Hannes

Meister-Entscheidung vertagt

von Hannes

Beim dritten Spieltag der 1. UWR Bundesliga Damen, der gestern in Wiesbaden stattgefunden hat, hat sich die hohe Leistungsdichte der Liga bestätigt. Drei Mannschaften haben noch die Chance, sich am letzten Spieltag in Berlin den Meistertitel zu erkämpfen.

Shark Mannheim bleibt trotz einer 0:1 Niederlage gegen Stuttgart Tabellenführer. Die Schwaben haben allerdings ein Spiel weniger, und somit am letzten Tag die besten Karten, den Titel zu holen. Doch auch Duisburg bleibt im Rennen. Nach der Nullrunde am zweiten Spieltag haben sie diesmal drei Siege eingefahren.

Im ersten Spiel des Tages trafen die UWRugbees auf die Mädels vom TC Berlin. Nach einem schnellen 0:1 in der ersten Minute stand es dennoch in der Halbzeit ‘nur‘ 0:3 für die Berlinerinnen. Auch in der zweiten Hälfte hielten die Mittelhessinnen (mit der tschechischen Verstärkung) gut gegen, sodass die sehr hoch ausgefallene Hinrundenniederlage(23:0) relativiert werden konnte. Endstand 0:5 für Berlin.

Im zweiten Spiel trafen die wieder sehr gut aufgestellte Mannschaft der Spielgemeinschaft Stuttgart / Weinheim auf die Mannheimerinnen, die krankheitsbedingt nicht vollzählig antreten konnten. Dennoch war es eine sehr spannende und faire Begegnung ohne große Unterbrechungen. Drei Minuten vor der Halbzeitpause führte ein Angriff der Spielgemeinschaft zur Führung. Diesen knappen Vorsprung konnten sie bis zum Spielende verteidigen. Somit haben die Mädels aus Stuttgart und Weinheim einen weiteren Grundstein für ein großartiges Saisonende gelegt.

Die Begegnung der anderen Spielgemeinschaft, Bremen / Wiesbaden, und des FS Duisburgs war wieder etwas eindeutiger. Allerdings ist auch hier eine deutliche Steigerung der vermeintlich schwächeren Mannschaft zu erkennen. So endete die Begegnung nach einer guten Defensivleistung der Nordlichter mit 0:7 (Halbzeitstand 0:4).

Mit ihrem 2. Spiel gegen die UWRugbees, welches ebenfalls 7:0 endete, festigten die Mädels aus Stuttgart / Weinheim ihren derzeitigen 2. Platz in der Tabelle. Mit einem Spiel weniger sind sie sogar Topfavorit für den Deutschen Meistertitel.

Beim Spiel der Duisburgerinnen gegen Berlin wollten die Freien Schwimmerinnen zeigen, dass auch sie noch nicht aufgegeben haben (nach den beiden Niederlagen vom letzten Spieltag). Konzentriert konnte auch dieses Spiel stetig in der gegnerischen Hälfte gehalten werden. Dennoch gelang kein zählbarer Erfolg, sodass es in der Halbzeitpause immernoch 0:0 unentschieden stand. Hart umkämpft ging es in die zweite Hälfte. Wieder eine längere Druckphase konnte dann mit dem gefeierten 1:0 abgeschlossen werden. Die nachfolgenden Versuche der Berlinerinnen, den Ausgleich zu erzielen, konnten erfolgreich abgewehrt werden. Endstand 1:0.

Nun trafen die Nordlichter auf die Mannheimerinnen. Hier legten die Sharks ein höheres Tempo vor und schon nach 4 Minuten stand es 0:3 für die favorisierten Mädels aus Mannheim. Nach einer wirkungzeigenden Besprechungspause konnte die Spielgemeinschaft aus Bremen und Wiesbaden ihre Verteidigung wieder organisieren. Bis zur Halbzeit fiel nur noch ein Tor zum 0:4 und auch in der 2. Hälfte konnte nur noch ein weiteres Tor von den Mädels des Shark Mannheim verwandelt werden.

Nach einem weiteren etwas deutlicheren Spiel (FS Duisburg gegen UWRugbees Mittelhessen) mit dem Endstand von 8:0 wurde es nochmal richtig spannend. Auch Berlin wollte die Chance auf einen Podestplatz noch wahren – das Hinspiel gegen Mannheim verlief torlos 0:0. Doch nach 3 Minuten Spielzeit gaben die UW-Schiedsrichter einen Strafwurf für die Mannheimerinnen – wegen nicht regelkonformen Festhaltens an Korb und Wand einer Berliner Verteidigerin. Diesen Strafwurf verwandelte die Kapitänin der Mannheimer Mannschaft Laura Dörflinger sicher zum Führungstreffer. Das sollte auch bis zum Spielende der Einzige bleiben. Wieder wurde Berlin mit 0:1 geschlagen.

Somit ist Berlin um die Plätze 1 bis 3 draußen. Die Reihenfolge der vorderen Plätze wird am letzten Spieltag festgelegt. Hier werden sich sie Spielgemeinschaft Stuttgart / Weinheim, die Mädels vom FS Duisburg und Shark Mannheim nichts schenken. Auch Bremen hat noch die theoretische Chance an den Mittelhessinnen vorbeizuziehen. Aber auch Berlin kann das Geschehen noch durcheinanderwürfeln – wenn auch nichts mehr gegen den undankbaren 4. Platz ausrichten.

Wer die spannenden Spiele nicht verpassen möchte ist gern am 17.05.2014 nach Berlin in die Schwimmhalle in Alt-Tempelhof eingeladen.

Alle Ergebnisse der 1. UWR Bundesliga Damen

Hannes

Ein Kommentar zu Meister-Entscheidung vertagt

  1. keyhan schreibt:

    Danke für den Bericht!