer an als beabsichtigt. Klar gibt es verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung der Trübung, etwa den Einsatz von Weitwinkel-Kameras in geringer Nähe zum Geschehen, das Verhindern von Einschwimm-Übungen etc. im Spielbecken (im Idealfall stehen weitere zusätzliche Becken zur Verfügung), einen wenn möglich höheren Durchlauf in der Wasseraufbereitung oder wie bereits erwähnt größere Becken.

    Dass es keine technischen Schwierigkeiten gibt sehe ich allerdings nicht so bzw. hängt genau das hauptsächlich davon ab wieviel Geld und Zeit zur Verfügung stehen. Mit einem Budget von ein- bis zweitausend Euro bezweifle ich, dass es möglich ist ein vergleichbares System *ohne* Streamingmöglichkeit (also nur Live vor Ort) auf die Beine zu stellen.
    Die Russen nutzen zwei feste Torkameras, eine von Hand geführte Kamera unter Wasser und eine (oder vielleicht zwei) weitere für die Aufnahmen über Wasser. Also muss man drei Kameras unterwassertauglich machen (was in aller Regel immer selbst entwickelte Lösungen sind), die dem Budget entsprechend angefertigt werden müssen. Und möchte man hier eine langfristig solide Lösung, die nicht nach wenigen Jahren überholt ist dann muss man auch hier mit deutlich höheren Kosten rechnen.

    Ich würde mir auch gerne wünschen, dass wir etwas vergleichbares hier in Deutschland hätten. Ich weiß nicht wieviel Geld grundsätzlich für die "Videosparte" zur Verfügung steht, allerdings vermute ich, dass es nicht viel ist und hauptsächlich daran scheitert. Mit ausreichend großem Budget kann man nämlich auch Leute bezahlen, die u. a. wissen wie man die Kamera führen sollte oder die Videos geschnitten werden sollten.
    Ich habe den Eindruck, dass man sich (nicht nur) hier auf Freiwillige aus den Vereinen verlässt. Und unter diesen Umständen kann man keine qualitativ hochwertigen Aufnahmen erwarten.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  8. winne
    Mitglied
    525 Beiträge

    Mal etwas aus Sicht des Ausrichter.

    Es war von Anfang an geplant in HD zu senden. Leider machte uns die telekom ein Strich durch die Rechnung.

    Am 16.12. haben wir erfahren, dass das Bad wegen technischer Probleme geschlossen ist. Hier hatten wir einen schnellen DLS Anschluss bestellt und auch bekommen. (nützte uns aber nichts.)
    Fürs Ersatzbad konnte die Telekom erst am 3.12. einen DSL-Anschluss legen (andere Anschlüsse gab es nicht)

    Die Notlösung überhaupt einen Stream zu haben war über Wlan-Router mit begrenzter Datenrate. Der stand auch erst eine Stunden vor dem Begin bereit.

    Bedingt durch diese Technik hatten wir zeitweise einen schlechten bzw. keinen Upstream.
    Gekostet hat die Ersatzvariante ca. 850,-€

    Wir haben die Spiele mitgeschnitten und werden sie in Kürze ins Netz stellen.

    Winne

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  9. Provaider
    Mitglied
    89 Beiträge

    Ich bezweifle das der VDST viel Geld in eine Videoanlage stecken will.
    Die Anzahl der UWR Spieler im Vergleich zu den Taucher ist gering
    Sie wird nur bei DM, DJM und evtl in D abgehalten Internationale CAMS Turniere zum Einsatz kommen.
    Es muss einen Verantwortlichen geben der das Ding vorbereitet, vor Ort betreut und nachbereitet.

    Der VDST hat schon eine Anlage. Die ist aber schon etwas älter. Die wurde ein Bugdet Angeschafft das nicht abgerufen wurde und bevor das verfällt hat man damals in so eine Anlage investiert. Die kann man sich auch Leihen z.b. wenn eine DM/DJM ausrichtet.

    Beim dem Wasser ist nicht die Durchlaufmenge wichtig, sondern die Entgasungzeit. In Cali waren die Pumpen tagsüber aus, weil die sonst eine Gefahr für die Spieler dargestellt hätten. Ansaugung genau da wo der Deck an der Oberfläche wartet ohne Gitter.

    Ideal wären zwei Becken und Tagsüber würde man das Wasser kontinuierlich austauschen. Ein Becken steht nur ruhig da und ist ein Puffer. Von dir wird dann das Wasser abgepumpt und in das Spielbecken geleitet. Aus dem Spielbecken geht ein Teil ins Entgasungsbecken. Sowas ist nicht praktikabel, wir sind ja nicht beim Fußball.

    Cali hatte drei Becken. Ein reiner Rugby Pool. Ein Pool für Turmspringer und ein Wettkampfbecken für Schwimmer. Warmschwimmen und warmspielen wurde in den anderen Becken gemacht.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  10. fredi
    Mitglied
    75 Beiträge

    ok also dass die Euroleague uns bis jetzt was vormacht, da sind wir uns alle einig, nur wie sie dass anstellen wissen wir nicht.

    @Winne: Danke für die Info mit dem geplanten HD-stream. Wer weiss, villeicht wäre die Qualität ja genial gewesen. Schade dass es nicht geklappt hat, aber pech kann man immer haben.

    bei den von Hannes gezeigten Videos der Euroleague sieht man, dass die Verschlechterung der Wasserqualität über einen Spieltag (12 Spiele) die Videoqualität nur gering beeinflusst. Ob das Becken einfach super gefiltert wird oder ob es an Lichtverhältnissen, super Kameras oder an regularien der Spieler gegenüber (in etwa kein Shampoo) liegt wissen wir leider nicht.
    Fakt ist aber, dass auch Slowmotions möglich sind, was ich als Zuschauer genial finde und auch bei gleichbleibender Qalität einen riesen Sprung nach vorne bedeutet.

    @keyhan: Das immer genug Licht da ist, finde ich nicht unbedingt. Die Deckenbeleuchtungen sind oft mager und die UW-Beleuchtungen sind ja ausgeschaltet. Wenn es dann ab Nachmittags dunkler wird und von außen wenig/kein Licht mehr ins Bad kommt wird es schon düster unter Wasser. Villeicht liegt es ja daran, dass am "Ende" vom Spieltag die Videoqualität so viel schlechter wird? Im zusammenhang mit der Wasserqualität?

    Ich fasse mal kurz die Posts zusammen was man im Auge behalten sollte:
    - Videoqualität (HD war ja schon geplant, hoffe es klappt nächstes Jahr, hacken drann)
    - Wasserqualität ist sehr wichtig (es gibt evtl. technische bzw. organisatorische Möglichkeiten)
    - Slowmotions und wiederholungen sind super wichtig
    - evtl. Spendenfeld für besseren Stream bzw. Bezahlung von Kameramännern, Gebühr wird abgelehnt
    - Rahmenprogramm wichtig (Interviews)
    - Zusammenfassungen werden viel öfter angeschaut als ganze Spiele
    - LED Fluter testen?

    -> ein Austausch von Erfahrungen würde natürlich viel bringen, so spart man sich Zeit sowie Fehlinvestitionen.
    -> "besserer Stream" bringt mehr Zuschauer, neue UWR Spieler und in Folge evtl. Sponsoren

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  11. martin
    Mitglied
    100 Beiträge

    Die Gründe warum uns die Euro League etwas in Sachen Video etwas vormacht ist leicht zu erklären:
    - langjährige Erfahrung (Knowhow über 10 Jahre)
    - Bereitschaft immensen Aufwand zu betreiben (hier arbeiten mehr als nur 4 Leute an dem Stream)
    - Budget: Teilnahmegebühr für jedes Team sind 2500 Euro (jede Saison) --> im Vergleich Spielbetrieb Süd sind 300 Euro
    speziell das Team von Betta hat Kosten für jede Runde zwischen 6000-8000 Euro (hierfür ist sind die Reisekosten und die Videoequipmentkosten einberechnet) --> Für eine Saison bedeutet das 18-24000 Euro... (Das ist ungefähr das Budget für den TSV Malsch mit zwei Mannschaften im Spielbetrieb für 10 Jahre...)
    Da wird schnell klar worin der Unterschied liegt oder? Das sind Größenunterschiede im Faktor 10... Brauchen wir nicht drüber sprechen, was das in einer Randsportart wie UWR bedeutet...

    Sorry das war jetzt nichts Konstruktives, aber Fakten, die ich direkt von Victor bekommen habe...

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  12. keyhan
    Mitglied
    170 Beiträge

    @fredi: In deiner Zusammenfassung fehlt das Wichtigste: Geld.

    @Martin: Danke für die Info und die Zahlen.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  13. Torte
    Mitglied
    369 Beiträge

    @Martin: stimmt es sind ziemlich genau 10 Jahre. Schon 2006 auf der Jugendmeisterschaft in Schweden, Uddevall, als Deutschland den Titel holte ;), hatten die Russen ihr Videoequipment dabei.
    Übrigens auch 2007 in Tampere... damals schon sogar mit einer Replay- Funktion. Sie haben einfach per Knopfdruck die letzten 8 Sekunden nochmal abgespielt. Simpel aber sehr effizient.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  14. winne
    Mitglied
    525 Beiträge

    Will ja nicht angeben aber
    - Den ersten livestream hatten wir schon 2000 aus Berlin. (seit wann spielen Die Russen UWR ?)
    - Die gesamte Technik Kameras/Video/Streaming/Wettkampfelektronik finanziere ich aus eigener Tasche.
    - Investition im laufe der Jahre mehr als 20.000,-€
    - Zuschüsse ? Mal eine Leinwand zur DM in Berlin vom VDST.
    - Reise-/Transport-Kosten und Bezahlung zur letzten DM 1300,-. Für zwei Personen. Finaziert durch VDST.
    - Videos werden von mir kostenlos zur Verfügung gestellt. (verkaufen funktioniert nicht, habe ich alles schon probiert.)
    - Nicht gerechnet die Vor- und Nachbereitung eines jeden Events.

    Nö ich bin nicht bekloppt, ist halt mein Hobby.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  15. Torte
    Mitglied
    369 Beiträge

    @Winne:
    Seid wann sie spielen weis ich nicht- erstmals international war Betta Moskau mit ner Jugendmannschaft beim European Junior Cup 2005 in Langenfeld vertreten. 1 Jahr später bereits dann schon mit eigenem Videoteam am Start. Aktuell vielleicht das "Best Practice" was das Streamen in der Szene angeht.
    Ich persönlich finde die DM Übertragung auch die Arbeit des Medienteams von Helsinki einfach große Klasse.
    Aber unter uns, die Euro Leauge, so überraschend hoch die Ergebnisse auch ausfallen, zeigt wie man unseren Sport professionell und interessant vermarkten könnte.
    Bin gespannt wo die Euro Leauge noch hinführt- Zeitungsberichte aus der Türkei beweisen zumindest schon mal, dass sich das Thema Euro Leauge und Unterwasserrugby auch für die Überregionale Presse zu kommunizieren lohnt.

    Unmöglich:
    Generell ist es immer wieder erstaunlich was "Newcomer" in der Szene bewirken, was das Gründungsland Deutschland oft für unmöglich erachtet.
    - Streaming in HD aus 4 verschiedenen Ländern // anschließend hochauflösende Zusammenfassungen // Betta Moskau
    - Zu großes Becken - lasst und doch ne Wand ziehen // St. Petersburg
    - oder einfach Tore mit einer Wand versehen und einfach in den Raum stellen // Kolumbien
    - Ein eigener Rugbypool mit Glasfenstern // Cali Kolumbien
    - An internationalen Meisterschaften teilnehmen, obwohl kein Geld da ist // Kolumbien reist jährlich auf den CC und die Jugendmeisterschaften in Europa

    Alles in allem sei aber gesagt:
    Ohne Leute und Engagement wie das von Winne, hätten wir insgesamt mehr Großveranstaltungen wie bei der diesjährigen ONJC in Schweden - nämlich solche ohne Glanz, Übertragung und gar Aufzeichnung...
    Daher vielen Dank an dieser Stelle an Winne für die tollen Bilder aus Bildern.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  16. martin
    Mitglied
    100 Beiträge

    @ Winne: Ich schätze den Aufwand den du/ihr betreibt noch weit aus höher ein, als den der Russen. Die Anzahl der Schultern auf denen das ganze verteilt ist, ist deutlich kleiner. Das war mit den flappsigen Worten gemeint, dass "mehr als nur 4 Leuten an dem Stream" arbeiten. Kam im ersten Post nicht ganz so rüber, wie gewollt.

    Fazit: Mehr verfügbares (nicht eigenes) Geld und ein größeres Team macht den ganz großen Unterschied! Die Frage ob, das ganze Videogedöns den Sport in Sachen Aufwand/Nutzen weiterbringt sei dahingestellt...

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  17. keyhan
    Mitglied
    170 Beiträge

    Btw, weiß jemand in welcher Auflösung die Spiele der Euroleague während des Events übertragen wurden?
    Das letzte mal habe ich vor einem Jahr reingeschaut und kann man nicht so recht daran erinnern.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  18. winne
    Mitglied
    525 Beiträge

    Wo ich bisher keinen Erfolg hatte, ist die Vermarktung. D.h. Einnahmen durch Werbung, Finanzierung durch Sponsoring.

    Wenn jemand ein funktionierendes Konzept hat, her damit.
    Der Posten des "Finanzministers" ist noch frei. Wenn der richtig arbeitet, finaziert er sich durch seine Arbeit.

    - Höhere Startgelder könnte ich auch erheben, macht nicht wirklich Sinn.
    Wieso sollen ausgerechnet die Sportler alles finanzieren.

    - Bezahlter livestream - wer schaut dann noch und wieviele umgehen das und schauen ohne zu bezahlen.

    Nebenbei,
    ein professioneller Stream durch einen Dienstleister kosten pro Tag mehr als 5000,- pro Mann. Mindestens drei Mann muss man rechnen.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  19. winne
    Mitglied
    525 Beiträge

    Betta wurde 2001 gegründet.

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten
  20. winne
    Mitglied
    525 Beiträge

    Bis morgen,
    muss nach Hause Videos schneiden. :-)))

    vor 9 Jahre veröffentlicht # Antworten

Antwort »

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