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Wenigstens etwas: Ex B-Kader Nationalmannschaft gewinnt Anfängerturnier

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  • #24934
    Pittiplatsch
    Teilnehmer

    Wenigstens etwas: Ex B-Kader Nationalmannschaft gewinnt Anfängerturnier

    Endlich wieder gute Nachrichten für Rugby-Deutschland: Noch während die Herren-Nationalmannschaft am Samstag gegen die Norweger im Finale verlor, arbeitete der ehemalige B-Kader derselben Mannschaft systematisch an dem Gewinn des Läckerli Cups. Der Sieg bei dem Turnier, welches ursprünglich als Trostpreis für aussortierte Nationalspieler gedacht war, wurde so zum wichtigen Signal für die Deutsche UWR-Szene: Wir sind noch da und siegen!

    Basel. Der Plan war perfekt. Schon im Vorfeld war den gewieften Ex B-Kaderlingen bewusst, dass aufgrund der zeitgleich laufenden Weltmeisterschaft die meldenden Teams wohl nicht sehr stark sein würden. Leider musste man deshalb aber auch selber auf hocheffiziente Prügelknaben verzichten, die noch zur ersten Wahl der Nationalmannschaft gehören. Gleichgesinnter Ersatz fand sich jedoch schnell in Erstligateams des gesamten Bundesgebietes.

    Ausrichter selbst Schuld

    Auch dieses Jahr waren die Ausrichter glücklicherweise „dumm genug“ die Meldung zu akzeptieren und so konnten unsere Helden eifrig weiter daran basteln, den Amateuren endlich das wohlverdiente Fürchten zu lehren. Schon in der Vorbereitung auf das Turnier wurde klar, dass alles unter dem Turniersieg für unsere Jungs unter der Würde lag. Um ganz sicher zu gehen, dass nicht doch etwas schief gehen konnte, stockte man die Mannschaft so lange weiter auf, dass man auch mit zwei halben Mannschaften die Plätze eins und zwei mit großem Abstand belegt hätte.

    Angekommen vor Ort kam dann die Glücksnachricht: Bis auf drei andere Teams hatten alle das Turnier abgesagt. So feierten unsere Jungs ihren wohlverdienten Turniersieg schon am Freitag Abend in vollen Zügen. Besonders die mitgereisten Groupies sorgten für eine einmalige Stimmung auf dem Parkplatz vor dem Bad. Einzig die drei Anfänger, welche für den Hauptsponsor TC Manta Saarbrücken mitgebracht wurden, bereiteten noch Kopfzerbrechen.

    Rettung naht

    Am nächsten Tag kam dann die rettende Lösung der Turnierleitung. Aufgrund der Annahme, dass es Teams gab, die tatsächlich nur zum Spaß haben angereist waren, schlug der Ausrichter vor, zwei Mixed-Mannschaften zu gestalten. Optimaler hätte es nicht laufen können. Nicht nur, dass man endlich die schändlichen Neulinge bequem aus der erfahrenen Söldnertruppe entfernen konnte. Es ermöglichte es sogar noch, den dämlichen Gegnermannschaften unter dem Vorwand des Helfens Spieler anzudrehen, die dann in den entscheidenden Spielen wieder abgezogen werden konnten. Chapeau! Dagegen war selbst die allgemeine Teamschwächung durch doppelt startende Spieler anderer Teams ein Klacks.

    So vielseitig wie es zu erwarten war lief dann auch die Vorrunde am Samstag. Nur durch übertriebenen Gerechtigkeitssinn einiger Schiedsrichter gebremst, mähten unsere B-Helden alle Teams mindestens zweistellig und maximal mit einem Gegentor weg. Neben dem gezielten Einsetzen körperlicher Überlegenheit und kreativer Regelauslegung brillierten unsere Jungs dabei besonders mit ausgefeilten Tricks, wie dem schlauen Antäuschen eines Torwartwechsels bei unerfahrenen Torwärten der gegnerischen Teams. Und so setzte sich der Siegesmarsch vom ständigen Scheppern des gegnerischen Tores begleitet fort.

    Der verdiente Durchmarsch geht weiter

    Auch der Sonntag brachte keine unangenehmen Überraschungen mit sich. Pünktlich nach dem Frühstück verdroschen unsere Jungs die erste Mixed-Mannschaft, welche die Frechheit besaß, das Spiel zu unchristlicher Zeit durchführen zu wollen, statt sich direkt zu ihrer unvermeidlichen Niederlage zu bekennen. Mit einem wieder zweistellig positiven Torverhältnis wurden sie dann auch bestraft.

    Beim Finale ging es schließlich um Alles (erster Platz) oder Nichts (zweiter Platz). Als ein kahlköpfiger Spielmacher seine frühzeitige Abreise bekannt gab, brach Panik aus. Man hatte am Vortag zwar gegen dieselbe Mannschaft mit über zehn Toren Vorsprung gewonnen, aber hier durfte man unmöglich ein Risiko eingehen. Um den zwingenden Turniersieg nicht weiter zu gefährden, wurden fünf verliehene Spieler aus der gegnerischen Mannschaft zurückgefordert. Leider gehorchte nur ein loyaler Spieler dieser Aufforderung, während sich die anderen vier Spieler – unter ihnen die drei Saarbrückener Anfänger – feige weigerten, sich zu ihrer wahren Mannschaft zu bekennen. Sie besaßen sogar die Frecheit zu behaupten dass es mehr Spaß mache, ein Turnier lang in einer Mannschaft ein vollwertiges Mitglied zu sein als zu gewinnen und nur 5 Minuten als Trostpreis mitgemacht zu haben.

    Verlierer bleiben Verlierer

    Doch das Glück war trotz dieser gefährlichen Ausgangssituation auf unserer Seite. Die andere Mixed-Mannschaft, die sowieso schon aus Verlierertypen zusammengesetzt war, hatte die jetzt fehlenden Spieler idiotischer Weise durch Mädchen ersetzt. Unsere Ex-B-Kaderlinge bestraften das natürlich sofort mit einem schnellen fünf zu null. Als klar wurde, dass von den Gegner wirklich nicht viel zu erwarten war, stellten unsere Helden das Spiel bescheiden wie sie sind ein, und beschränkten sich auf minutenlanges, kurzweiliges Hin- und Hergepasse. Um den Gegnern noch die Chance zu geben einen Bruchteil ihrer Ehre zu behalten, verschuldete unser heldenhafter Torwart noch absichtlich einen Strafwurf, den die Gegner aber nicht geschenkt haben wollten und ihn vergaben. Diese Arroganz beantworteten unsere Jungs mit zwei weiteren Toren. Einzig ein Gegentor konnte das Endspiel kurz vor Ende noch trüben, doch sind sich alle unsere Experten darin einig, dass dieses allenfalls als glücklich bezeichnet werden konnte.

    Alles in allem war der Läckerli Cup in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Turnier. So hatten wir Deutschen nicht nur die Gelegenheit, den Schweizern mal wieder zu zeigen was Rugby ist, sondern konnten auch nach der WM-Zweitplatzierung wieder neue Maßstäbe setzten. Das Überrennen von Amateurturnieren mit Söldnertruppen wird immer salonfähiger und für die Saarbrückener war es ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung zum nächsten Zweitliga Turnier.

    P.W. ;)

    #27677
    Nele
    Teilnehmer

    Danke Pit, jetzt muss ich mir morgen keine Bild kaufen!

    #27678
    Provaider
    Teilnehmer

    Also der gesammt B-Kader war das bestimmt nicht in Basel, zuweil der B-Kader Status zu erlangen nicht besonders schwer ist. Da reicht es ein paar Jahre Bundesliga gespielt zu haben und im Gebärfähigen Alter zu sein, dazu noch ein paar Lehrgänge besucht und schon sollte man im B-Kader sein.

    Das Manta Saarbrücken schon immer dort als „Mixed-Team“ angetretten ist war ja nicht unbekannt.

    Wenn einem die Spielweise von einem Team nicht gefällt muss man ja nicht spielen, an den Punkten ändert das ja eh nichts.

    PS: Pitti, als alter „Nasenbrecher“ würde ich mich nicht zuweit aus dem Fenster lehen mit Anschuldigungen über eine harte Spielweise. ;)

    PPS: Der mit der Bild war gut

    #27679
    scotti
    Teilnehmer

    …. und das alles im kalten Wasser im Baseler Egli-Bad!

    Habt ihr bei diesen Spielchen nicht alle gefroren?

    Pitti schreibt zwar viel, aber irgendwie hat er aber auch recht. Basel war einmal ein TOP-Turnier für Einsteiger, auch für unseren Nachwuchs.

    #27680
    Schenkeli
    Teilnehmer

    Naja, von nichts kommt nichts, man muss schon an seinem Ruf arbeiten. Schade nur, dass einzelne hier den Ruf einer ganzen UWR-Nation gefährden. Noch schlimmer, dass das den meisten anderen egal zu sein scheint.

    Was ich nicht verstehe: Was ist so schön daran gegen Anfänger zweistellig zu gewinnen? Lernen tut man ja auch nicht wirklich etwas, oder?

    #27681
    Opa Wan
    Teilnehmer

    Scotti hat wie immer recht – Schenkeli auch.

    Das grundlegende Problem liegt ja nun im sehr unterschiedlichen Leistungsniveau der UWR-Teams. Sei es bei der aktuellen WM, wo die 5 besten Teams zwar auf Augenhöhe spielen, die weiteren Mannschaften aber locker überflügeln (von Südafrika mal abgesehen, deren Start aber alle, die ich bisher gesprochen habe super fanden), über die ersten Bundesligen (jedes Spielbetriebs – im Süden wird zwar das Ergebnis „gedeckelt“, aber diese Regelung spricht ja auch Bände), bis in die unteren Spielklassen, wo ich spontan 13:0 (Nord), 1:23 (West) und 0:19 (Süd) fand. Jetzt kann man sagen, dass es in den Ligen – im Gegensatz zu den Turnieren – ja „um etwas geht“, aber bei diesen Ergebnissen trägt das Argument nicht, 6:0, 9:0 usw. sind noch häufigere Ergebnisse. Ein UWR-Spiel unter ebenbürtigen Gegnern geht eigtl. aus wie ein „normales“ Fussballspiel; 1:0, 3:1 – konnte alles auf der WM betrachtet werden.

    Im Endeffekt muss man sich als Team fragen, bei welchen Turnieren man teilnehmen möchte, wobei das Niveau der antretenden Mannschaften, so diese bekannt sind, wenn ich melden muss, meist nicht einzuschätzen ist. Bei manchen Teams weiß man bescheid, viele sind eher Janusgesichtige Trupps, die sehr verschiedn stark auftreten können. Wenn also ein Team oder zwei auf einem Turnier stark überlegen sind: c’est la vie – nicht jeder kann Spanisch.

    Wie sich die Teams oder einzelne Spieler dann verhalten ist eine ganz andere Frage – das lässt mitunter tief blicken.

    #27682
    lukbuk
    Teilnehmer

    Da klingt schon ne Menge Frust durch…

    #27683
    Schenkeli
    Teilnehmer

    Als ein Mitglied einer unteren Mittelkassemannschaft bei der WM sehe ich es so: Wir lernen von einem 7:0 gegen Finnland einiges, Finnland wahrscheinlich so gut wie nichts.

    Und die tollsten Spiele waren ganz klar die knappen 3:1 und 2:1 gegen Kolumbien und Russland, obwohl wir beide mal verloren haben.

    Darum verstehe ich nicht, was eine Mannschaft dazu bringen kann so übermachtig zu einem Freundschaftsturnier zu fahren, sind hohe zweistellige Ergebnisse ohne Gegenwehr die Mühen der Anreise wirklich wert?

    @Lukbuk: Natürlich ist auch Frust dabei so klar vor Augen geführt zu bekommen, dass man klar schlechter ist, geht uns nicht anders wenn uns die Bayrische C-Auswahl beim Ländercup mit 9:0 abschießt :-)

    #27684
    Opa Wan
    Teilnehmer

    Es ist halt wirklich die Frage, ob man vorher wirklich weiß, wie stark die anderen Teams sind. Ich war nicht auf dem Turnier, ich kenne die Anmeldehistorie usw. nicht. Auf welche Turniere kann man als gutes, komplettes Team wirklich fahren, wenn man nicht bis nach Skandinavien will aber zusammen spielen möchte? Da bleibt nicht viel. Manche Turniere (Aachen, Köln usw.) haben ja auch Regelungen, die es guten Teams/Spielern bewust nicht ermöglichen, mitzuspielen. Auch nicht unbedingt gut, wenn Leute, die seit Jahren auf ein Turnier fahren, plötzlich nichtmehr „erwünscht“ sind, weil sie in die 1. Liga aufsteigen oder A-Kader Spieler werden (Damen natürlich ausgeschlossen). Manche „gleich spielstarke Mannschaften“ werden dann mitunter von den Regeln befreit, aber sooo toll find ich die auch nicht.

    #27685
    scotti
    Teilnehmer

    Wir haben Manta Saarbrücken vor einigen Wochen eingeladen, in der nächsten Saison in der Bezirksliga BW mitzuspielen, vielleicht klappt das ja, wenn ich höre, dass da einige Neulinge sehr motiviert sind.

    Turniere sind schön und gut, aber die oben stehenden „Nebengeräusche“ sind im Ligabetrieb besser steuerbar und kontrollierbar.

    In unserer untersten Liga kann u.U. sogar „Ausser Konkurrenz“ gestartet werden (z.B. Stuttgart III, Malsch III).

    Wir haben immer einen Überblick, weill nur Aktive mit einer gültigen Lizenz für den Spielbetrieb teilnehmen können. Verstärkungen der AK -Teams durch weitere Aktive aus anderen, ev. höherklassigen Teams sind ebenfalls abhängig von einer Lizenz in irgendeinem Spielbetrieb. Wer da starten kann un wer nicht, wird vor dem Spieltag geklärt.

    Gute Erfahrungen seit mehreren Jahren.

    #27686
    scotti
    Teilnehmer

    @ Schenkeli: Was ich nicht verstehe: Was ist so schön daran gegen Anfänger zweistellig zu gewinnen? Lernen tut man ja auch nicht wirklich etwas, oder?

    Bin ganz Deiner Meinung, aber die geschlagene Mannschaft kann lernen, z.B. Anspiel und Anspielvariationen. Bestes Beispiel Südafrika, die sich von Spiel zu Spiel bei diesem Spielelement deutlich gesteigert haben.

    #27687
    Nele
    Teilnehmer

    @ Scotti: Bin ganz Deiner Meinung, aber die geschlagene Mannschaft kann lernen, z.B. Anspiel und Anspielvariationen. Bestes Beispiel Südafrika, die sich von Spiel zu Spiel bei diesem Spielelement deutlich gesteigert haben.

    Aber genau das hat Schenkeli doch bereits gesagt:

    Schenkeli: „Als ein Mitglied einer unteren Mittelkassemannschaft bei der WM sehe ich es so: Wir lernen von einem 7:0 gegen Finnland einiges, Finnland wahrscheinlich so gut wie nichts.

    Und die tollsten Spiele waren ganz klar die knappen 3:1 und 2:1 gegen Kolumbien und Russland, obwohl wir beide mal verloren haben.

    Darum verstehe ich nicht, was eine Mannschaft dazu bringen kann so übermachtig zu einem Freundschaftsturnier zu fahren, sind hohe zweistellige Ergebnisse ohne Gegenwehr die Mühen der Anreise wirklich wert?“

    #27688
    Schenkeli
    Teilnehmer

    Genau. Und niemand hat bei dieser WM so viel gelernt wie die Südafrikaner. Und bei der Abschlussparty waren sie trotzdem noch richtig gut drauf.

    #27689
    Rike
    Teilnehmer

    …bei dem turnierbericht ist mir gerade ein bissel schlecht geworden, wenn so die allgemeine einstellung in ganz uwr deutschland ist, dass man sich selbst so auf die schulter hauen muss weil man haushoch überlegen war, dann gute nacht….

    #27690
    winne
    Teilnehmer

    Wär mal interessant was die anderen Spieler aus dem B-Kader und der Trainer zu dem Spielbericht sagen.

    Kann mir nicht vorstellen, dass das Geschreibsel die Einstellung der Mannschaft wiederspiegelt.

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