dsozet

Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: Sektionssitzung 27.6.2009 #25435
    dsozet
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    zu scotti:

    Jugendarbeit ist sicher ein Faktor für gute Erwachsenenteams, aber es ist nicht alles. Ausserdem glaube ich nicht, dass die 50% Schweizer Söldner, die dir vor Jahren in der U21 einen "hervorragenden" Sieg beschert haben, irgendeinen Bezug zu Malsch hatten ;) Jugendarbeit schliesst aber sicher die Lücke, die zwischen den Skandinaviern und uns bestand (Die spielen UWR schon in der Schule…).

    In der Damenliga gibt es ein schlechtes Beispiel und das ist Wiesbaden. Alle anderen Teams distanzieren sich von der Praxis gute Spielerinnen aus Schweden anzuwerben oder die Italienerinnen ins Team rein zu holen. Auch wenn eine Zürcherin bei Stuttgart spielt, nimmt sie sich die Zeit um möglichst regelmässig einmal pro Monat zum Damentraining in Stuttgart zu fahren. Werft also bitte nicht alle Damenteams in einen Topf. Frauen engagieren sich seltener als Funktionäre und andere Jobs weil sie durch Damenliga, Damenlehrgang (viele nehmen am Anfang daran teil), Gemischte Liga etc völlig gebunden sind. Einige bringen sich in die Jugendarbeit im Verein ein (übrigens). Ich komme langsam zum Schluss, dass du die Frauen ziemlich einseitig und negativ wahrnimmst. Schade eigentlich, wahrscheinlich hätten sie mehr verdient.

    Zitat "International bringt die Damenbundesliga für die Nationalmannschaft Vorteile. Deshalb ist die Damenbundesliga kein gutes Beispiel für eine eingleisige Bundesliga." klär mich mal bitte auf, was du damit meinst…

    Was ihr im Süden an Jugendarbeit macht, belebt sicher den Ligabetrieb. Problem ist nun Berlin, das schon seit Jahren ihre Bundesliga zerstört. Wer hat schon Lust gegen die zu spielen. Würde nur schon Berlin in eine eingleisige Bundesliga überführt (wo es sich wahrscheinlich auch halten wird), würde das die Szene Nord beleben. Allerdings müssten sich die anderen Teams in der eingleisigen Bundesliga dann mit ihnen öfter herumschlagen :(

    Es wäre schön wenn wir mal die Argumente pro und kontra sinnvoll ordnen könnten. sonst bringt die ganze Diskussion nichts.

    als Antwort auf: Sektionssitzung 27.6.2009 #25431
    dsozet
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    zu martin:

    jetzt nicht übertreiben. Es ist schon jetzt normal, dass gute Teams gute Spieler anziehen. Und es gibt auch Teams die (gute) Spieler "sammeln" wie es leider Wiesbaden bei den Damen immer wieder versucht, was zu mitunter ungesunden Spielgemeinschaften wie Wiesbaden/Florenz führen kann. Bei den Männern sind die guten Spieler auch über die Vereine verteilt und werden heute schon von den Teams zusammengezogen. Zu überlegen ist, ob das noch ausgebaut werden muss. Teamzusammenschlüsse machen auf dem Niveau nur Sinn, wenn die Spieler auch miteinander trainieren können. Also ein Team Süd/Bamberg macht keinen Sinn.

    Aber es stimmt schon, das die neuen Teams in der Damenliga einen schweren Stand haben. Bei den Männern gibt es aber tiefere Ligen, in denen sich neue Teams versuchen können. Ist also in meinen Augen kein Argument.

    als Antwort auf: Sektionssitzung 27.6.2009 #25428
    dsozet
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    Zur eingleisigen Bundesliga:

    Bei den Frauen wird meistens mit 15 Spielerinnen angetreten und die Leistungsträgerinnen sind konstant dabei. Die Rumfahrerei ist mühsam, hindert aber die wenigsten Teams daran, gut besetzt zu erscheinen. Für Ausfälle sind Verletzungen und Krankheiten verantwortlich. Der Grund, warum keine weiteren Teams neben den üblichen Verdächtigen entstehen, ist ganz einfach: Es braucht jemand, der die verstreuten Frauen zusammen sucht und zu einem Team macht. Das wäre mit ziemlich kleinem Aufwand bewerkstelligt, nur hat sich noch niemand für den Job gefunden.

    Um Spitzenteams entstehen zu lassen, braucht es meistens nur die Konkurrenz von ein, zwei anderen Teams und genügend Spieler im Verein, die untereinander in Konkurrenz stehen. Eine Bundesliga aus 4 Teams würde da völlig ausreichen, Hauptsache die Spitzenteams kommen häufig zu Spitzenspielen. Noch zur "nicht nachzuahmenden" Lage der Damenliga in Deutschland: Hier reichen die paar wenigen Teams um Spitzenspielerinnen hervorzubringen, die regelmässig an der internationalen Spitze stehen. Eine eingleisige Bundesliga hätte auch bei den Männern diesen Effekt.

    Qualität vor Quantität: Wie alle Beispiele aus Skandinavien und der Damenliga belegen, braucht es nicht viele Teams sondern nur einige wenige gute Teams, um auch international vorne mit dabei zu sein. Toll, dass Bamberg international so gut ist, aber ich würde ihnen gerne während dem Jahr mehr Spitzenspiele ermöglichen, damit sie am CC richtig zuschlagen können. Ich drücke ihnen dieses Jahr wieder die Daumen!

    Natürlich ist es für die jetzigen Teams schwierig, auf eine eingleisige Bundesliga umzustellen. Mindestens 25 Spieler braucht man auf dem Papier, damit man dann an den Spieltagen tatsächlich zu 15t dasteht. Deshalb sammeln sich viele der Damenteams auch Frauen aus der Umgebung zusammen. Wenn es nicht anders geht, wären bei den Männern Teamzusammenschlüsse wahrscheinlich am erfolgreichsten.

    Zur Aussenwirkung: Bitte vergesst mal diese schreckliche Aussenwirkung. Wir machen UWR für uns und wollen dabei Spass haben. Wenn wir wirklich über Aussenwirkung bei UWR sprechen wollen, dann sollten wir mal unsere Foren nicht mehr öffentlich abhalten, denn die schrecken jeden gesunden Menschen ab. Ausserdem wissen wir als Rugbianer schon mal eher nicht, wie wir auf Nicht-Rugbianer wirken. Von unserer Seite her gibt es daher nur ein unqualifiziertes Werweisen. Wenn, dann lasst uns mal die Nicht-Rugbianer fragen, die wissen schliesslich am Besten wie wir auf sie wirken.

    als Antwort auf: Sektionssitzung 27.6.2009 #25424
    dsozet
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    Eingleisige Bundesliga:

    Die Frauen müssen schon viel für die Liga rumfahren. Warum ausgerechnet die Männer, die tendenziell mehr Spieler im Verein haben als die Frauen, wegen der weiten Anfahrtsstrecken rumheulen müssen, frag ich mich schon… Vor allem wenn Frauen nicht nur in der Damenliga, sondern auch noch in einer gemischten Liga und an Turnieren spielen, kann die Wettkampfbelastung bei den Männern ja nicht so gross sein. Vielleicht wäre es auch einmal interessant die km-Zahlen von Teams aus der schwedischen Elitserien anzukucken.

    Ein Vorteil der eingleisigen Bundesliga ist ganz klar die Steigerung der Konkurrenz zwischen den Teams in den verschiedenen Ligen. Spiele gegen gleich gute Teams sind immer die besten, egal in welcher Liga man spielt. Das Überführen der 8 besten Teams in eine eingleisige Bundesliga würde bedeuten, dass in den unteren Ligen mehr Luft nach oben entstehen würde. Weniger Spiele, deren Ausgang schon vor dem Spiel klar sind, wären die Folge und das in in allen Ligen. Besonders die Teams in der Bundesliga würden durch viele Spitzenspiele im Jahr gefördert und müssten sich nicht erst durch die schwächeren Teams in der 1. Liga durchwühlen (siehe mehrere Beiträge). Mehr Konkurrenz in der Bundesliga bedeutet auch bessere Spieler für die Nationalmannschaft (ich möchte jetzt das Ligasystem nicht als einziger Faktor für die Probleme im Nationalteam festmachen).

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