Mit drei klaren Siegen sichert sich die SG Bodensee I zum ersten Mal den Titel in der Landesliga Baden-Württemberg. Die Plätze zwei und drei belegten Malsch II und Stuttgart II.

Vor dem entscheidenden Spiel. Foto: SG Bodensee

Trotz des Ligamodus war am letzten Spieltag der UWR Landesliga Baden Württemberg noch ein Finale zwischen dem ungeschlagenen Tabellenführer SG Bodensee I (Friedrichshafen/Konstanz) und dem direkten Verfolger TSV Malsch II möglich. Die Malscher konnten vorher nur vom Tabellenführer geschlagen werden und waren diese Saison mit einer schlagkräftigen Mischung aus ehemaligen Bundesligaspielern und Nachwuchsspielern angetreten.

Mit dieser Kombination aus Erfahrung und Ballsicherheit spielten die Malscher dominant auf und lieferten sich die Saison über ein spannendes Duell mit der SG Bodensee. Am letzten Spieltag war das Team allerdings von einer Krankheitswelle gebeutelt und konnte nur mit sieben Spielern antreten.

Damit hatte es der Aufsteiger aus Kaiserslautern in der Hand gegen den Tabellenzweiten zu Punkten und etwas Spannung aus dem Kampf um die Meisterschaft zu nehmen. Die Pfälzer hatten in der Hinrunde noch Probleme, sich auf das gestiegene Spielniveau einzustellen und verloren einige knappe Spiele. Schon ihr erstes Spiel in der Landesliga verlief kurios. Mehr als 10 Strafzeiten wurden im Spiel gegen Bodensee I verteilt. Die meisten allerdings gegen die SG Bodensee. Dennoch gab es nach dem Spiel kein böses Blut zwischen den Mannschaften. In der Rückrunde konnte sich Kaiserslautern stabilisieren und wichtige Punkte sammeln. Diese Steigerung krönte der Ligagast aus Rheinland-Pfalz am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Malsch II und dem vierten Platz.

Im ersten Spiel des Tages hatte Mannheim bereits gegen Bodensee verloren. Die Mannheimer hatten ihre etwas überalterte Mannschaft dieses Jahr durch zwei U21 Spieler verstärkt. Leider machte sich die Saison über trotzdem das Fehlen eines Mittelbaus bemerkbar. Entscheidend für den letzten der Landesliga wird jetzt sein wie die Relegation verläuft und ob Stuttgart III aus der Bezirksliga aufsteigen möchte.

Nach dem Spiel.
Foto: SG Bodensee

Durch den Sieg über Mannheim reichte der SG Bodensee jetzt ein Punkt aus dem Spiel gegen Offenburg zur Meisterschaft. Die Offenburger hatten die Saison über mit Motivationsproblemen zu kämpfen und mussten den dritten Spieltag mit nur 6 Spielern bestreiten. Am letzten Spieltag überwand Offenburg diese Probleme und trat mit einer vollen Mannschaft an. Generell blicken die Offenburger positiv in die Zukunft und erhoffen sich von ihrem neuen Hallenbad bessere Trainingszeiten, die den Aufbau einer Jugendmannschaft ermöglichen. Trotz der vollen Bank konnte Offenburg dem Tabellenführer nur wenig entgegensetzen und verlor das Spiel gegen Bodensee I deutlich. Der TC Offenburg schließt die Saison damit auf dem 5. Platz ab.

Der neue Meister war erst vor drei Jahren aus der Bezirksliga aufgestiegen, konnte die Mannschaft aber größtenteils zusammenhalten und sich stetig steigern. Größte Stärke der Spielgemeinschaft war dabei die Möglichkeit jeden Spieltag mit mindestens 15 Spielern zu bestreiten. Dabei wurden immer wieder auch Spieler aus der zweiten Mannschaft eingesetzt.
Nach dem TSV Malsch II wird die zweite Mannschaft des TC Stuttgart dritter. Die Stuttgarter hatten diese Saison einige Spieler aus der dritten Mannschaft integriert und gezeigt, dass sie dem Spitzenduo stets gefährlich werden konnten. So konnte Malsch II in der Hinrunde eine 0:2 Führung Stuttgarts nur mühsam drehen.

Diese Saison war die letzte der Landesliga Baden-Württemberg die noch von Reinhard Schottmüller organisiert wurde. Leider konnte er den letzten Spieltag und den Dank der Mannschaften für sein Engagement nicht persönlich wahrnehmen. Auf diesem Weg noch einmal vielen Dank, Reinhard, für dein unermüdliches Engagement auch für die „kleinen“ Mannschaften im Unterwasserrugby.

Zeitgleich zur SG Bodensee I qualifizierte sich der TC Pulpo Wiesbaden in der Landesliga Hessen zur Relegation um einen Startplatz in der 2. Bundesliga Süd. Außerdem treten der STC München II aus der Landesliga Bayern sowie der SSC Karlsruhe (Vorletzter der 2. Liga) zum Kampf um die beiden Startplätze an. Der TC Freiburg steigt aus der 2. Liga in die Landesliga BW ab.