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UWR Forum » Sonstiges

Sektionssitzung 27.6.2009 (89 Beiträge)

  1. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Also da denk ich, s.o., dass es keine Vorteile bringt...unbekannte Sportarten (ausser es gibt dolle Bilder) bleiben meist unbekannt. Ein gutes Beispiel ist Casting, das seit 1864 betrieben wird. Die deutsche Casting-Nationalmannschaft ist im übrigen die beste der Welt - früher war es die Mannschaft der DDR. Kennt kein Schwein. UW-Eishockey kennt jeder, wegen der tollen Bildaz...

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  2. WUAF
    Mitglied
    61 Beiträge

    Mein wichtigster Vorschlag wäre auch, dass neutrale Schiedsrichter zu Spieltagen eingeladen werden sollten. Klar ist das auch mit Kosten verbunden. Aber es kann nicht weiter so sein, dass Schiedsrichter Spiele leiten deren Ausgang sich auf deren Heimmannschaft auswirkt z.B. Qualifikation zur DM.

    Ich denke es ist nicht einfach und teuer, aber eine Idee die man anstreben sollte.

    Und was ist schon ein neutraler Schiedsrichter?

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  3. Dr.Jekyll
    Mitglied
    45 Beiträge

    Ich denke, man sollte vorerst der Idee der einheitlichen Mannschaftsanzahl in den jeweiligen Spielbereichen nachgehen.
    Worin liegen denn die Gründe dafür, dass es in der Süd-, West- und Nordliga unterschiedliche Mannschaftsanzahlen gibt??? Es dürfte doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung sein, wenn es bundesweit einheitliche Ligastärken gibt...
    Und ist es nicht auch eine Überlegung wert, sich mal in den skandinavischen Ländern umzuschauen, um eventuell von deren erfolgreicher Arbeit zu profitieren (sofern man das auf das Ligasytem anwenden kann)
    Also in diesem Sinne.
    Viele Grüße

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  4. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Ich glaub die haben generell viel weniger Mannschaften. Die Ligastärken anzupassen wäre super! Leicht umzusetzen vor allem...Zu den neutralen Schiris: Ein Schiri ist per Definition neutral. Wenn man anfängt, das zu diskutieren, kann mans gleich seinlassen. Wer dürft dannn überhaupt noch schiedsen, weil er wirklich neutral ist? Wüsst keinen...

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  5. Torte
    Mitglied
    369 Beiträge

    Ich meine auch dass immerhin die ersten Ligen ( die ja als aushängeschild wirken) zumindest gleich viele Mannschaften haben sollten.
    Von den Skandinavischen Ligasystem meine ich nicht viel lernen bzw übertragen zu können.
    Mir scheint es als hätten die Skandinavier deutlich weniger Mannschaften als wir.
    ( In der 1.Liga Finland beispielsweise, wo die Russen mitspielen, sind es auch nur 6 Mannschaften, aus dennen dann in einem Semifinal( 1-4, 2-3) und anschließendem Final der Meister ermittelt wird).
    Zudem sind es ja nahezu immer die selben Mannschaften die in ihrem Land die Meisterschaft für sich entscheiden.

    @ ALL: Hat eigentlich schon mal eine Mannschaft versucht sich ins Fernsehen zu trängen?
    Also ich meine Anlaufstellen für so kuriosen Sportarten wie unsere gibt es doch allemal!
    Denke da an Stefan Raab ( der sich sogar die Murmelweltmeister ins Haus holt), oder Galileo ( die ja letztendlich Unterwasserhockey zu seinem Ruhm erlangt haben-- DIE UNTERWASSERHOCKEY-WM wurde übrigens von finschen Unterwasserrugbyspielern gewonnen).
    Bzw wurden schon Berichte der DM und WM an die Bild bzw die offizielle deutschlandweite Pressezentrale geschickt?
    Würde mich nur mal interessieren ;)

    Ich glaube die letzte Fernsehpräsenz hatte das Spiel Bottrop gegen Duisburg im ZDF....

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  6. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Einige TV-Beiträge gibt es immer mal wieder. Das Problem ist, dass man auf dem Bildschirm (aus vielen Gründen) UWR nur sehr seltsam rüberbringen kann; bes. wenn jemand den Sport nicht kennt. Wirkliche Sportübertragungen sind immo zu aufwändig für die wenigen interessierten Zuseher.

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  7. scotti
    Mitglied
    335 Beiträge

    Die Diskussion im Forum ist sehr interessant, aber sie bringt den Sport in D nur weiter, wenn ihr als "Querdenker" eure Gedanken an den Sektionsleiter richtet, wenn ihr beim Sektionsleiter anfragt, ob ihr bei der Sektionssitzung anwesend sein könnt.

    Aus Baden-Württemberg liegen bereits eine ganze Reihe Ideen vor!

    Wer am Wochenende bei der DM war, wird kaum weiter eine eingleisige Bundesliga mit X Spieltagen fordern!

    Acht hoch motivierte Teams, professionelles Ambiente, die erste Garde der Schiedsrichter. Ein toller Saisonabschluss, egal ob am Ende Deutscher Meister oder Team auf Platz 8.

    Ein absoluter Höhepunkt in der Saison!
    Eine Änderung würde derzeit fraglos Rückschritt bedeuten!

    Gratulation an den alten und neuen Deutschen Meister, den TC Bamberg!

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  8. Hannes
    Hausmeister
    399 Beiträge

    Eine einheitliche BL und ein spannendes Turnier am Ende schließen sich ja nicht aus. Ich denke dabei z.B. an eine Play-Off Runde wie im Basketball (oder bei den Finnen).

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  9. WUAF
    Mitglied
    61 Beiträge

    Vorschlag für die Sektionssitzung:

    Es wäre nur Fair wenn der VDST die Startgebühren für den jeweiligen Deutschen Meister für die Champions Cup Teilnahme bezahlt. Immerhin vertritt dieser ja Deutschland und somit den VDST! Ist ne Idee die bestimmt nicht so einfach durchgeht aber es kommen große Kosten zustande, Startgebühren, International Lizenzen für 15 Spieler, Unterkunft, Fahrt/Flug. Aber es wäre schon ein faire Geste zumind. die Startgebühren und die Lizenzen zu bezahlen.

    Vielleicht kann man ja dafür irgendwie Gelder beantragen oder von Nationalkader-Etat abzweigen.

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  10. winne
    Mitglied
    525 Beiträge

    Eingleisige Bundesliga
    Für Berlin wäre die eingleisige Bundesliga sicher sehr interessant. Berlin (soweit sie dabei wären) könnte sofort gegen stärkere Mannschaften spielen und müsste sich nicht erst mit den (leider) deutlich schlechteren Mannschaften aus dem Norden beschäftigen. Nachteil sind dann immer noch die längeren Wege.

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  11. dsozet
    Mitglied
    8 Beiträge

    Eingleisige Bundesliga:

    Die Frauen müssen schon viel für die Liga rumfahren. Warum ausgerechnet die Männer, die tendenziell mehr Spieler im Verein haben als die Frauen, wegen der weiten Anfahrtsstrecken rumheulen müssen, frag ich mich schon... Vor allem wenn Frauen nicht nur in der Damenliga, sondern auch noch in einer gemischten Liga und an Turnieren spielen, kann die Wettkampfbelastung bei den Männern ja nicht so gross sein. Vielleicht wäre es auch einmal interessant die km-Zahlen von Teams aus der schwedischen Elitserien anzukucken.

    Ein Vorteil der eingleisigen Bundesliga ist ganz klar die Steigerung der Konkurrenz zwischen den Teams in den verschiedenen Ligen. Spiele gegen gleich gute Teams sind immer die besten, egal in welcher Liga man spielt. Das Überführen der 8 besten Teams in eine eingleisige Bundesliga würde bedeuten, dass in den unteren Ligen mehr Luft nach oben entstehen würde. Weniger Spiele, deren Ausgang schon vor dem Spiel klar sind, wären die Folge und das in in allen Ligen. Besonders die Teams in der Bundesliga würden durch viele Spitzenspiele im Jahr gefördert und müssten sich nicht erst durch die schwächeren Teams in der 1. Liga durchwühlen (siehe mehrere Beiträge). Mehr Konkurrenz in der Bundesliga bedeutet auch bessere Spieler für die Nationalmannschaft (ich möchte jetzt das Ligasystem nicht als einziger Faktor für die Probleme im Nationalteam festmachen).

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  12. Roland
    Mitglied
    52 Beiträge

    Ich sehe es genau wie dsozet.

    Wenn sich Unterwasserrugby in Deutschland weiterentwickeln will, dann brauchen wir mittelfristig die eingleisige Bundesliga.

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  13. Felix
    Mitglied
    74 Beiträge

    Ich kann die Begeisterung für eine eingleisige Liga nur teilweise verstehen.
    Sowohl die Damenliga als auch die Schwedische Liga sind eher schlechte Fürsprecher für solch ein System, denn in beiden Ligen gibt es nur sehr wenige Teams, die auch seit Jahren nicht mehr werden und permanent mit den großen Distanzen und damit verbundenen Spielerausfällen zu tun haben.
    Die Damen würden sich freuen, wenn sie nur regional starten müssten wie die Herren, aber weil es nur ein paar Mannschaften gibt, müssen sie eben in den sauren Apfel beißen und in Deutschland rumgurken. Darunter leiden dann aber natürlich die Aufstellungen, denn viele Spielerinnen fahren dann eben einfach nicht mit.
    Die Schweden, Norweger, Finnen haben im Vergleich zu uns Deutschen ein unterentwickeltes Ligensystem. Nur weil diese Länder jeweils ein oder zwei gute Vereinsmannschaften und eine gute Nationalmannschaft haben, heißt das nicht, daß da oben Milch und Honig fließen (umso kurioser natürlich dann, daß wir Deutschen keine konkurrenzfähige Nationalmannschaft hinbekommen, obwohl wir wesentlich mehr Spielermaterial haben, aber das nur am Rande). Dort wird ähnlich wie bei unseren Damen mit den Distanzen gekämpft. Die meisten Teams, die regelmäßig gegeneinander spielen können, sitzen recht dicht zusammen: in Schweden und Finnland in den südlichen, küstennahen Regionen. Die wenigen Teams, die nördlicher angesiedelt sind, nehmen wegen der Distanzen nur selten an Liga- oder Turnierbetrieb teil. Die "km-Zahlen" für die guten Teams sind also sehr gering. In Norwegen ist die Lage noch schlechter was die Zahl der Mannschaften angeht, auch wenn Norwegen derzeit das beste Vereinsteam der Welt stellt. Interessanterweise ist Molde aber bis auf regelmäßige Teilnahmen am Oslo-Cup und am Champions Cup auf keinen anderen Turnieren zu finden und holt sich auch sonst laut eigenen Aussagen keine Erfahrungen gegen andere Teams. Offenbar ist es nicht nötig, viel Punktspielpraxis zu haben, um besser zu werden, wenn man einfach das entsprechende Spielermaterial hat.
    Wir sollten uns also nicht die Damenliga oder die skandinavischen Ligen als Vorbild nehmen, denn sonst sieht die Landschaft des Herren-UWR in Deutschland vielleicht irgendwann auch mal so aus.
    Dsozet, was du im zweiten Absatz ausführst, kann man auch so weiterdenken: Auch in der eingleisigen Bundesliga wird es dann wieder 3-4 Teams geben, die viel besser sind als der Rest mit entsprechenden schon vorher klaren Ergebnissen. Damit das verhindert wird, müsste dann eine Europaliga eingeführt werden usw.

    Ich glaube nicht, daß eine eingleisige Bundesliga mehr Konkurrenz in den Teams bedeutet, wie soll das zustandekommen? Wir haben für so etwas einfach viel zu wenige Mannschaften und Spieler. Da wird kein Leistungsdruck aufkommen. Auch für die Nationalmannschaft wird sich da nichts ändern. Siehe Molde. Wir haben ja jetzt schon die größte Auswahl an Spielermaterial weltweit, mit der meisten Spielpraxis pro Nase. Aber daran scheint es nicht zu liegen.
    Vielleicht gibt es im UWR in fernen Zeiten mal vieeel mehr Mannschaften und Spieler. Dann kann eine eingleisige Bundesliga sinnvoll werden. Momentan denke ich aber, daß sie die Entwicklung eher abwürgen als fördern würde.

    Grüße,
    Felix

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  14. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Felix hat wie immer recht. Der einzige wirkliche Vorteil an einer bundesweiten Liga ist die (evtl. eintretende) Aussenwirkung. Wesentlich praktikablere Vorschläge wären die Einheitlichkeit der Mannschaftszahlen in den 1. Ligen der Spielbereiche und evtl. die Einführung des Turniersystems im Westen *duck*

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  15. dsozet
    Mitglied
    8 Beiträge

    Zur eingleisigen Bundesliga:

    Bei den Frauen wird meistens mit 15 Spielerinnen angetreten und die Leistungsträgerinnen sind konstant dabei. Die Rumfahrerei ist mühsam, hindert aber die wenigsten Teams daran, gut besetzt zu erscheinen. Für Ausfälle sind Verletzungen und Krankheiten verantwortlich. Der Grund, warum keine weiteren Teams neben den üblichen Verdächtigen entstehen, ist ganz einfach: Es braucht jemand, der die verstreuten Frauen zusammen sucht und zu einem Team macht. Das wäre mit ziemlich kleinem Aufwand bewerkstelligt, nur hat sich noch niemand für den Job gefunden.

    Um Spitzenteams entstehen zu lassen, braucht es meistens nur die Konkurrenz von ein, zwei anderen Teams und genügend Spieler im Verein, die untereinander in Konkurrenz stehen. Eine Bundesliga aus 4 Teams würde da völlig ausreichen, Hauptsache die Spitzenteams kommen häufig zu Spitzenspielen. Noch zur "nicht nachzuahmenden" Lage der Damenliga in Deutschland: Hier reichen die paar wenigen Teams um Spitzenspielerinnen hervorzubringen, die regelmässig an der internationalen Spitze stehen. Eine eingleisige Bundesliga hätte auch bei den Männern diesen Effekt.

    Qualität vor Quantität: Wie alle Beispiele aus Skandinavien und der Damenliga belegen, braucht es nicht viele Teams sondern nur einige wenige gute Teams, um auch international vorne mit dabei zu sein. Toll, dass Bamberg international so gut ist, aber ich würde ihnen gerne während dem Jahr mehr Spitzenspiele ermöglichen, damit sie am CC richtig zuschlagen können. Ich drücke ihnen dieses Jahr wieder die Daumen!

    Natürlich ist es für die jetzigen Teams schwierig, auf eine eingleisige Bundesliga umzustellen. Mindestens 25 Spieler braucht man auf dem Papier, damit man dann an den Spieltagen tatsächlich zu 15t dasteht. Deshalb sammeln sich viele der Damenteams auch Frauen aus der Umgebung zusammen. Wenn es nicht anders geht, wären bei den Männern Teamzusammenschlüsse wahrscheinlich am erfolgreichsten.

    Zur Aussenwirkung: Bitte vergesst mal diese schreckliche Aussenwirkung. Wir machen UWR für uns und wollen dabei Spass haben. Wenn wir wirklich über Aussenwirkung bei UWR sprechen wollen, dann sollten wir mal unsere Foren nicht mehr öffentlich abhalten, denn die schrecken jeden gesunden Menschen ab. Ausserdem wissen wir als Rugbianer schon mal eher nicht, wie wir auf Nicht-Rugbianer wirken. Von unserer Seite her gibt es daher nur ein unqualifiziertes Werweisen. Wenn, dann lasst uns mal die Nicht-Rugbianer fragen, die wissen schliesslich am Besten wie wir auf sie wirken.

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  16. martin
    Mitglied
    100 Beiträge

    "Wenn es nicht anders geht, wären bei den Männern Teamzusammenschlüsse wahrscheinlich am erfolgreichsten. "

    ich lehne mich mal ein bisschen aus dem fenster und sag, dass das hauptproblem bei den damen nicht nur die weite anreise sondern u.a. genau diese teamzusammenschlüsse ist. neue mädels sind überhaupt nicht mehr motviert eigene mannschaften zu bilden weil sie von den starken 2-3 Spielgemeinschaften total platt gemacht werden. da würds mir auch kein spaß mehr machen, quer durch deutschland zu fahren.
    was für ein sinn würde dahinter stecken wenn bamberg sich jetzt mit den stärksten spielern aus dem süden zusammen schliesst und dann jedes spiel mit 10 toren unterschied gewinnen würde außer einem spitzen spiel gegen die SG Duisburg/Bottrop? sie hätten auf dem cc gute chancen zu gewinnen, aber für die allgemeine entwicklung im deutschen rugby ist das absoluter nonsens... der anzeiz am spiel ist es doch gerade der konkurrenzkampf aber wenns nur noch darum geht ein spiel gegen eine gleichwertige mannschaft zu bestreiten und sonst alles wegzuputzen, naja also meine definition von spaß sieht anders aus...

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  17. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Ja, sehe ich genauso. Die Damen-Spielgemeinschaften sind teilw. (zumindest wie ich das mitbekomme) genau die Art SG, die z.B. auf dem BOT o.ä. immer kritisiert werden. 430 Kilometer zwischen den Städten - das is schon was...

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  18. dsozet
    Mitglied
    8 Beiträge

    zu martin:
    jetzt nicht übertreiben. Es ist schon jetzt normal, dass gute Teams gute Spieler anziehen. Und es gibt auch Teams die (gute) Spieler "sammeln" wie es leider Wiesbaden bei den Damen immer wieder versucht, was zu mitunter ungesunden Spielgemeinschaften wie Wiesbaden/Florenz führen kann. Bei den Männern sind die guten Spieler auch über die Vereine verteilt und werden heute schon von den Teams zusammengezogen. Zu überlegen ist, ob das noch ausgebaut werden muss. Teamzusammenschlüsse machen auf dem Niveau nur Sinn, wenn die Spieler auch miteinander trainieren können. Also ein Team Süd/Bamberg macht keinen Sinn.

    Aber es stimmt schon, das die neuen Teams in der Damenliga einen schweren Stand haben. Bei den Männern gibt es aber tiefere Ligen, in denen sich neue Teams versuchen können. Ist also in meinen Augen kein Argument.

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  19. scotti
    Mitglied
    335 Beiträge

    Die Argumente von Felix sind sehr ähnlich zu meiner Meinung, den Ansichten von DSozet kann ich überhaupt nicht folgen, sie sind für UW-Rugby eher kontr produktiv:

    Die deutsche Damenbundesliga zeigt genau, wohin es führt, wenn „Amateure“ zeitlich überfordert werden, wenn die Spitze zu dünn ist: Wenige sind bereit dazu, den Aufwand zu treiben, diese schließen sich in Spielgemeinschaften quer durch Europa (Schweden, Italien, Schweiz, usw.) zusammen. Kaum eine der Damen hat einen Bezug zu einem Verein, noch weniger Damen sind bereit sich in die Funktionärstätigkeiten einzubringen. Wenige haben das Ziel, den Sport in der Breite zu fördern. Unter welchem Vereinsnamen gespielt wird ist den meisten Damen ziemlich egal.

    Nur ein kleiner Teil der UW-Rugby spielenden Damen sind deshalb im Damen-Spielbetrieb aktiv, „25 Damen braucht es, um mit 15 beim Spieltag anzutreten!“, sagt vieles. Zum Glück spielen soviele Damen in der Damenbundesliga, dass der Bundestrainer einen ausreichend großen Pool hat, eine Nationalmannschaft zusammen zu stellen. International bringt die Damenbundesliga für die Nationalmannschaft Vorteile. Deshalb ist die Damenbundesliga kein gutes Beispiel für eine eingleisige Bundesliga.

    Unser Sport würde sich mit einer eingleisigen Bundesliga in eine ähnliche Richtung wie bei den Damen entwickeln. Noch mehr „Spielgemeinschaften“, nur wenige Vereine, die eine echte „eigene“ Mannschaft stellen können. Da kann ich mich Felix voll und ganz anschließen. Konkurrenz nur an der Spitze, bei den Teams in der unteren Tabellenhälfte keine „Spitzenspiele“, nur lange Anreise, Spielausfälle, usw.

    Die Motivation zum Aufbau einer Vereinsmannschaft wäre vielen „zu aufwändig“. Wir sehen das sehr gut in anderen Sportarten wie Fussball, Handball und Tischtennis, wo keine „Eigengewächse“ mehr für die Vereine spielen, sondern nur noch „Legionäre“. Bei der fehlenden Breite im UW-Rugby wäre die Sportart mittelfristig tot. Wir haben in der Südliga etwa 6 nahezu gleichstarke Teams, leichte Unterschiede in der Spielstärke erlauben auch den Einsatz von Nachwuchsaktiven in der 1. Mannschaft. Uns reichen 10 Spiele in der Runde gegen annähernd gleichstarke Teams, ob 14 Spiele viel mehr bringen, sei dahin gestellt. Wenn sechs Teams um drei Plätze bei der DM kämpfen bedeutet das auch fast immer, dass es „Spitzenspiele“ sind.

    Dass die Nationalmannschaft besser wird halte ich für Nonsens! Was in unserem Sport fehlt ist der Nachwuchs! Immerhin arbeiten wir seit 10 Jahren daran, wie die Beispiele Bamberg und Malsch zeigen, auch mit einigem Erfolg (11 von 14 Malscher Aktiven bei der DM kommen aus der eigenen Jugend)! Ein Bundestrainer muss aus einer großen Zahl Jugendlicher einen Kader aufbauen können, dann kann auch der internationale Erfolg kommen. Immerhin gibt es inzwischen bei der DJM 16 Nachwuchsteams, vor 10 Jahren waren es fünf, davor jahrelang keine.

    30 % der Aktiven in der Landesliga BW sind Jugendliche, 50 % der Aktiven in der Bezirksliga BW sind Jugendliche. Hier geht es in einem überschaubaren Spielbetrieb um Aufstieg/Abstieg/Meisterschaft, entsteht Motivation für die Aktiven.

    An der Stelle muss die Szene ansetzen. Mehr Vereine motivieren, UW-Rugby zu spielen, mehr Trainer ausbilden, mehr Aktive zum Sport animieren, mehr Schiedsrichter ausbilden und nicht: UW-Rugby-Touristen ohne Vereinsbindung fördern, Spielgemeinschaften als das Nonplusultra sehen, das Problem der internationalen Wettbewerbsfähigkeit an einer fehlenden eingleisigen Bundesliga festmachen. Bamberg mit Platz 4 und 2, Malsch davor mit Platz 3 beim CC haben gezeigt, dass die Spitze nur überschaubar weit entfernt ist, der Abstand dorthin zu reduzieren ist.

    Die Endrunden-Turniere beim Nachwuchs und bei den Herren sind in unserer aktuellen sportlichen und finanziellen Situation die ideale Lösung. Ein Saisonhöhepunkt, auf den es hinzuarbeiten gilt.

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten
  20. Opa Wan
    Mitglied
    122 Beiträge

    Evtl. sollte man ein Thema mit Möglichkeiten zur Jugendförderung anfangen (oder gibts schon eins?). In manchen Sportvereinen richtet z.B.die Handballabteilung Handball-Spaßturniere aus, an denen dann die nicht-handballernden Abteilungen teilnehmen. Ginge das für UWR auch? Oder könnt man mal eine Art Anfänger-Wochenende Anbieten (z.B. NRW-Weit, Einladungen an Sportjugenden, Schwimmvereine usw)?

    vor 15 Jahre veröffentlicht # Antworten

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